Facebook scheinen immer mehr junge Nutzer in Deutschland und den USA „uncool“ zu finden. Das belegt zumindest eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Socialbakers. Gerade in der Altersgruppe der 25 bis 34 Jährigen musste das Netzwerk einen Rückgang von 1,2 Millionen Nutzern verbuchen. Ein hohes Wachstum gab es laut den Zahlen im ersten Quartal nur noch bei Nutzern über 45 Jahren.
Gerade junge Facebook-Mitglieder unter 35 scheinen sich inzwischen anderen Konkurrenz-Plattformen zugewandt zu haben. So gilt in den USA gerade die Smartphone-App Snapchat als der Renner. Über die Anwendung können Bilder an Freunde geschickt werden, die nach dem Empfang nur wenige Sekunden Zeit haben, sich den Schnappschuss anzusehen, bevor er gelöscht wird. Auch Tumblr gräbt Facebook aktuell bei der jüngeren Zielgruppe das Wasser ab.
Trendforscher lesen hier ein neues Nutzungsverhalten ab. So stellen sich vor allem junge Nutzer für unterschiedliche Aktivitäten einen Mix aus unterschiedlichen Anwendungen zusammen. Während Facebook dabei noch als Kontakt-Sammlung fungiert, steigen viele Jugendliche für Fotos auf Instagram und Kommunikation auf WhatsApp und Co. um. Ausgeglichen wird der Facebook-Nutzerschwund in den USA und Deutschland durch neue, junge Nutzer aus anderen Teilen der Erde . So erfreut sich das Netzwerk beispielsweise in Vietnam, Brasilien und Ägypten wachsender Beliebtheit.