Am Dienstag stellte das Unternehmen die ersten Modelle seiner «Eee-PC»-Reihe in Hamburg vor. Die Rechner sind 920 Gramm schwer, passen auf ein Blatt Papier im DIN-A5-Format und sind mit rund 40 Anwendungen etwa für Textverarbeitung, Internet-Telefonie (Skype), E-Mail und Internet-Zugang ausgestattet.«Der Eee-PC ist aber kein Notebook im herkömmlichen Sinne», betonte der Verkaufsdirektor von Asus, Oliver Barz. Die Geräteklasse richte sich speziell an Familien, Kinder, Schüler und PC-Neueinsteiger. Auch komplett unerfahrene Anwender sollen mit nur wenigen Tastengriffen die vorinstallierten Anwendungen starten oder ins Internet gehen können. Für Textverarbeitung oder Präsentationen ist ein auf Linux basierendes Open-Office-Softwarepaket installiert. Künftige Modelle mit Microsofts Betriebssystem Windows seien aber nicht ausgeschlossen, hieß es. Der Eee-PC ist nach Angaben von Asus eines der weltweit ersten Geräte in dieser Ausstattung und Preisklasse. Besonders abgespeckte Billig-Laptops waren bislang ausschließlich für den Einsatz in armen und Strukturschwachen Ländern konzipiert worden. So vermarktet der Chiphersteller Intel in Entwicklungs- und Schwellenländern bereits seinen Classmate-PC als Alternative zum sogenannten 100-Dollar-Laptop der Non-Profit-Organisation OLPC (One Laptop per Child, einen Laptop für jedes Kind). Anders als herkömmliche Notebooks verfügen die Eee-PCs nicht über eine Festplatte, sondern speichern Daten auf einem internen Flash- Speicher mit einer Kapazität von vier Gigabyte. Im Inneren des gemeinsam mit dem Chiphersteller Intel entwickelten Geräts arbeitet ein älterer Intel-Prozessor (Celeron M mit «Dothan»-Kern und 900 Megaherz Taktrate). Die ersten Eee-PCs sollen noch im Dezember in Deutschland auf den Markt kommen, kündigte Barz an. (dpa)
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Asus stellt mit “Eee-PC” neue Geräteklasse für mobiles Internet vor
Der taiwanesische Computerhersteller Asus will zur mobilen Internet-Nutzung eine neuartige Geräte-Klasse für weniger als 300 Euro einführen.