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T-Mobile-Kunden können die iPhone-Navigation von Navigon in Kürze kostenlos nutzen. T-Mobile hat eine Partnerschaft mit dem Navigationsanbieter angekündigt.
T-Mobile hat eine strategische Partnerschaft mit dem Navi-Anbieter Navigon angekündigt. iPhone -Kunden mit einem T-Mobile-Vertrag können die Navigationslösung “Navigon select Telekom Edition” bald kostenlos nutzen. Die Software wird bald im App Store erscheinen. Kunden können die Software herunterladen und mit einem Code aktivieren.
Es handelt sich bei dieser Navigon-Version um eine so genannte Onboard-Navigation. Das Kartenmaterial ist wie bei der Navigon-App bereits in die Anwendung integriert, eine Internetverbindung ist also während der Fahrt nicht nötig. Im Vergleich zur herkömmlichen Navigon-Anwendung hat die Telekom-Version für das iPhone laut heise.de einige wenige Funktionen weniger. Dazu zählen unter anderem die Sprachausgabe von Straßennamen, die Geschwindigkeitassistenz und die Musiksteuerung der iPod-Funktion. Zudem spricht die Ankündigung nur von einer 2D-Ansicht.
Fahrzeug- und Fußgängernavigation sind bei dieser Gratis-Lösung für das iPhone jedoch ebenso enthalten wie die Umgebungssuche über Google Local Search. Über kostenpflichtige Zusatzpakete soll man weitere Funktionen hinzufügen können. Beispielsweise Verkehrsinformationen kann man per In-App-Purchase hinzukaufen.
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Wir haben die Europaversionen von Navigon am iPhone 3G und 3GS getestet. Beide Programme unterstützen die Darstellung im Querformat am iPhone, hier der Startscreen von Navigon.
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Der Startbildschirm von Tomtom kommt bunter daher.
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Bei Navigon und Tomtom lassen sich, wie von Navigationsgeräten bekannt, Zieladressen einfach eingeben. Beide bieten bereits beim Eintippen die passenden Fundstellen.
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Beim Konkurrenten Tomtom funktionert die Adressuche ganz ähnlich.
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Navigon erlaubt das Anlegen von Routen mit mehreren Zwischenstationen und das Sichern der Route – ideal für die Tourplanung.
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Man kann Routen vor der Fahrt planen und speichern.
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Wie Tomtom (im Bild) bietet auch Navigon alternativ die Zieleingabe über Points of Interest (POI) beziehungsweise Sonderziele, dazu auch über Adressen aus Kontakte.
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Die Routenführung beider Programme in der 2D- oder 3D-Darstellung ist sehr gut. In den meisten Fällen wird der Benutzer das iPhone hier im Querformat betreiben, das Sichtfeld ist dabei breiter. Hier ist der 3D-Modus von Navigon zu sehen.
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Tomtom bietet im Betrieb ebenfalls eine gute Wegführung und bietet wie Navigon einen 3D-Modus.
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Den augenschonenden Nachtmodus haben beide Produkte.Nur bei Navigon gibt es den Fahrspurassistenten
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Auch bei Tomtom gibt es den praktischen Nachtmodus.
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Von einigen Nutzern als Spielerei abgetan, von anderen geliebt, ist bei Navigon die Darstellung “Reality View Pro”. Bei großen Autobahnkreuzen wechselt die normale Darstellung in eine fotorealistische inklusive Verkehrsschilder und Fahrspuren. Gerade Benutzer, die sich nicht so oft auf Autobahnen bewegen, werden das Feature schnell schätzen lernen. Klasse und ebenfalls nur bei Navigon im Lieferumfang ist der “Fahrspurassistent Pro”. In der Stadt oder auf Autobahnen mit mehreren Spuren wird der Benutzer in einem kleinen Teilfenster unten rechts auf die optimale Spur hingewiesen, eine perfekte Hilfe, wenn man später ohne Stress abbiegen will.
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Auch Tomtom bietet Lösungen, die der Wettbewerber nicht im Angebot hat. Mit “IQ Routes” will Tomtom dem Benutzer zu jeder Tageszeit die optimale Route zur Verfügung stellen. Tomtom verrät keine Details über die verwendete Technologie, man nutzt nach eigenem Bekunden die “Erfahrungen von Millionen von Tomtom-Nutzern”. Ebenfalls sehr praktisch ist das Listing der kompletten Route als Text, eine ähnliche Funktion bietet Karten bei der Routenplanung. Hier ist Navigon in der Pflicht, nachzubessern.
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Sehr schön ist auch das Listing einer Route (Tomtom), es stellt alle Teilabschnitte als Text dar.
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Beide Geräte bieten eine angenehme Sprachführung. Schließlich soll sich der Benutzer auf den Straßenverkehr konzentrieren und nicht ständig auf das Display des iPhone starren. Beide Programme bieten die Ausgabe in diversen Sprachen, normalerweise wird die Sprache automatisch nach der des iPhone eingestellt. Tomtom bietet hierbei optional auch die manuelle Festlegung, der Benutzer kann darüber hinaus zwischen einer männlichen und einer weiblichen Stimme wählen. (Bild zeigt Tomtom)
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Wie von einem Navigationsgerät her bekannt, kann der Benutzer bei den iPhone-Lösungen nicht nur Routen für Auto und Motorrad, sondern auch für Fußmärsche berechnen lassen, dazu die kürzeste Route, die schnellste und so weiter. Daneben lässt sich Navigon so einstellen, dass der Benutzer akustisch und/oder optisch gewarnt wird, wenn er vorgegebene Geschwindigkeiten überschreitet. Die für Autobahnen, Landstraßen und den Stadtverkehr maximalen Geschwindigkeiten kann der Nutzer dabei selbst festlegen.
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Eine weitere Hilfe beim Geldsparen ist der in beide Produkte integrierte Radarwarner. In einer Datenbank sind europaweit alle fest installierten Radargeräte verzeichnet. Nähert sich der Benutzer einem solchen “Starenkasten”, wird er vom iPhone gewarnt. Radarwarner sind nicht in allen Ländern erlaubt, hier sollte der Benutzer genau aufpassen, um nicht dann für die Nutzung der Warnfunktion zahlen zu müssen. Mit dem Programm Cams Ahoi gibt es übrigens auch eine iPhone-App, die nur den Job des Radarwarners übernimmt. Cams Ahoi ist die Lösung der Wahl für Nutzer, die kein Navigationsgerät benötigen. (Bild Tomtom)
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Bei Navigon ist die iPod-Funktion perfekt integriert. Während die Route abgefahren wird, tippt der Benutzer auf das kleine iPod-Symbol unten. Dann wählt er die Musik, und mit einem Fingertipp auf “Karte” gehts zurück zur Navigation. Während Tomtom beendet wird, sobald man das Programm iPod am iPhone startet, und dann neu zu starten ist, hat Navigon das elegant gelöst. Bei beiden kann übrigens Musik während der Navigation spielen, bei Sprachansagen wird die Musik bei Navigon aus- und wieder eingeblendet, bei Tomtom unterbrochen.
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Zunächst ist die iPod-Funktion in den Einstellungen bei Navigon einzuschalten. Ab dann ist unten rechts im Navigationsfenster ein kleines iPod-Symbol zu sehen, das man einfach während der Navigation antippt. Navigon wechselt zu einem speziellen iPod-Fenster, in dem sich die iPod-Funktion steuern lässt. Ist das geschehen, tippt der Benutzer auf den Button “Karte” und gelangt so wieder zum Navigationsfenster. Das jeweilige Umblättern hat Navigon sehr nett umgesetzt, es sieht aus, als blättert man die Seite eines Buches um, bekannt von der iPhone-App Karten beim Wechsel von Satelliten- in Kartendarstellung.
Auch dem Markt der mobilen Navigation herrscht zurzeit ein großer Wettbewerb. Nokia bietet die eigene Navigationslösung “Ovi Karten” inzwischen kostenlos an, auch O2 und Vodafone haben bereits Navigationslösungen angekündigt.T-Mobile will Navigon neben dem iPhone auch auf anderen Handys wie Geräten mit Windows Mobile anbieten.