
Finder & Dock
Stapel einrichten

Für die Stapel gibt es drei unterschiedliche Darstellungsoptionen: Legt man Ordner im rechten Teil des Docks ab, kann man sich deren Inhalt auf drei Arten anzeigen lassen, wenn man sie anklickt: Beim Fächer blendet das Dock die Objekte in einer geschwungenen Kurve ein. Diese Darstellung ist nicht verfügbar, wenn das Dock senkrecht am linken oder rechten Bildschirmrand positioniert ist. In der Gitterdarstellung werden die Objekte in einem rechteckigen Raster angeordnet. Ein Klick auf ein Objekt öffnet es jeweils, ein Klick auf “Im Finder öffnen” öffnet den Ordner. Als dritte Darstellungsvariante gibt es die Liste. Sie zeigt den Ordnerinhalt in einem hierarchischen Menü an. Die Einstellungen nimmt man im Kontextmenü des Ordnersymbols unter “Inhalt anzeigen als” vor. Im Kontextmenü lässt sich auch die Symboldarstellung festlegen. Markiert man unter “Anzeigen” die Option “Ordner”, erscheint im Dock immer das Ordnersymbol. Ist “Stapel” aktiviert, ist im Dock das Symbol der zuletzt dem Ordner hinzugefügten Datei zu sehen.
Listenansicht einrichten
In der Listenansicht lassen sich Dateien und Ordner sortieren: Zu jedem Objekt zeigt der Finder in der Listenansicht Informationen wie Erstellungs- und Änderungsdatum oder die Art und die Größe an. Welche Spalten dargestellt werden, stellt man im Fenster “Darstellungsoptionen” ein, das man mit Befehlstaste-J ein- und ausblendet. Klickt man in einen Spaltentitel, sortiert der Finder die Objekte nach dieser Eigenschaft, ein nochmaliger Klick dreht die Sortierordnung um. Um auch die Ordner nach Größe zu sortieren, muss in den Darstellungsoptionen “Alle Größen berechnen” markiert sein. Sonst wird nur die Größe von Dateien angegeben. Die Option “Relatives Datum verwenden” blendet für den aktuellen und den vorangegangenen Tag “Heute” und “Gestern” ein, sonst ist das normale Datum zu sehen. Ob in den Datumsspalten der Wochentag und die Uhrzeit angezeigt werden oder nicht, regelt man durch das Verändern der Spaltenbreite.
Ohne Streifen
So entfernt man die Streifen aus der Listenansicht: Mit Mac-OS X hat Apple dem Finder eine neue Optik verpasst: Grau ist die vorherrschende Farbe, was manche edel, andere öde finden. Nicht so recht dazu passen wollen allerdings die hellblauen Streifen, die die Orientierung in Fenstern in der Listenansicht erleichtern sollen. Wer es gerne etwas puristischer hat, kann wieder zur rein weißen Listenansicht zurückkehren. Dazu genügt es, das Terminal zu starten und folgenden Befehl einzugeben:
defaults write com.apple.finder FXListViewStripes -bool FALSE
Den Befehl bestätigt man durch die Zeilenschaltung. Danach muss man noch den Finder neu starten (Wahltaste drücken, das Finder-Icon im Dock anklicken und aus dem Kontextmenü “Neu starten” wählen), und die Listenansicht ist von der Streifenbildung befreit. Möchte man den Original-Look wieder zurückhaben, geht man wie beschrieben vor und gibt im Terminal den Befehl erneut ein – aber mit “TRUE” anstelle von “FALSE”.
Navigation in Listen
Ordner in der Listenansicht per Tastenkürzel öffnen und schließen: Um im Finder in der Listenansicht einen Ordner zu öffnen oder zu schließen, braucht man nicht mit der Maus die Dreiecke vor dem Ordnersymbol anzuklicken, sondern kann dies auch per Tastatur erledigen. Zuerst aktiviert man den betreffenden Ordner mit der nach unten beziehungsweise nach oben zeigenden Pfeiltaste der Tastatur und drückt dann die nach rechts weisende Pfeiltaste. Um Unterordner zu öffnen, geht man analog vor (Pfeiltaste nach unten, Pfeiltaste nach rechts). Das Schließen geht sogar noch einfacher. Wenn man die nach links weisende Pfeiltaste mehrmals drückt, schließt sich die gesamte Hierarchie wieder. Das System beginnt mit dem momentan geöffneten Ordner, und jeder nächste Tastendruck schließt den übergeordneten Ordner, bis man auf der obersten Ebene angekommen ist.
Alle Dateien auflisten

Alle Dateien in einem Ordner und seinen Unterordnern auflisten: Um sich alle in einem Verzeichnis und in dessen Unterordnern gespeicherten Dateien nach Datum auflisten zu lassen, nimmt man das Suchfenster zu Hilfe. Zuerst öffnet man den fraglichen Ordner und drückt Befehlstaste-F. Jetzt muss man zuerst oben im Fenster bei “Durchsuchen” den Namen des Ordners anklicken. Anschließend ändert man das Suchargument von “Art ist beliebig” auf “Größe = Größer als 0 KB”. Daraufhin listet der Finder sämtliche Objekte in diesem Ordner und in dessen Unterordnern auf, ausgenommen die Ordner, da diese keine Größe haben. Wechselt man nun in die Listendarstellung, sofern sie nicht schon aktiviert ist, kann man die Liste per Klick auf die Spaltentitel nach Datum oder nach Art sortieren. Leider gibt es im Suchfenster keine Möglichkeit, auch nach Größe zu sortieren.
Spalten anpassen
In der Spaltenansicht lassen sich die Spaltenbreiten anpassen: Wer die Darstellung von Fensterinhalten in Spalten bevorzugt, ertappt sich ständig dabei, die Spaltenbreite neu zu justieren. Einerseits sollen die Fenster nicht den ganzen Bildschirm verdecken, andererseits hätte man längere Dateinamen schon gern im Blick. Hier helfen ein paar Tastenkürzel. Ein Doppelklick auf die beiden senkrechten Striche am unteren Ende jeder Spalte setzt die Spalte automatisch auf die Breite des längsten Dateinamens. Natürlich hilft der Doppelklick auch dabei, eine Spalte mit kurzen Dateinamen schmaler zu setzen. Hält man während des Doppelklicks gleichzeitig die Wahltaste gedrückt, setzt der Finder alle Spalten auf die Breite, die der längste Dateiname erfordert. In den Dialogfenstern zum Öffnen und Sichern funktioniert der Doppelklick auf die senkrechten Striche in der Spaltendarstellung ebenfalls, die Wahltaste jedoch nicht. Dafür kann man mit gedrückter Control-Taste oder mit der rechten Maustaste auf die beiden senkrechten Striche klicken und die Breite aller Spalten über das Kontextmenü anpassen.
Titel abspielen

In der Spaltenansicht einen Film oder Musiktitel abspielen: Unter Mac-OS X 10.4 konnte man in der Spaltenansicht Filme und Musiktitel abspielen und dabei die Lautstärke einstellen sowie über den Schieberegler vorwärts und rückwärts spulen. Bei Snow Leopard gibt es in der Spaltenansicht nur noch ein Symbol für Start und Stopp. Es erscheint, wenn man die Maus über das Objekt bewegt. Um das Abspielen zu kontrollieren, öffnet man mit der Leertaste die Übersicht (Quicklook). Im Übersichtsfenster gibt es außer der vergrößerten Voransicht den Schieberegler für das Vor- und Zurückspulen, bei Filmen ein Symbol zum Ein- und Ausschalten des Tons sowie ein Symbol für die bildschirmfüllende Darstellung. Die Lautstärke lässt sich nur über die Tastatur regeln. Ein Vorteil von Quicklook ist außerdem, dass man diese Darstellung in jeder Fensteransicht aufrufen kann, nicht nur in der Spaltenansicht.
Hierarchie anzeigen
Die übergeordneten Verzeichnisse im Finder-Fenster anzeigen lassen: Hat man sich im Finder tief in die Ordnerstruktur hinabbewegt, kann man sich ein Menü einblenden lassen, das die aktuelle Hierarchie zeigt: Dazu hält man die Befehlstaste gedrückt und klickt mit der Maus auf das Ordnersymbol oben in der Titelleiste. Wählt man dann einen Ordner in diesem Menü aus, öffnet sich ein neues Fenster mit seinem Inhalt. Wer deshalb irgendwann vor lauter offenen Fenstern den Schreibtisch nicht mehr sieht, hält statt der Befehlstaste die Control-Taste oder klickt mit der rechten Maustaste, um das Menü einzublenden. Wählt man nun einen Eintrag aus, stellt der Finder den Inhalt dieses Ordners im schon geöffneten Fenster dar. Um jeweils nur eine Ordnerebene höher zu springen, nimmt man am besten die Tastenkombination Befehl-Wahltaste-Pfeil-nach-oben. Eine Alternative zur Control-Taste ist das Symbol “Pfad”, das man sich in der Symbolleiste anzeigen lassen kann. Um es zu aktivieren, wechselt man mit “Symbolleiste anpassen” im Kontextmenü in den Bearbeitungsmodus und zieht das Symbol an die gewünschte Stelle. Ein Klick auf “Pfad” öffnet dann die Ordnerhierarchie.
Fenstervorgaben sichern
Darstellungsvorgaben für die Fenster machen: In den Darstellungsoptionen für ein Fenster, die man mit Befehlstaste-J aufruft, gibt es ganz oben eine Option “Immer in …öffnen”. Sie bewirkt, dass diese Darstellung zukünftig für den momentan geöffneten Ordner verwendet wird. Um eine Einstellung für alle Fenster vorzunehmen, klickt man ganz unten auf “Als Standard verwenden”. Dann gilt die getroffene Einstellung für alle Verzeichnisse. Über die Option “Immer in …öffnen” getroffene individuelle Einstellungen für einen Ordner werden von den Standardvorgaben aber nicht geändert.
Seitenleiste einrichten

Über die Seitenleiste hat man schnell Zugriff auf wichtige Objekte: Unter “Geräte” erscheinen in der Seitenleiste des Finder-Fensters standardmäßig alle verfügbaren internen und externen Volumes inklusive ins Laufwerk eingelegter CDs/DVDs. Sind in einem Netz Rechner per Filesharing freigegeben, findet man sie unter “Freigaben”. Über die Einträge unter “Orte” greift man auf den Privatordner, die Programme, den Schreibtisch und den Ordner “Dokumente” zu. Und unter “Suche” sind gespeicherte Suchanfragen zu finden. Welche Objekte standardmäßig in der Seitenleiste erscheinen, legt man in den Voreinstellungen des Finders fest. Dazu ruft man “Finder > Einstellungen” auf, aktiviert “Seitenleiste” und markiert diejenigen Elemente, die in der Seitenleiste erscheinen sollen. Außerdem lässt sich die Seitenleiste manuell bearbeiten. Innerhalb der einzelnen Kategorien ändert man mit der Maus die Reihenfolge der Elemente, nicht benötigte Elemente zieht man aus der Leiste heraus. Sie verabschieden sich in einer kleinen Wolke. Möchte man sie später wieder hinzufügen, ändert man die Einstellungen unter “Finder > Einstellungen”. Außerdem kann man jeden beliebigen Ordner per Maus in die Abteilung “Orte” ziehen.
Seitenleiste bearbeiten
Vorsicht beim Umbenennen von Ordnern: Zieht man Ordner in die Seitenleiste des Finder-Fensters unter “Orte”, um schneller auf sie zuzugreifen, verhalten sich diese nicht wie ein Alias, wie man vermuten könnte, sondern entsprechen jeweils dem Original. Ändert man über das Kontextmenü den Namen eines Ordners in der Seitenleiste, wird auch der Name des eigentlichen Verzeichnisses mitgeändert. Damit man nicht versehentlich vom System angelegte Ordner wie “Schreibtisch”, “Programme” oder “Dokumente” umbenennt oder den Namen des Privatordners ändert, erscheint die Option zur Namensänderung nicht im Kontextmenü dieser Verzeichnisse. Denn eine Namensänderung dieser Ordner würde dann zu Problemen führen.
Informationsfenster
Nur ein Informationsfenster für mehrere Dateien öffnen: Lässt man sich zu mehreren Dateien das Informationsfenster mit den Details anzeigen, öffnet der Finder jeweils ein eigenes Fenster, was die Angelegenheit schnell unübersichtlich werden lässt. Anstatt das Informationsfenster mit Befehlstaste-I zu öffnen, nimmt man die Tastenkombination Befehl-Wahltaste-I und öffnet damit das Informationsfenster für eine beliebige Datei. Markiert man im Finder anschließend ein anderes Objekt, ändert sich automatisch der Inhalt des Informationsfensters. Öffnet man mit Befehl-Wahltaste-I das Informationsfenster, wenn mehrere Objekte im Finder markiert sind, zeigt es die Größe aller Objekte an.
Neues Fenster
Mit gedrückter Befehlstaste öffnet sich ein Ordner in einem neuen Fenster: Standardmäßig wird nach einem Doppelklick auf einen Ordner dessen Inhalt im selben Fenster dargestellt, in dem man ihn angeklickt hat. Um den Inhalt in einem neuen Fenster darzustellen, hält man beim Doppelklick die Befehlstaste gedrückt. Um generell ein neues Fenster mit dem Doppelklick zu öffnen, aktiviert man in den Vorgaben des Finders unter “Allgemein” die Option “Ordner immer in neuem Fenster öffnen”. Blendet man die Symbol- und die Seitenleiste des Fensters durch einen Klick auf den ovalen Knopf rechts oben in der Titelleiste aus, wird bei einem Doppelklick auf einen Ordner immer ein neues Fenster geöffnet, unabhängig von den Finder-Vorgaben.
Auswerfen
Über die Seitenleiste lassen sich externe Festplatten abmelden: Neben den Symbolen von externen Festplatten, USB-Sticks und optischen Medien erscheint in der Seitenleiste ein Auswurfsymbol. Klickt man es an, werden Festplatten und USB-Sticks am System abgemeldet. Anschließend kann man die Verbindung zum Rechner trennen. Optische Medien werden per Klick auf das Symbol aus dem Laufwerk ausgeworfen.
Objekte bewegen
Per Tastenkürzel legt man fest, ob ein Objekt verschoben oder kopiert wird: Zieht man mit der Maus einen Ordner oder eine Datei in ein anderes Verzeichnis auf demselben Volume, so werden sie verschoben. Um eine Kopie zu erstellen, hält man zusätzlich die Wahltaste gedrückt. Am Mauszeiger erscheint dann ein grünes Plussymbol. Man kann die Objekte auch per Tastenkombination kopieren. Dazu markiert man sie, drückt Befehlstaste-C, öffnet den Zielordner und setzt das Objekt mit Befehlstaste-V wieder ein. Verschiebt man ein Objekt mit der Maus von einem Volume auf ein anderes, wird es kopiert. Soll nach dem Kopiervorgang das Original gelöscht werden, hält man beim Verschieben zusätzlich die Befehlstaste gedrückt.
Zurücklegen
Das Verschieben von Objekten schnell rückgängig machen: Verschiebt man einen Ordner oder eine Datei per Drag-and-drop, merkt aber während dieser Aktion, dass man das Objekt doch nicht verschieben möchte, lässt sich die Aktion durch Drücken der Escape-Taste rückgängig machen. Das System legt das Objekt wieder an seinen Ursprungsort zurück und schließt auch die automatisch geöffneten Fenster. Hat man allerdings das Objekt schon losgelassen, macht man die Aktion mit Befehlstaste-Z rückgängig, sofern man nicht zwischendurch noch eine andere Aktion im Finder durchgeführt hat. Denn mit dem Befehl lässt sich nur die letzte Tätigkeit im Finder widerrufen.
Benutzte Objekte

Über das Apple-Menü auf aktuelle Objekte zugreifen: Im Apple-Menü ist der Eintrag “Benutzte Objekte” zu finden, über den man direkt auf die zuletzt verwendeten Programme, Dateien und Netzlaufwerke (Server) zugreifen kann. Wie viele Objekte jeweils aufgelistet werden, legt man in der Systemeinstellung “Erscheinungsbild” unter “Benutzte Objekte merken” fest. Ist die maximale Anzahl erreicht, werden die ältesten Einträge gelöscht und neue hinzugefügt. Außerdem gibt es im Finder noch die Option “Benutzte Ordner”, um die zuletzt verwendeten Verzeichnisse direkt zu öffnen. Man findet sie im Menü “Gehe zu”. Hier werden maximal zehn Einträge aufgeführt. Das System sortiert alle Menüs jeweils alphabetisch.