Nach erfolgreicher Installation von Mac-OS X 10.6 und dem Einrichten des Benutzers ist bei der Konfiguration eines neuen Mac nun die Peripherie an der Reihe: Die Zentrale für die Einrichtung von Tastatur, Maus, Trackpad, Monitor und Drucker sind die Systemeinstellungen. Hier legt man unter anderem die Geschwindigkeit des Mauszeigers fest und bestimmt, wie schnell man für einen Doppelklick klicken muss. Beim Multitouch-Trackpad lässt sich festlegen, welche Gesten man benutzen möchte und welche nicht. Insbesondere bei mobilen Macs sollte man die Einstellungen für das Energiesparen im Batteriebetrieb beachten. Nur wenige Mausklicks sind notwendig, um einen aktuellen Drucker einzurichten. Das System holt sich bei Bedarf den passenden Treiber aus dem Internet. Und für das Einrichten von externen Festplatten und USB-Sticks gibt es mit dem Festplatten-Dienstprogramm das passende Werkzeug.
Systemeinstellungen öffnen

Die Systemeinstellungen lassen sich über das Apple-Menü oder über ihr Symbol im Dock öffnen. Die Einstellungen sind nach Kategorien oder alphabetisch angeordnet, was man im Menü “Einstellungen” festlegt. Rechts oben im Fenster gibt es ein Suchfeld. Tippt man einen Begriff ein, blendet sich ein Menü mit den Fundstellen ein. Klickt man auf einen Eintrag, öffnet sich die passende Einstellung. Zudem werden die Systemeinstellungen hervorgehoben, die zum Suchbegriff passen. Mit einem Klick auf das Kreuzsymbol oder mit Escape löscht man den Suchbegriff, und das Menü verschwindet wieder.
Tastatur und Maus konfigurieren
Tastatur
Die Wiederholrate legt fest, wie schnell die Buchstaben eingegeben werden, wenn eine Taste länger gedrückt wird. Die Ansprechverzögerung regelt, wie lange das System bis zur ersten Wiederholung wartet. Markiert man “Die Tasten F1, F2, usw. als Standard-Funktionstasten verwenden”, arbeiten die Funktionstasten (F-Tasten) als normale F-Tasten und nicht mit ihren aufgedruckten Sonderfunktionen.

In diesem Fall muss man für die Sonderfunktionen zusätzlich die Taste “fn” drücken. Bei den Macbooks mit beleuchteter Tastatur aktiviert man unter “Tastatur” auch die Beleuchtung.
Maus

Für eine einfache Maus stellt man in der gleichnamigen Systemeinstellung die Geschwindigkeit der Zeigerbewegung und des Scrollrads ein, definiert das Intervall für den Doppelklick und legt fest, ob die linke oder die rechte Maustaste die Haupttaste ist. Außerdem lässt sich das Zoomen einschalten. Hält man die im Aufklappmenü gewählte Sondertaste gedrückt und bewegt das Scrollrad, vergrößert sich die Bildschirmdarstellung.
Magic Maus und Trackpad konfigurieren
Magic Maus

Für die Magic Maus lassen sich in der Systemeinstellung “Maus” einige spezielle Einstellungen vornehmen. So legt man mit “Sekundärklick” fest, ob man für das Kontextmenü rechts oder links klicken möchte. Für das Scrollen mit dem Finger (das geht vertikal und horizontal) lässt sich zusätzlich der Nachlauf aktivieren, und man kann eine Zweifingergeste einschalten, mit der man beispielsweise in Safari oder iPhoto vor- und zurückblättert.
Trackpad

Alle aktuellen Macbooks haben ein Multitouch-Trackpad. Über die Schieberegler in der Systemeinstellung “Trackpad” bestimmt man die Geschwindigkeit für den Mauszeiger, für das Intervall beim Doppelklick und für das Scrollen. Wenn man den Mauszeiger über eine der Gesten hält, erscheint rechts im Fenster eine Animation, die zeigt, wie diese funktioniert. Möchte man den Mausklick statt mit dem Trackpad lieber durch einen Fingertipp auslösen, aktiviert man “Klick durch Tippen”. Zusätzlich lässt sich noch das Bewegen und das Einrasten beim Bewegen aktivieren. Bei letzterer Option muss man das Einrasten nach dem Verschieben des Objekts mit einem Fingertipp wieder beenden.
Monitore und Ton justieren
Ton: Eingabe und Ausgabe

In den Abteilungen “Ausgabe” und “Eingabe” der Systemeinstellung “Ton” wählt man die zu verwendenden Schnittstellen aus. Sofern keine Audiohardware angeschlossen ist, beschränken sich die Optionen auf die eingebauten Lautsprecher (Interne Lautsprecher), das eingebaute Mikrofon und den Toneingang (Line-in). Schließt man an den Tonausgang des Mac einen Kopfhörer oder Aktivlautsprecher an, erscheint “Kopfhörer” unter “Ausgabe” anstatt “Interne Lautsprecher”. Die für die Lautsprecher des Mac getroffenen Einstellungen bleiben aber gültig und werden wieder aktiv, wenn man Kopfhörer oder Lautsprecher absteckt.
Monitore

In der Systemeinstellung “Monitore” muss man in der Regel nichts einstellen, da die korrekte Auflösung automatisch eingestellt ist. Unter “Farben” wählt man das Farbprofil (ICC-Profil) aus. Es sorgt dafür, dass die Farben von Bildern und Dokumenten an die Farbdarstellung des Monitors angepasst werden. Bei mobilen Macs und iMacs ist hier das von Apple mitgelieferte Profil eingestellt. Bei externen Bildschirmen verwendet man das vom Monitorhersteller mitgelieferte Profil oder erstellt mit einem Messgerät ein eigenes. Lässt sich ein externer Monitor drehen, stellt man die Bildschirmanzeige über das Aufklappmenü “Drehung” um.
Mehrere Monitore

Arbeitet man mit zwei Monitoren, legt man in der Systemeinstellung “Monitore” unter “Anordnen” deren Position zueinander fest und zieht dazu die Monitorsymbole mit der Maus an die gewünschte Stelle. Um festzulegen, welches Display der Startbildschirm sein soll, auf dem das Menü erscheint, zieht man das Menüleistensymbol auf ein Monitorsymbol. Der zweite Monitor erweitert dann die Arbeitsfläche. Damit auf beiden Bildschirmen dasselbe Bild erscheint, markiert man “Bildschirme synchronisieren”.
Energie sparen mit Desktop und Macbook
Energie sparen

In der Systemeinstellung “Energie sparen” stellt man mit dem oberen Schieberegler die Zeitspanne bis zur Schlafpause des Rechners ein. Der Mac schaltet dann die Festplatte und den Bildschirm aus, stoppt die Lüfter und versetzt den Prozessor in den Schlafmodus. Unabhängig davon lässt sich mit dem unteren Schieberegler das Ausschalten des Bildschirms regeln. Die Festplatte kann sich bei Nichtgebrauch ebenfalls abschalten. Dazu aktiviert man “Wenn möglich Ruhezustand der Festplatte(n) aktivieren”.
Batteriebetrieb

Bei den Macbooks gibt es für den Betrieb mit Netzteil und mit Akku getrennte Einstellungen. Im Batteriebetrieb ist beispielsweise ein frühes Abschalten des Monitors bei Nichtbenutzung sinnvoll, da die Hintergrundbeleuchtung relativ viel Strom verbraucht. Zusätzlich lässt sich der Monitor etwas abdunkeln, was ebenfalls beim Stromsparen hilft. Den Status der Batterie zeigt der Mac auf Wunsch in der Menüleiste an. Öffnet man das Menü mit gedrückter Wahltaste, wird dort der Zustand des Akkus angezeigt. Bei “Normal” ist alles in Ordnung. Andernfalls gibt es einen Hinweis darauf, dass bald ein Batterietausch ansteht oder der Akku gewartet werden muss.
Drucker einrichten
USB-Drucker

Einen aktuellen USB-Drucker zu konfigurieren, ist ganz einfach. Man schließt ihn an den Mac an und öffnet die Systemeinstellung “Drucken & Faxen”. Sofern der Druckertreiber schon installiert ist, erscheint der Drucker automatisch links im Fenster, Einstellungen sind nicht notwendig. Nur die Freigabe im Netzwerk schaltet man aus, wenn man sie nicht benötigt. Ist der Druckertreiber noch nicht vorhanden, öffnet sich ein Hinweisfenster und man kann ihn aus dem Internet laden und installieren.
Multifunktionsdrucker

Handelt es sich um einen aktuellen Multifunktionsdrucker, installiert das System auch die Scansoftware. In der Systemeinstellung “Drucken & Faxen” gibt es dann zusätzlich die Abteilung “Scannen”. Um zu scannen, klickt man auf “Scanner öffnen”. Die Einstellungen für den Scan lassen sich vornehmen, wenn man auf “Details einblenden” klickt. Alternativ kann man im Programm Vorschau scannen, wenn man dort “Ablage > Aus Scanner importieren” aufruft. Die Einstellungen sind identisch mit denjenigen in der Systemeinstellung.
Druckerdienstprogramm

Die Füllstände eines Tintenstrahldruckers lassen sich am besten mit dem Dienstprogramm des Druckerherstellers kontrollieren, das mit der Druckersoftware installiert wird. Um es aufzurufen, klickt man auf “Optionen & Zubehör”, markiert “Sonstiges” und klickt dann auf “Drucker-Dienstprogramm öffnen”. Die Dienstprogramme unterscheiden sich von Druckerhersteller zu Druckerhersteller und bieten neben der Tintenkontrolle noch weitere Optionen an, mit denen man unter anderem die Düsen reinigen, den Druckkopf ausrichten oder eine Testseite ausdrucken kann.
Netzdrucker einrichten und konfigurieren
Netzdrucker einrichten

Zum Einrichten eines Druckers, der per Ethernet oder über eine Airport-Station in das Netz eingebunden ist, klickt man in der Systemeinstellung “Drucken & Faxen” links unterhalb der Druckerliste auf das Plussymbol. Im sich öffnenden Fenster erscheinen nun alle Drucker, die Bonjour beherrschen. Um den Drucker einzurichten, markiert man ihn, woraufhin die Systemeinstellung nach dem passenden Druckertreiber sucht und ihn bei “Drucken mit” anzeigt. Ist die Software nicht vorhanden, wird sie auf Wunsch aus dem Internet geladen. Mit einem Klick auf “Hinzufügen” schließt man die Einrichtung ab.
Netzdrucker konfigurieren

Laserdrucker verfügen häufig über besondere Eigenschaften wie eine Duplexeinheit oder zusätzlichen Arbeitsspeicher. Um die Einstellungen hierfür vorzunehmen, klickt man auf “Optionen & Zubehör” und dann auf “Treiber”. Hier wählt man nun die entsprechenden Optionen aus. Ist der Drucker per USB direkt an den Mac angeschlossen, erkennt das System die Optionen in der Regel automatisch, eine Kontrolle ist aber auf jeden Fall sinnvoll.
Speichermedien einrichten
Medium löschen

Um ein Speichermedium (Festplatte/USB-Stick) zu löschen und einzurichten, verwendet man das Festplatten-Dienstprogramm (Programme/Dienstprogramme). Man markiert dort links in der Liste die Festplatte beziehungsweise das darauf angelegte Volume, wechselt rechts in die Abteilung “Löschen”, tippt einen Namen in die Eingabezeile ein und klickt auf “Löschen”. Als Format nimmt man “Mac OS Extended (Journaled)”, was standardmäßig eingestellt ist. Vor dem Löschen öffnet sich ein Hinweisfenster, in dem man das Löschen nochmals bestätigen muss.
Sicheres Löschen

Beim normalen Löschen eines Speichermediums werden nicht die Daten gelöscht, sondern nur das Inhaltsverzeichnis des Volumes wird entfernt. Darum lassen sich die meisten Daten mit Spezialprogrammen wiederherstellen. Wer sichergehen möchte, dass die Daten tatsächlich gelöscht sind, klickt auf “Sicherheitsoptionen” und markiert “Daten mit Nullen überschreiben”. Das reicht aus, um die Daten vor einer Wiederherstellung zu schützen. Man kann außerdem über die Option “Freien Speicher löschen” nur den momentan nicht von Daten belegten Speicherplatz überschreiben, was auch auf dem Startvolume möglich ist.
Partitionstabelle anlegen

Kauft man Festplatten und USB-Sticks im Elektronikhandel, sind sie in den meisten Fällen nicht für den Mac vorbereitet. Damit man sie uneingeschränkt am Mac verwenden kann, müssen sie die richtige Partitionstabelle verwenden. Um diese einzurichten, markiert man das Speichermedium im Festplatten-Dienstprogramm, wechselt in die Abteilung “Partitionieren” und wählt “1 Partition” im Aufklappmenü bei “Volume-Schema” aus.

Nun klickt man auf “Optionen”, markiert “GUID-Partitionstabelle” und schließt das Fenster mit “OK”. Dann tippt man noch einen Namen in das Eingabefeld ein, wählt “Mac OS Extended (Journaled)” bei “Format” aus und klickt auf “Anwenden”.
Festplatte partitionieren
Anzahl der Partitionen auswählen
Eine Festplatte lässt sich auch in mehrere Volumes unterteilen. Dazu markiert man im Festplatten-Dienstprogramm die Festplatte, wechselt in die Abteilung “Partitionieren” und wählt im Aufklappmenü bei “Volume-Schema” die Anzahl der Partitionen aus.

Anschließend markiert man jeweils eine der Partitionen mit einem Mausklick und kann sie dann benennen, das Format auswählen und die Größe festlegen. Dazu tippt man entweder einen Wert bei “Größe” ein oder man verschiebt die Trennlinie zwischen den Partitionen. Mit “Anwenden” lässt sich die Festplatte nun einrichten.
Interne Festplatte partitionieren

Die interne Festplatte eines Mac lässt sich partitionieren, selbst wenn der Rechner von dieser gestartet ist. Dazu öffnet man im Festplatten-Dienstprogramm die Abteilung “Partitionieren”, markiert die Festplatte links in der Liste und zieht mit der Maus an der rechten unteren Ecke der vorhandenen Partition nach oben, bis diese die gewünschte Größe hat. Anschließend klickt man auf das Plussymbol, woraufhin das Programm im freien Bereich eine neue Partition anlegt. Man benennt diese und klickt dann auf “Anwenden”. Daten gehen bei diesem Vorgang nicht verloren, ein aktuelles Backup ist aber trotzdem dringend zu empfehlen.