Oxidizer hat ein großes Vorbild: FraxFlame ist eines der Kai Power Tools-Plug-ins. Der Vorteil der Freeware: Sie ist kostenlos und sie braucht kein Photoshop. Das erkauft sich der Anwender allerdings mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen, nicht allzu intuitiven Oberfläche. Ausgangspunkt des experimentier-freudigen Flammenbastlers sind Genome, die im Hauptfenster mit Klick auf das Plus-Zeichen generiert werden. Über die Edit-Funktion stellt man neben Größe, Zeit, Skalierung und Farben auch die X-form ein, die vom Herz bis zum Spiralnebel etliche Grundformen bereit hält. Ein leidlich großes Preview zeigt auf Wunsch die Auswirkungen der letzten Einstellungen an, bevor die Ausgabe in Angriff genommen werden darf. Wer nicht mit Zahlenwerten spielen will, kann die Funktion Gene Pool aufrufen, mit der 16 verschiedene Flammenbilder auf einen Schlag berechnet werden. Das Speichern der Bilder in annehmbarer Größe sollte mit Gelassenheit angegangen werden. Das war schon bei FraxFlame nicht anders, auf einem 1,5 Gigahertz G4 rechnet sich die Zeit für hohe Bildauflösungen eher nach Kaffeekannen als -tassen. Die Ausgabe über den Menüpunkt Render stellt verschiedene Bitmap-Formate zur Verfügung, unter anderem SGI, TIFF, JPEG und Photoshop. Noch größer ist die Auswahl, wenn der Anwender die Flammen als Animation speichern möchte: AVI, iPhone, Apple TV, FLC und etliche mehr sollten für jeden Anwendungs-Fall das passende Format bereit halten. Auch der Electric Sheep-Bildschirmschoner wird unterstützt, mit dem sich Oxidizer einen Teil der Open-Source-Codebasis teilt. Die Animationen haben wir aus Zeitgründen nicht getestet, allein die Ausgabe von Einzelbildern treibt die Prozessorlast auf dauerhafte 100 Prozent. Kein Zeitproblem ist dagegen der Download , der ist mit zwei Megabyte erfreulich schlank. Die Freeware setzt Mac OS X 10.4 und höher voraus.
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Fraktaler Flammenwerfer: Oxidizer
Rekursive fraktale Flammen verspricht die Freeware Oxidizer, die sich in der neuen Version 0.4.3 besser an Mac OS X 10.5 anpasst. Dabei verlangt die Software sowohl Anwendern wie auch dem Rechenknecht einiges ab, am Ende kann sie aber mit schönen Ergebnissen aufwarten und lädt zu weiteren experimentellen Spaziergängen ein.