Passende Software für den Mac hatte der Hersteller bereits Anfang Januar auf der Macworld Expo in San Francisco angekündigt und fürs zweite Quartal versprochen, für die Umsetzung hat es sich aber mehr Zeit gelassen als ursprünglich geplant. Zwar ist der Mac OS X-Client noch immer nicht fertig, jetzt aber hat ihn Sling Media zum ersten Mal in einem Video-Interview gezeigt .
Die Slingbox wird mit einem DVB-T-Tuner, einem Satellitenempfänger oder Videorecorder verbunden und danach an eine Breitband-Netzwerkverbindung geschlossen. Sie kodiert Fernsehsignale in ein proprietäres Format und streamt sie ins Internet. Auf Wunsch kann der Anwender dann von jedem Mac oder XP-Rechner der Welt aus auf sein Fernsehprogramm zuhause zugreifen, eine schnelle Internetverbindung auf beiden Seiten vorausgesetzt. Neben einem Windows- und dem kommenden Mac-Client gibt es auch Software für PDAs und Smartphones. Aus rechtlichen Gründen kann allerdings immer nur ein Anwender auf einmal den Stream sehen. Damit über den Slingbox-Stream nicht ständig dasselbe Programm läuft, kann man die Geräte im Wohnzimmer aus der Ferne übers Internet bedienen. Dafür sendet die Slingbox wie eine Universal-Fernbedienung Infrarot-Signale an Receiver oder Videorekorder – der Hersteller verspricht, die (in den USA) gängigsten Modelle zu kennen. Mit einer virtuellen Fernbedienung Bildschirm, die dem Original gleicht, lassen sich am Bildschirm wie gewohnt alle Funktionen aufrufen. In Deutschland gibt es die Slingbox bislang noch nicht zu kaufen – den Sprung über den Atlantik hat sie zwar schon geschafft, weiter als bis auf die britischen Inseln und in den hohen Norden ist sie allerdings noch nicht gekommen. Für einen Einsatz im Internet dürften in Deutschland ohnehin nur wenige private Internetanschlüsse gegügend Upload-Geschwindigkeit bieten. Einen kurzen Video-Test des Geräts bietet News.com .
Info: Slingmedia