

Sind im lokalen Netz (drahtlos oder verkabelt) mehrere Macs vorhanden, kann man von einem Rechner auf den anderen zugreifen, da Mac-OS X mit Datenfreigabe einen Dienst anbietet, der es erlaubt, Daten über die Netzverbindung gemeinsam zu nutzen. Auch die Airport-Extreme-Station und Time Capsule unterstützen Datenfreigabe für die angeschlossenen beziehungsweise eingebauten Festplatten .
Benutzer und Gäste

Ist nur ein Benutzer auf einem Mac eingerichtet, hat nur dieser über das Netz Zugriff auf die Daten. Sollen auch andere Anwender sich anmelden können, richtet man in der Systemeinstellung “Benutzer” weitere Benutzer ein. Das können zum einen Standardbenutzer sein (mehrere Administratoren sind nicht zu empfehlen), die einen eigenen Privatordner haben, oder Benutzer mit der Eigenschaft “Nur lesen”. Letztere haben Zugriff auf öffentliche Ordner anderer Benutzer sowie auf für sie vom Administrator freigegebene Verzeichnisse, aber keinen eigenen Privatordner. Für das Einrichten gibt man nach einem Klick auf das Schloss Namen und Passwort des Administrators ein und öffnet anschließend mit einem Klick auf das Plussymbol das Einrichtungsfenster. Das Aufklappmenü bestimmt, welche Art von Benutzer man einrichtet. Für jeden Benutzer legt man einen Namen, den Kurznamen sowie das Passwort fest und klickt dann auf “Account erstellen”.
Im Gegensatz zu Benutzern müssen sich Gäste nicht identifizieren. Sie haben immer Zugriff auf die öffentlichen Ordner aller Benutzer sowie auf die vom Administrator für den Gastzugriff freigegebenen Verzeichnisse. Der Gastzugriff wird in der Systemeinstellung “Benutzer” aktiviert beziehungsweise ausgeschaltet, wozu man sich nach dem Klick auf das Schloss zuerst als Administrator identifiziert. Danach klickt man links auf “Gast-Account” und markiert rechts “Gästen den Zugriff auf freigegebene Ordner erlauben”, oder schaltet die Option aus.
Datenfreigabe aktivieren

Um sich über das Netz auf einem Mac anmelden zu können, aktiviert man auf diesem in der Systemeinstellung “Freigaben” links in der Liste “Datenfreigaben”. Wichtig ist zudem, dass unter “Gerätename” ein Name für den Rechner vergeben ist. Damit erscheint er dann auf den anderen Rechnern im Netz. Für den Namen sollte man auf Sonderzeichen verzichten und auch keine Leerzeichen verwenden, da diese unter Umständen Probleme bereiten können. Darüber hinaus muss man in der Systemeinstellung “Sicherheit” unter “Firewall” die Option “Zugriff für bestimmte Dienste und Programme festlegen” aktivieren (siehe dazu ” Firewall “). Bei einem Airport-Laufwerk oder bei Time Capsule aktiviert man Datenfreigabe im Airport-Dienstprogramm (siehe ” Airport-Laufwerk ” und ” Time Capsule “).
Netzzugriff

Um sich über das Netz auf einem Mac oder einem Airport-Laufwerk anzumelden, öffnet man im Finder ein Fenster. In der Seitenleiste listet der Finder unter “Freigaben” die Namen aller Rechner und Airport-Laufwerke im Netz auf, auf denen Datenfreigabe aktiviert ist. Will man sich verbinden, genügt es, den Namen anzuklicken. Daraufhin wird man automatisch als Gast verbunden. Oben im Fenster erscheint die Meldung “Verbunden als: Gast”. Ist der Gastzugriff ausgeschaltet, zeigt das Fenster stattdessen “Verbindung fehlgeschlagen”.

Um sich als Benutzer anzumelden, klickt man rechts oben im Fenster auf “Verbinden als” und gibt im sich öffnenden Fenster Name und Passwort eines Benutzers ein. Um diese nicht immer neu eintippen zu müssen, speichert man sie im Schlüsselbund. Nach einem Klick auf “Verbinden” werden im Fenster alle für diesen Benutzer zugänglichen Ordner angezeigt. Zum einen ist das der eigene Privatordner (ausgenommen Nur-Lesen-Benutzer), zum anderen handelt es sich dabei um die öffentlichen Ordner anderer Benutzer sowie vom Administrator freigegebene Verzeichnisse. Ist das Benutzerkonto ein Administrator-Account, kann man auf die gesamte Festplatte sowie auf alle an den Rechner angeschlossenen externen Laufwerke zugreifen. Der Inhalt der Privatordner anderer Benutzer ist jedoch nicht zugänglich.
Um sich abzumelden, klickt man in der Seitenleiste zuerst auf den Namen und danach rechts oben im Fenster auf “Trennen”. Dann ist man nur noch als Gast angemeldet (sofern der Gastzugriff aktiviert ist). Zum Abmelden kann man alternativ auf das Auswerfensymbol neben dem Rechnernamen klicken, wenn es dort angezeigt wird. Danach ist man mit dem Rechner nicht mehr verbunden.
Eingangsticket

Hat man sich als Benutzer auf einem anderen Mac angemeldet, das Passwort gespeichert und anschließend die Verbindung getrennt, wird man automatisch wieder verbunden, wenn man den Rechner unter “Freigaben” im Finder-Fenster erneut anklickt. Im Hintergrund hat das System als Eintrittskarte ein Kerberos-Ticket ausgestellt, das zehn Stunden lang gültig ist. Um sich als ein anderer Benutzer anzumelden, muss man zuerst mit “Trennen” die bestehende Verbindung aufheben, dann erneut auf “Verbinden als” klicken und den Namen und das Passwort eines anderen Benutzers angeben. Um die automatische Anmeldung über das Ticket auszuschalten, öffnet man die Schlüsselbundverwaltung und ruft “Schlüsselbundverwaltung > Kerberos-Ticket-Viewer” auf. Im sich öffnenden Fenster erscheint bei “Ticket-Cache” der Name des Benutzers, gefolgt von einer Zahlen- und Buchstabenreihe. Man markiert den Eintrag, klickt in der Symbolleiste auf “Löschen” und beendet den Ticket-Viewer und die Schlüsselbundverwaltung.
Freigaben & Zugriffsrechte
Greift man über das Netz auf einen anderen Mac zu, ist zum einen der eigene Privatordner zugänglich, zum anderen der Ordner “Öffentlich” jedes anderen Benutzers. Darüber hinaus kann ein Administrator weitere Verzeichnisse für den Zugriff freigeben.
Zugriffsrechte ansehen

Um zu sehen, welche Rechte an eine Datei beziehungsweise an einen Ordner vergeben sind, markiert man sie im Finder, ruft das Fenster “Information” mit Befehlstaste-I auf und klickt auf das Dreieck vor “Freigaben & Zugriffsrechte”. Hier ist dann zu lesen, welche Rechte der momentan aktive Benutzer am markierten Objekt hat. In der Liste unterhalb des Textes ist zuerst der Eigentümer des jeweiligen Objekts mit seinen Rechten aufgeführt. Bei den Ordnern und Dateien im eigenen Privatverzeichnis ist das jeweils der dazugehörige Benutzer. Dieser hat automatisch Lese- und Schreibrechte. Bei den Ordnern “Programme”, “Library” und “System” sowie deren Inhalt ist das System der Eigentümer, ebenfalls mit Lese- und Schreibrechten.
Dann folgen die Gruppenrechte. Die Gruppe ¬ªadmin¬´ umfasst alle Benutzer, die Administratorenrechte haben. Diese Gruppe hat Lese- und Schreibrechte für die Ordner “Programme” und “Library” sowie Leserechte am Ordner “System”. Die Gruppe “staff” wird ebenfalls vom Mac-OS eingerichtet. Zu ihr gehören alle angelegten Benutzer, nicht aber die Gäste. Das System vergibt für die Mitglieder dieser Gruppe Rechte für bestimmte Verzeichnisse, beispielsweise für die öffentlich zugänglichen Ordner. Für alle Ordner im eigenen Privatverzeichnis mit Ausnahme von “Öffentlich” und “Websites” sind keine Gruppenrechte vergeben.
An dritter Stelle werden die Rechte für alle Benutzer (Everyone) aufgeführt. Diese haben für die öffentlich zugänglichen Ordner Leserechte und für alle anderen Ordner in den Privatverzeichnissen keine Rechte.
Der öffentliche Ordner

Für die im Ordner “Öffentlich” eines Benutzers abgelegten Dateien haben alle anderen Benutzer über das Netz Leserechte. Sie können die Dokumente öffnen, jedoch weder löschen noch umbenennen oder direkt bearbeiten. Will man an einem Dokument etwas ändern, erstellt man zuerst in einem eigenen Ordner eine Kopie.
Um einem Benutzer ein Dokument zukommen zu lassen, zieht man es in den Ordner “Briefkasten”. Für diesen haben alle anderen Benutzer nur Schreibrechte und können daher seinen Inhalt nicht sehen, worauf beim Kopieren hingewiesen wird. Der Empfänger des Dokuments kann es dann öffnen, bearbeiten und sichern, beim Sichern stellt das System die Schreibrechte auf den Benutzer um.
Verzeichnisse freigeben
Zusätzlich zu den öffentlichen Verzeichnissen kann ein Administrator weitere Ordner für den Zugriff über das Netz freigeben. Dazu gibt er entweder einen schon bestehenden Ordner frei, etwa das Verzeichnis “Für alle Benutzer”, oder legt ein neues Verzeichnis auf der Festplatte an und schaltet dieses dann für den Netzzugriff frei. Am einfachsten funktioniert die Freigabe im Informationsfenster des Ordners. Für die Freigabe muss man dort nur “Freigegebener Ordner” markieren. Man erkennt die Freigabe auch an dem Balken mit der Bezeichnung “Freigegebener Ordner” im Fenster des Ordners.
Zugriffsrechte einstellen

Um die Zugriffsrechte für ein Verzeichnis einzustellen, klickt man im Informationsfenster auf das Dreieck vor “Freigaben & Zugriffsrechte” und identifiziert sich nach einem Klick auf das Schloss mit Name und Passwort als Administrator.
Um die Rechte für bestimmte Personen festzulegen, richtet man Benutzer in der gleichnamigen Systemeinstellung ein (siehe dazu ” Dateifreigabe “). Um mehreren Benutzern Rechte zuzuweisen, bildet man eine Gruppe. Dazu legt man einen weiteren Benutzer an, wählt “Gruppe” als Benutzertyp aus, vergibt einen Namen und klickt auf “Gruppe erstellen”. Ist die Gruppe markiert, kann man rechts ankreuzen, welche Benutzer zur Gruppe gehören sollen. Der Vorteil einer Gruppe ist, dass sich für alle Gruppenmitglieder gemeinsam die Zugriffsrechte festlegen lassen.

Im Informationsfenster klickt man nun auf das Plussymbol, um Benutzer und Gruppen hinzuzufügen. Es öffnet sich ein Fenster, in dem unter “Benutzer & Gruppen” die zuvor definierten Benutzer und Gruppen aufgelistet sind. Man markiert einen oder mehrere Einträge, fügt sie per Klick auf “Auswählen” der Liste hinzu und stellt dann über das Aufklappmenü unter “Rechte” die Zugriffsberechtigungen ein. Alternativ legt man über “Neue Person” einen neuen Sharing-Benutzer an und vergibt Name und Passwort. Normale Benutzerkonten lassen sich hier nicht definieren. Man hat außerdem Zugang zum Adressbuch und kann hier Personen auswählen, ihnen ein Passwort zuweisen und mit einem Klick auf “Account erstellen” ebenfalls einen Sharing-Account einrichten.
Systemeinstellung “Freigaben”

Alternativ lässt sich die Systemeinstellung “Freigaben” verwenden, um Ordner freizugeben und die Zugriffsrechte festzulegen. Ist dort links “Dateifreigaben” markiert, erscheinen rechts im Fenster unter “Freigegebene Ordner” alle Verzeichnisse mit einer Freigabe. Dies sind standardmäßig nur die öffentlichen Ordner der Benutzer. Mit einem Klick auf das Plussymbol unterhalb dieser Liste fügt man weitere Verzeichnisse zur Liste hinzu. Um die Zugriffsrechte festzulegen, markiert man einen der freigegebenen Ordner und kann dann rechts in der Liste die Rechte für die Benutzer und Gruppen definieren. Um neue Benutzer und Gruppen hinzuzufügen, klickt man auf das Plussymbol unterhalb der Liste. Das sich einblendende Fenster ist identisch mit demjenigen, das sich im Informationsfenster öffnet, wenn man dort Benutzer hinzufügt.
Internetfreigabe
Das mit einem Mac per Ethernet-Kabel verbundene DSL-Modem lässt sich per Internetfreigabe freigeben und dann über eine drahtlose Airport-Verbindung oder über eine Firewire-Verbindung von anderen Rechnern mitbenutzen. Als Dauereinrichtung ist das für Airport nicht zu empfehlen, weil sich das drahtlose Netz nur mit der unsicheren WEP-Verschlüsselung schützen lässt.
Drahtloses Netz

Um die über ein DSL-Modem eingerichtete Internetverbindung (siehe “DSL-Modem”) für Airport freizugeben, aktiviert man in der Systemeinstellung “Netzwerk” den Dienst “AirPort” und markiert “AirPort-Status in der Menüleiste anzeigen”. Mit einem Klick auf “Anwenden” sichert man die Einstellungen. Jetzt wechselt man zur Systemeinstellung “Freigaben” und klickt links in der Liste auf “Internetfreigabe”, markiert aber nicht das Ankreuzfeld. Dann stellt man das Aufklappmenü bei “Verbindung gemeinsam nutzen” auf “PPPoE” ein und markiert in der Liste “AirPort”.
Um das drahtlose Netz einzurichten, klickt man auf “AirPort-Optionen”, vergibt einen Namen, markiert “Verschlüsselung aktivieren (mittels WEP)” und wählt für die Schlüssellänge 128-Bit aus. Die Kanaleinstellung kann auf “Automatisch” eingestellt bleiben. Abschließend tippt man ein Kennwort ein, das genau 13 Zeichen umfassen muss (auch Zahlen und Sonderzeichen wie “&” und “$” sind erlaubt), bestätigt es und klickt auf OK. Um das Internet-Sharing einzuschalten, markiert man jetzt links in der Liste das Ankreuzkästchen vor “Internetfreigabe”, bestätigt die Nachfrage per Klick auf “Start” und schließt die Systemeinstellungen. Um das Internetfreigabe wieder zu beenden, deaktiviert man das Ankreuzkästchen vor “Internetfreigabe”.
Auf dem anderen Mac aktiviert man in der Systemeinstellung “Netzwerk” ebenfalls Airport sowie das Airport-Menü. Im Menü wird dann das zuvor eingerichtete Airport-Netz mit seinem Namen aufgelistet. Man wählt es aus und tippt im sich öffnenden Fenster das Passwort ein.
Firewire-Kabel

Anstatt das DSL-Modem anderen Rechnern über eine drahtlose Verbindung verfügbar zu machen, verbindet man alternativ zwei Macs per Firewire-Kabel und aktiviert auf beiden in der Systemeinstellung “Netzwerk” den Dienst ” Firewire “. Den Airport-Dienst schaltet man jeweils aus. Nun markiert man “FireWire” links in der Liste und wählt “DHCP” im Aufklappmenü bei “Konfiguration” aus, woraufhin beide Rechner eine selbst zugewiesene IP-Adresse erhalten. Mit einem Klick auf “Anwenden” sichert man jeweils die Einstellung.
Nun wechselt man auf dem Mac mit dem angeschlossenen Modem in die Systemeinstellung “Freigaben”, markiert “Internetfreigabe”, ohne das Ankreuzfeld zu aktivieren, stellt im Aufklappmenü “PPPoE” ein und markiert “FireWire” in der Liste. Dann klickt man das Ankreuzkästchen vor “Internetfreigabe ” an und bestätigt die Nachfrage mit einem Klick auf “Start”. Auf dem anderen Mac muss man nichts einstellen. Man schließt die Systemeinstellung “Netzwerk” und kann per Browser oder E-Mail-Programm ins Internet gehen. Der Rechner erhält jedoch automatisch für das Internetfreigabe eine neue IP-Adresse aus dem Bereich “192.168.x.x” für den Firewire-Anschluss, die vom Dienst “Internetfreigabe” vergeben wird, was einen nicht irritieren darf.
Netzdrucker
Drucker lassen sich von mehreren Macs gemeinsam nutzen. Je nach Art des Geräts verursacht dies unterschiedlich großen Aufwand. Am einfachsten sind Drucker gemeinsam zu nutzen, die über eine Ethernet-Schnittstelle verfügen. Man verbindet sie mit einem Switch oder einem Ethernet-Port des Routers, schaltet sie ein und öffnet anschließend die Systemeinstellung “Drucken & Faxen”. Nach einem Klick auf das Plussymbol sollte der Drucker dank Bonjour automatisch in der Liste unter “Standard” erscheinen. Manche Drucker werden mit einem WLAN-Modul geliefert. Hier wird der Drucker drahtlos von den Rechnern aus erreicht, die Konfiguration der Geräte ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Drucker am Router

Drucker, die lediglich einen USB-Anschluss bieten, kann man über einen Router ins Netz bringen, sofern dieser hierfür den entsprechenden USB-Anschluss hat. Am einfachsten geht das mit einer Airport-Station. Ist der Drucker angeschlossen und eingeschaltet, startet man das Airport-Dienstprogramm, aktiviert die manuelle Konfiguration und klickt in der Symbolleiste auf “Drucker”. Der Drucker erscheint automatisch mit seinem Namen im Eingabefeld. Der Name lässt sich ändern (danach muss man noch auf “Aktualisieren” klicken), mehr kann man nicht einstellen. Die Option “Drucker über Bonjour global veröffentlichen” benötigt man nur, wenn der Drucker auch von außerhalb des lokalen Netzes erreichbar sein soll. Anschließend richtet man den Drucker auf allen Rechnern im Netz ein, er erscheint automatisch in der Systemeinstellung “Drucken & Faxen”. Unter Windows installiert man ” Bonjour für Windows”, dann kann man den Drucker ebenfalls mitbenutzen.

Etwas komplizierter wird es, wenn man Router anderer Hersteller verwendet. Diese Router unterstützen Bonjour nicht, und man muss den Drucker über die IP-Adresse des Routers ansprechen. Bei einer Fritz Box geht man beispielsweise so vor: Man schließt den Drucker an den Router an und schaltet ihn ein. In der Systemeinstellung “Drucken & Faxen” klickt man auf das Plussymbol und dann in der Symbolleiste auf “IP”. Das Aufklappmenü “Protokoll” stellt man auf “HP Jetdirect – Socket” ein und tippt in das Feld die IP-Adresse des Routers ein (192.168.178.1). Das Feld “Warteliste” bleibt leer, für den Ort und den Namen kann man beliebige Einträge machen. Sie dienen der Kennzeichnung des Druckers. Nun wählt man im unteren Aufklappmenü den passenden Treiber aus. Ist die Liste sehr lang, nimmt man das Suchfeld zu Hilfe. Mit einem Klick auf “Hinzufügen” wird der Drucker dann eingerichtet. Hat der Drucker spezielle Optionen, wie etwa eine Duplexeinheit, muss man diese noch über “Optionen & Zubehör > Treiber” auswählen, da bei einer IP-Verbindung diese Daten nicht automatisch abgefragt werden können.
Druckerfreigabe
Direkt per USB an einen Mac angeschlossene Drucker können von anderen Rechnern im lokalen Netz mitbenutzt werden, unabhängig davon, ob man eine Airport-Verbindung oder Ethernet verwendet. Hat man den USB-Drucker in der Systemeinstellung “Drucken & Faxen” eingerichtet, ist automatisch auch “Diesen Drucker gemeinsam nutzen” markiert. Meist erscheint zusätzlich die Warnmeldung “Printer Sharing ist deaktiviert”, sofern man den Dienst nicht zuvor schon eingeschaltet hat. Mit einem Klick auf “Freigeben” öffnet man nun die Systemeinstellung “Freigaben”, aktiviert links im Fenster “Druckerfreigaben” und markiert rechts den freizugebenden Drucker. Hier erscheinen auch Geräte, die von Haus aus netzwerkfähig sind, weil sie beispielsweise an einer Airport-Station angeschlossen sind. Für diese aktiviert man keine Freigabe.

Um einen freigegebenen Drucker auf einem anderen Mac zu aktivieren, öffnet man dort die Systemeinstellung “Drucken & Faxen” und klickt auf das Plussymbol. Der Drucker wird dann mit der Zusatzbezeichnung “Bonjour, freigegeben” aufgelistet. An den Namen des Druckers ist der Name des Mac angehängt, an dem der Drucker angeschlossen ist. Wichtig ist, dass der zum Drucker passende Treiber installiert ist. Er wird automatisch ausgewählt, wenn man den Drucker markiert. Mit “Hinzufügen” schließt man die Einrichtung ab. In jeder Anwendung erscheint der Drucker wie ein lokal angeschlossenes Gerät im Druckdialog. Befindet sich der Mac mit dem freigegebenen Drucker im Ruhezustand, verzögert sich der Ausdruck, man bekommt jedoch keine Rückmeldung.
Bildschirmfreigabe
Ein Mac lässt sich für die Fernsteuerung (Bildschirmfreigabe) über das Netz freigeben. Dann kann man von einem anderen Rechner im Netz aus den Mac per Maus und Tastatur vollständig bedienen. Sehr nützlich ist dies zum Beispiel, wenn man einen Rechner im Netz als Server betreibt und weder Bildschirm noch Tastatur an ihn angeschlossen hat. Nur für die Aktivierung von Bildschirmfreigabe benötigt man beide.
Bildschirmfreigabe aktivieren
Um die Fernsteuerung einzuschalten, öffnet man die Systemeinstellung “Freigaben” und markiert links “Bildschirmfreigabe”. Rechts im Fenster legt man fest, ob alle oder nur bestimmte Benutzer Zugriff haben sollen. Um sich anschließend von einem anderen Mac aus anzumelden und Bildschirmfreigabe zu verwenden, klickt man in der Seitenleiste des Finder-Fensters auf den Namen des Rechners, genauso wie beim Dateifreigabe. Oben im Fenster erscheint in der dunklen Leiste neben dem Eintrag “Verbinden als” zusätzlich die Option “Bildschirm steuern”, die man anklickt. Jetzt gibt man noch den Namen und das Passwort eines Benutzers ein, für den Bildschirmfreigabe aktiviert ist, und klickt auf “Verbinden”.
Fernsteuerung
Daraufhin startet das Programm Bildschirmfreigabe und öffnet in seinem Programmfenster den Bildschirm des anderen Mac. Dieser lässt sich nun per Maus und per Tasteneingabe fernsteuern. Um das Dock zu benutzen, muss es eingeblendet sein, was man über das Apple-Menü des ferngesteuerten Mac erledigt. Die Tastenkombination funktioniert in diesem Fall nur für den lokalen Mac.

Im Menü “Darstellung” des Programms “Bildschirmfreigabe” legt man die Bildschirmqualität und die Skalierung fest. Der Bildschirm des ferngesteuerten Mac kann entweder in der Originalgröße oder eingepasst in das Programmfenster dargestellt werden. In den Vorgaben findet man zusätzlich zu diesen Einstellungen auch eine für die Verschlüsselung. Man kann entweder nur die Passwörter und Tastatureingaben verschlüsselt über das Netz schicken oder die gesamte Kommunikation verschlüsseln, was aber den Datendurchsatz verringert und die Verbindung etwas träger werden lässt.
Der Datentausch zwischen den beiden Rechnern funktioniert im Programm “Screen-Sharing” nur über die Zwischenablage. In der Symbolleiste des Programms gibt es hierfür zwei Symbole. Hat man auf dem ferngesteuerten Rechner etwas in die Zwischenablage kopiert, klickt man auf “Zwischenablage abfragen” und setzt den Inhalt dann auf dem lokalen Rechner ein. Um die lokale Zwischenablage an den entfernten Mac zu übergeben, nimmt man “Zwischenablage senden”. Die beiden Befehle findet man auch im Menü “Bearbeiten”. Um Dateien zwischen beiden Macs auszutauschen, aktiviert man parallel zum Bildschirmfreigabe noch das Datenfreigabe.
Netzlaufwerke
Um gemeinsam auf Daten in einem lokalen Netz zuzugreifen, kann man entweder Datenfreigabe auf den Macs aktivieren, einen Rechner als Server einsetzen oder ein Netzlaufwerk verwenden, das mit Network Attached Storage (NAS) bezeichnet wird. Eine Sonderstellung nimmt Time Capsule von Apple ein, das Gerät ist eine Kombination aus WLAN-Router und Netzlaufwerk (siehe ” Time Capsule “).
Server eingebaut
Ein Netzlaufwerk ist mehr als nur eine normale Festplatte, die man einfach mit dem Netzwerk verbindet. Im Prinzip handelt es sich um einen Computer mit eingebauter Festplatte und Ethernet-Schnittstelle, dessen Betriebssystem jedoch nur einen beschränkten Funktionsumfang hat. Das Betriebssystem, in der Regel ein abgespecktes Unix- oder Linux-System, stellt verschiedene Dienste zur Verfügung, um die Daten auf der Festplatte zu speichern, zu verwalten und auf sie zuzugreifen. Außerdem gibt es Netzlaufwerke, in die mehrere Festplatten eingebaut sind, das Betriebssystem des Laufwerks verwaltet diese dann als RAID.
Zentrale Funktion eines Netzlaufwerks ist der Fileserver für die Datenverwaltung. In der Regel unterstützt dieser mehrere Protokolle. Immer verfügbar ist ein SMB-Server (Server Massage Block). Das ist das Standardprotokoll für Datei- und Druckdienste unter Windows, wird aber unter Einsatz von zusätzlicher Software (zum Beispiel Samba) auch von Unix und Linux unterstützt. Mac-OS X kann direkt mit einem SMB-Server zusammenarbeiten. Ein HTTP-Server gehört ebenfalls zur Grundausstattung eines Netzlaufwerks. Dieser dient zum einen dazu, Daten über einen Browser zu verwalten, und stellt zum anderen die Schnittstelle dar, um das Gerät über den Browser zu konfigurieren. Etwas seltener findet man Netzlaufwerke mit einem FTP-Server oder einem Server für das Protokoll NFS (Network File System) von Unix. Einige Hersteller bieten darüber hinaus Netzlaufwerke mit einem AFP-Server an (Apple Filing Protocol). Das ist das Protokoll des Mac-Betriebssystems für den Datentausch, das auch von der Serverversion des Mac-OS benutzt wird.
Multimedia

Netzlaufwerke werden mehr und mehr dazu verwendet, Multimedia-Inhalte im lokalen Netz auf unterschiedliche Geräte zu übertragen. Das können Rechner sein, auf denen zum Beispiel iTunes seine Daten anstatt von der lokalen Festplatte vom Netzlaufwerk holt, oder netzfähige Fernseher, auf denen man auf dem Netzlaufwerk gespeicherte Inhalte abspielt. Für das Speichern und Bereitstellen der Multimedia-Dateien ist ein Mediaserver auf dem Netzlaufwerk installiert. Als Protokoll für die Übertragung wird UPnP (Universal Plug-and-Play) eingesetzt. Alle Geräte, die dieses Protokoll unterstützen, können über das Netz auf den Server zugreifen. UPnP ist wie Bonjour selbstkonfigurierend, so dass sich die Geräte automatisch finden.
Netzlaufwerk einrichten
Ein Netzlaufwerk schließt man per Ethernet-Kabel an einen Router oder Switch an. Vom Router bekommt es automatisch über dessen DHCP-Server eine IP-Adresse zugewiesen. Zur Einrichtung verwendet man einen Browser. Bei einer Ethernet-Disk von Lacie, die hier als Beispiel dient, startet man zuvor noch das mitgelieferte Programm “IP-Configurator”, um die IP-Adresse zu ermitteln, die man für die Konfiguration benötigt.
Da die Ethernet-Disk Bonjour unterstützt, erscheint das Laufwerk automatisch in der Seitenleiste des Finder-Fensters, und zwar mit den Einträgen “EDmini AFP” und “EDmini SMB”. Je nachdem, ob man das Protokoll AFP oder SMB einsetzen möchte, klickt man einen der beiden Einträge an, gibt “admin” als Nutzernamen und als Passwort ein und hat sofort Zugriff. Sinnvoller ist es jedoch, das Laufwerk zuerst zu konfigurieren. Babei kann man zum einen das Passwort ändern und zum anderen diejenigen Server ausschalten, die man nicht benötigt.

Dazu gibt man nun im Browser die IP-Adresse der Netzfestplatte ein und landet dann automatisch auf dem Webserver des Laufwerks. Dort klickt man auf “Administration”, tippt “admin” als Benutzernamen und als Passwort ein und befindet sich auf der Startseite der Servereinstellungen. Unter “Benutzer” kann man jetzt das Administratorpasswort ändern, und unter “Status” schaltet man diejenigen Server ab, die man nicht benötigt. Der HTTP-Server lässt sich nicht ausschalten, denn er ist für die Konfiguration per Browser erforderlich. Mit “Änderungen anwenden” überträgt man die Einstellungen. In einem letzten Schritt kann man noch auf “Freigaben” klicken und der standardmäßig eingerichteten Freigabe “share” einen neuen Namen geben und entscheiden, über welche Protokolle sie erreichbar sein soll. Dafür müssen jeweils die entsprechenden Server eingeschaltet sein.
Benutzer anlegen

Um weitere Benutzer anzulegen, klickt man unter “Benutzer” auf “Neuen Benutzer hinzufügen”, tippt einen Namen und ein Passwort ein und klickt auf “Neuen Benutzer hinzufügen”. Anschließend kann man weitere Benutzer einrichten. Um den Vorgang abzuschließen, lässt man sich per Klick auf “Gelistete Benutzer” die Benutzerliste anzeigen. Unter “Freigaben” legt man danach fest, auf welche Bereiche die Benutzer zugreifen können und ob sie Schreib- und Leserechte oder nur Leserechte haben. Um die Standardfreigabe zu bearbeiten, klickt man auf den blauen Knopf neben ihrem Namen. Alternativ legt man zuerst weitere Freigaben an und bearbeitet diese. Man markiert einen (oder mehrere) Benutzer, legt über das Aufklappmenü die Rechte fest und verknüpft sie per Klick auf “Hinzufügen” mit der jeweiligen Freigabe. Nur diese Benutzer und der Administrator haben dann Zugriff auf diesen Bereich der Netzfestplatte. Außerdem kann man noch für jede Freigabe den Gastzugriff aktivieren oder deaktivieren (Gäste haben nur Leserechte), abschließend aktiviert man die Einstellungen mit “Änderungen übernehmen”.