
Dabei geht das soziale Netzwerk eine Kooperation mit Skype ein, das seine Technik zur Verfügung stellt. Facebook-Anwender können mit einem Klick einen Video-Chat mit ihren eingeloggten Freunden beginnen, hat der Angerufene das nötige Plug-in noch nicht installiert, bietet ein Pop-Up-Fenster ihm Download und Installation an, was in weniger als 30 Sekunden erledigt sein soll. Dies versprach Facebook -Chef Mark Zuckerberg. Angekündigt hat Zuckerberg zudem, dass sich das Design von Facebook ein wenig ändern werde. Die populäre Chat-Funktion sei derzeit zu versteckt und werde mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Zuckerberg erklärte mit einem Seitenhieb auf Google die Partnerschaft mit dem gerade von Microsoft übernommenen Skype : “Wir wollen all die Applikationen unabhängige Unternehmen machen lassen, welche die besten in ihren Gebieten sind. Andere Internetfirmen versuchen alles selbst zu entwickeln.”
Zuckerberg und der Skype-Chef Tony Bates erklärten, dass sie bereits Erweiterungen für den Video-Chat planten. So könnte eine kostenpflichtiger Dienst hinzukommen, der VoIP-Telefonate ermögliche. Details seien aber noch nicht entschieden. Ebenso ließe sich der Video-Chat, der bisher nur direkt von Person zu Person funktioniere, auch um einen Gruppen-Chat erweitern. Mit Hangouts bietet Google in Google+ einen Gruppen-Chat an, Google+ ist derzeit aber noch im geschlossenen Beta-Test.
Facebook hat laut Zuckerberg nun 750 Millionen Mitglieder. Das weitere Wachstum des Dienstes werde sich aber nicht mehr in bloßen Nutzerzahlen messen lassen, erklärte Zuckerberg. Stattdessen werde wichtig, wie viele Bilder, Links oder Videos die Nutzer teilten. Derzeit seien dies vier Milliarden Stück pro Tag, mit neuen Angeboten zur gemeinsamen Nutzung wolle Facebook diese Zahl steigern.