
Hat man Probleme mit einer Internetverbindung, ist mit Apples Tool Netzwerkdiagnose das beste Hilfsprogramm bereits vorinstalliert. Gibt es Probleme mit einer Verbindung, bietet Safari die Problemsuche an. Man kann so schnell feststellen, ob das Problem beim System, Router oder beim Provider liegt. Safari startet dazu das Tool Netzwerkdiagnose, das man unter /System/Library/CoreServices/ findet. Man kann das Programm auch problemlos manuell starten. Ein ähnliches Tool bietet Apple Mail. Unter dem Menüpunkt Fenster findet man die Option “Verbindung prüfen”.












WLANs verursachen recht häufig Probleme. So kann es etwa bei mehreren WLAN-Geräten in einem Mietshaus zu Störungen kommen. Vor allem sollte man überprüfen, ob alle WLAN-Router einen eigenen Kanal nutzen. Senden etwa zwei Router auf Kanal 11, kann dies zu Störungen führen. Man sollte dann den Kanal wechseln. Mac-OS X 10.6 wird als neue Funktion auch diese WLAN-Daten anzeigen können, aktuell ist man für diese Aufgabe noch auf Drittsoftware angewiesen:
Mehr Informationen über die verfügbaren WLAN-Netze zeigt Air Radar . Die Shareware listet nach einem Scan-Lauf alle WLANs auf und zeigt neben Name und Mac-Adresse auch ihre Verschlüsselung, ihren Kanal sowie ihre Signalstärke. Neue WLANs kann das Programm per Signalton signalisieren oder ihren Namen vorlesen. Die Zuverlässigkeit eines Senders zeigt die Software ebenfalls an, wobei das Programm die maximale und durchschnittliche Leistung auflistet. Diese Sendeleistung kann man sich auch als Grafik anzeigen lassen. Achtung: Die Einwahl in offene fremde WLAN-Netze ist streng verboten und längst kein Kavaliersdelikt mehr.
Die Transferraten einer Airport Extreme Basisstation kann Airport Flow als Grafik darstellen. Die Software ruft die Daten per SNMP von der Basisstation ab, diese Option muss allerdings vorher über die Voreinstellungen des Routers aktivieren. Im oberen Graph zeigt das Tool den eingehenden und im unteren Graph den ausgehenden Traffic. Auch die Anzahl der Clients wird angezeigt.
Netzwerkaktivitäten und Datenvolumen messen
Allgemein liefert Apples Airport-Menüleistenprogramm nur sehr wenige Informationen über WLAN-Netze, Abhilfe schafft WiFind. Die Shareware erweitert dazu die Anzeige um Signalstärke und Sicherheit eines WLAN-Netzes. Als Pop-Up-Info blendet es auch den Namen und die Signalstärke in Prozent ein. Hält man beim Aufrufen der Anzeige die Wahltaste gedrückt, wird das genaue Verschlüsselungssystem angezeigt. Man sieht so sofort, ob das sichere WPA oder nur WEP verwendet wird.
Eine Grafik seiner aktuellen Netzwerk-Aktivitäten kann man sich mit der Shareware Net Monitor anzeigen lassen. Interessant ist die 10-Dollar-Shareware besonders für Besitzer eines volumenbasierten Internet-Account, da es sich gut eignet, um die bisher genutzte Internet-Bandbreite zu protokollieren. Die Anzeige schwebt auf Wunsch über allen anderen Fenstern und zeigt als Graph das Volumen der ein- und ausgehenden Datenpakete.
Das beim Internetsurfen verbrauchte Datenvolumen kann ebenfalls Traffix messen. Vor allem für Nutzer eines Internetzugangs mit Volumenbeschränkung ist die Freeware interessant. Nebenbei zeigt das Tool die Internetzugangsgeschwindigkeit. Bei Routern wie der Airport Extreme Baureihe ruft das Tool die Daten per SNMP ab.
Eine eigene Rubrik sind Tools für Nutzer der beliebten fritz!box. Für diese weit verbreitete Routerfamilie gibt es einige nütztlich Mac-Tools. Mit dem kostenlosen Widget fritz!anrufliste kann man sich die Liste der letzten Anrufe anzeigen lassen. Aufgelistet werden Anrufnummer, Dauer des Gesprächs und die interne Nummer. Unterstützt werden die Modelle Fon, 5012, WLAN, 7050, 7140 und 7140 und (laut Hersteller) vermutlich alle neueren Modelle. Mit der neuen 7270 ist das Widget aber noch nicht kompatibel
Kostenpflichtig ist die Fritz Mac Suite von Meilenstein . Man kann damit die Nachrichten des integrierten Anrufbeantworters verwalten und auch die Fax-Funktion des Gerätes nutzen. Das Programm basiert auf der Software Fritz Mac Fax, die nicht mehr erhältlich ist. Versendet werden Faxe über einen Druckertreiber, der Versand erfolgt per ISDN- oder Telefonanschluss. Zusätzlich kann man mit dem Programm auch Nummern aus Mail und Adressbuch wählen und die Anrufliste der Box abrufen. Ein Anrufmonitor zeigt in einem Fenster den Namen des Gesprächspartners – dazu sucht das Programm im Adressbuch und per Rückwärtssuche in dasoertliche.de.
Die Verwaltung einer Fritz!Box erleichtet auch die Firefox-Erweiterung Fritz!Box Add On erleichtern. Das Tool von AVM installiert eine neue Schaltfläche über die man Support-Seiten des Herstellers öffnen oder Statusinformationen des Routers abrufen kann. Zusätzlich kann man damit den USB-Speicher einer Fritz!Box aufrufen. Eine Übersicht der Dateien, etwa einer per USB angeschlossene Festplatte, öffnet sich dann im Browser.
Schneller Surfen
Die meisten Tools und Techniken für schnellere Surfen sind kaum wirkungsvoll. Ist die Internetverbindung zu lahm oder der Rechner zu langsam, kann man daran wenig ändern. Will man nicht auf seinen alten Rechner verzichten, ist dagegen ein Werbeblocker eine interessante Tuning-Maßnahme. Für Firefox gibt es viele zuverlässige Werbeblocker, bei Safari ist die Nutzung dagegen problematischer: Die Installation von Safari-Erweiterungen sorgt nämlich bei Updates immer wieder für Probleme.
Recht zuverlässig arbeitet aber etwa Adblock . Hat man die Erweiterung installiert, werden ab sofort in Safari weit weniger Banner angezeigt. Externe Blocklisten von Adblock Plus, des beliebten Werbeblockers von Firefox werden unterstützt, so kann man etwa gezielt deutsche Werbebanner blocken. In der aktuellen Version kann man mit einem eigenen Toolbar-Button Adblock ein- und ausschalten. Zusätzlich wurden einige Fehler korrigiert. Die Freeware setzt Leopard voraus.
Den Cache des Apple-Unix zur Problembehebung zu säubern ist nur eine der Funktionen des Programms Leopard Cache Cleaner . Ungewöhnlich ist der integrierte Virenscanner ClamAV, mit dem der Tiger Cache Cleaner nach Viren sucht, auch die Suche nach Rootkits ist möglich. Das Tool kann aber auch die Netzeinstellungen für DSL-Nutzer optimieren, die Verbesserung durch diesen Eingriff ist aber eher mäßig.
Spezialisten für Sicherheit und Datentransfer
Bei modernen Internetdiensten kommt man nicht immer mit einem Browser aus. Will man etwa FTP oder Amazon S3 nutzen, benötigt man auch einen FTP-Client. Hier hat sich der kostenlose Cyberduck bewährt. Dabei steht das Programm aus der Schweiz seinen kommerziellen Konkurrenten in kaum nach. Das Cocoa-Programm beherrscht alle wichtigen FTP-Funktionen und auch Spezialfunktionen wie Synchronisierung oder rekursive Downloads. Die deutschsprachige Oberfläche ist übersichtlich und leicht verständlich. Sehr praktisch ist die Favoritenleiste für wichtige FTP-Verbindungen und auch ein Widget für Uploads gehört zum Lieferumfang. Bonjour und Synchronisation von Ordnern unterstützt die Software ebenso wie Spotlight, Schlüsselbund und iDisks.
Macs sind sicher gegen Viren. Bevor man aber eine verdächtige Datei Freunden oder Kollegen zusendet, ist unter Umständen eine Prüfung mit einem Virenscanner ratsam.
Der Virenscanner-Hersteller Dr.Web bietet einen Online-Scanner mit dem man Dateien und HTML-Seiten überprüfen kann. Die Firefox-Erweiterung Dr. Web anti-virus link checker macht diesen Online-Dienst per Kontextmenü verfügbar. Man klickt per Kontextmenü auf einen verdächtigen Link und wählt die Option “Scannen mit Dr. Web”. Sowohl HTML-Seiten als auch Download-Dateien kann der Dienst überprüfen. Das Ergebnis erhält man in einem Popup-Fenster angezeigt. Eine Version für Thunderbind ist ebenfalls verfügbar, mit der man etwa verdächtige E-Mail-Links prüfen kann.