Die sinnlosen Effekte und Gimmiks retten zwar nicht die Welt, locken jedoch das ein oder andere Schmunzeln hervor und eignen sich bestens für den Zeitvertreib an einem schwergängigen Büro-Montag.
Zu Gast im Nirgendwo
Noch ist das Beamen am Mac nicht möglich, doch exotische Orte kennt der beste Rechner von allen allemal. Ein Maus-Klick bei gedrückter Apfel- und Alt-Taste in Apples Wetter-Widget bringt den Mac-User nach “Nowhere”, nach Nirgendwo. Beruhigt kann dieser sich nun zurücklehnen und feststellen, dass es auch in Nirgendwo manchmal regnet und die aktuelle Temperatur nur zehn Grad beträgt. Durch weiteres Klicken bei gedrückten Tasten springt das Widget durch seine Sammlung an Wetter-Grafiken: animierte Wolken ziehen vorbei und manch anderes Wetter-Symbol kommt zum Vorschein. Nach einem erneuten Laden des Dashboards ist der Spuk vorbei. Die Seite Apple Matters kennt jedoch weitere Ostereier.
In der Sackgasse
Fans von textbasierten Rätsel-Geschichten können mit Hilfe des Terminals ihre Zeit totschlagen. Nach der Eingabe der Befehlszeile “emacs -batch -l dunnet” im Terminal (ohne Anführungszeichen) und der Bestätigung durch die Enter-Taste, beginnt das Terminal mit einem Spiel. In englischer Sprache beschreibt das Terminal die Situation: “You are at a dead end of a dirt road….” Auf Deutsch: “Du befindest dich am Ende einer unbefestigten Straße”. Und es geht weiter: “Es gibt hier eine Schaufel”. Nun ist es am Mac-User dem Terminal zu sagen, was er unternehmen will. So kann er zum Beispiel die Schaufel aufheben, indem er “take shovel” eintippt und Grabungsversuche anstellen (“digg”). Und so nimmt das Abendteuer seinen Lauf.
Terminal erklärt die Zellteilung
Auch wenn sich die Lernkurve in Grenzen hält, der Nerd-Faktor ist definitiv hoch. Wer beherzt die Zeile “emacs” (ohne Anführungszeichen) ins Terminal tippt, die Enter-Taste drückt, anschließend gleichzeitig die ESC- und X-Taste drückt und nun das Wort “life” eingibt und wiederum mit der Enter-Taste bestätigt, wird Zeuge der Zellteilung im Terminal. Anhand von @-Zeichen stellt Apples Befehlszeilen-Werkzeug symbolisch Zellen dar, die mit viel Fantasie etwas mit Zellen und Teilung zu tun haben könnten.
Eingefrorene Fenster
Um mit eingefrorenen Genie-Effekt-Fenstern zu Surfen, sollte der Mac-Anwender nach dem Laden einer Internetseite den Befehl “Killall Dock” ins Terminal schreiben (wieder ohne Anführungszeichen). Wichtig ist, diesen noch nicht durch ein Drücken der Enter-Taste zu bestätigen. Nun muss das Safari-Fenster geöffnet und im Hintergrund bereit stehen, während sich das Terminal aktiv im Vordergrund befindet. Durch einen Maus-Klick auf den Minimierungs-Knopf bei gleichzeitigem Drücken der Shift-Taste verkleinert der User jetzt das Safari-Fenster, das langsam ins Dock entschwindet. Nun muss der Mac-Benutzer mit Enter den Befehl im Terminal bestätigen. In dem Moment, in dem der Befehl ausgeführt wird, friert das sich minimierende Safari-Fenster in seinem aktuellen Zustand ein, steht jedoch weiterhin zum Surfen zur Verfügung. Absolut unpraktisch, aber System-Ostereier sind ja auch keine offiziellen Funktionen für einen produktiven Arbeits-Tag am Mac. Warnhinweis: Beim Umgang mit dem Terminal ist immer Vorsicht geboten!