
Black Friday: Analysten von Preisnachlässen enttäuscht
Von Rabatten bis zu 15 Prozent im Apple Store hatten Analysten am Black Friday geträumt, die Realität enttäuschte daher. Laut UBS und Kaufman Bros hat Apple nur bis zu 100 US-Dollar auf Macs und 20 US-Dollar auf iPods nachgelassen, der Startschuss in die vorweihnachtliche Einkaufsaison dürfte daher weniger Resonanz erhalten haben als in den Vorjahren. Die Rabatte lagen zwar in der Größenordnung des letzten Jahres, in der Konjunkturflaute hätte Apple aber mit größeren Nachlässen die Kundschaft locken sollen. Immerhin gab Apple auf Zubehör von Drittherstellern höhere Preisnachlässe, stellt Shaw Wu von Kaufmann Bros fest. Lautsprecher wären bis zu 40 Prozent günstiger gewesen, auch beim Anpassen der Preise an die Angebote der Konkurrenten habe sich Apple kulanter gezeigt.
HTC: Eine Millionen Google-Handys bis Jahresende verkauft
Der Smartphonehersteller HTC freut sich über eine starke Nachfrage nach dem Handy mit dem Betriebssystem Android von Google. Vom HTC Diamond G1 werde man bis Jahresende rund eine Million Geräte verkauft haben. Bisher war man von 600.000 Verkäufen des im Oktober in den USA vorgestellten Telefons ausgegangen. Im Vergleich zur Konkurrenz sind das freilich bescheidene Zahlen, Apple hat allein im vierten Quartal seines Geschäftsjahres fast sieben Millionen iPhones verkauft, auch die Blackberry-Geräte des kanadischen Herstellers RIM verkaufen sich weit besser als das erste Android-Handy.
iPhone kommt nach Taiwan
Das iPhone erobert immer mehr Märkte. Wie die China Post berichtet, bietet der taiwanesische Provider Chunghwa Teleco das Apple-Handy ab dem 13. Dezember in Taiwan an. Das 8-GB-Modell bekommen Kunden geschenkt, wenn sie einen Zweijahresvertrag mit einer monatlichen Gebühr von rund 75 US-Dollar abschließen. Das 16-GB-iPhone kostet 90 US-Dollar im Monat. Ohne Vertrag kosten die Geräte 750 respektive 900 US-Dollar. Wann das iPhone auch in der Volksrepublik China zu haben sein wird, steht weiterhin nicht fest.
App Store mit 10.000 Programmen
Das Angebot an iPhone-Software wächst stetig. Nach Zahlen von 148Apps hat der App Store nun 10.000 Programme vorrätig. Rund 24 Prozent der Programme sind kostenlos, 35 Prozent sind für 99 Cent zu haben. Der Durchschnittspreis aller Applikationen beträgt 3,12 US-Dollar. Jedes dritte iPhone-Programm fällt in den Bereich Spiele und Entertainment, allein 49 Apps drehen sich um das lokale Wetter, eine Wetter-Anwendung liegt dem iPhone bereits ab Werk bei.
Markt für mobile Datendienste gewachsen
Der Abruf von Nachrichten, Wettermeldungen oder Verkehrsinformationen mit dem Handy wird nach Angaben des Hightech- Verbandes Bitkom immer beliebter. Solche mobilen Datendienste seien mittlerweile zum Wachstumstreiber der Telekommunikation geworden, betonte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer am Sonntag laut Mitteilung. Die Netzbetreiber erlösten damit nach Bitkom-Schätzungen 2008 rund 5,1 Milliarden Euro, 7,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Hälfte dieses Umsatzes entfalle dabei auf das Internet-Surfen mit dem Handy, der Rest auf den Versand von SMS und MMS. Vor einem Jahr habe das Handysurfen im Netz noch für 40 Prozent des Umsatzes mit mobilen Datendiensten gesorgt. Grundlage für die mobile Datenabfrage sei der breitbandige Mobilfunkstandard UMTS. Nach Bitkom-Berechnungen wird es in Deutschland bis zum Jahresende rund 16 Millionen UMTS-Anschlüsse geben, 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. (dpa)