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Trotz seines relativ hohen Preises und einigen Restriktionen bei der Nutzung hat das Apple iPhone längst Herz und Jackentasche von vielen Business-Anwendern erobert. Schuld daran hat neben der vielfach gerühmten Usability des Geräts auch die große Anzahl an verfügbaren Anwendungen. Wir haben Ihnen aus der großen Menge an Apps im iTunes App Store einige der besten Business-Anwendungen für das iPhone und dessen nahen Verwandten iPad herausgesucht.

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Besser mailen

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Die für iPhone ( iTunes-Link ) und iPad ( iTunes-Link ) angebotene App “Mailer” von Christian Fries ( www.christian-fries.de ) deckt zahlreiche Funktionen ab, die das native Apple-Mail-Programm nicht unterstützt. Der Nutzer kann damit an seinem mobilen Gerät etwa E-Mails an Adressbuchgruppen versenden, Anhänge beifügen oder sogar professionell gestaltete (Rund-)Mails erstellen. Die App kostet 2,99 Euro, außerdem gibt es eine kostenlose Lite-Version ( iTunes-Link ). Diese ist voll funktionsfähig, fügt jedoch “Mailer” ans Ende jeder mit dem Programm generierten E-Mail.
Kalender-App – nicht nur zum Ausdrucken

©EuroSmartz Ltd.
“CalPrint” von EuroSmartz Ltd. eignet sich nicht nur zum Ausdrucken, der Nutzer eines iPhones oder iPads kann damit auch bestehende Kalendereinträge (Exchange, iCal, Google Kalender etc.) besser einsehen und bearbeiten. Die App erlaubt die Ansicht nach Tag, Woche und Monat, Einschränkungen wie die Darstellung von nur zwei Zeilen pro Eintrag gibt es nicht. Natürlich kann man die Kalender auch über die meisten WLAN- (oder Airprint-)fähigen Printer ausdrucken, mit kostenloser Zusatzsoftware auch via USB- und Bluetooth-fähige Drucker. Die iPhone-Version kostet im AppStore 2,39 Euro ( iTunes-Link ), die iPad-Version ist für 5,49 Euro ( iTunes-Link ) zu haben.
Zeit und Projekte managen

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Analog zu einer entsprechenden Anwendung für den Mac setzt The Omni Group David Allens Idee von “Getting Things Done” (GTD) auch auf dem Apple iPhone und iPad um. Die Software “Omnifocus” lässt sich stand alone oder via Synchronisation mit dem Mac benutzen. Ab iPhone OS 3.0 ist auch Cut, Copy and Paste integriert. Außerdem zeigt die Anwendung dank Integration der GPS-Funktion nun optional alle Einträge zu Aufgaben an, die sich innerhalb der näheren Umgebung erledigen lassen. Die Anwendung ist mit 15,99 Euro für das iPhone und 31,99 Euro für das iPad allerdings nicht ganz billig.
Dinge planen

©jeweilige Hersteller
Eine Alternative zu “Omnifocus” ist das halb so teuere “Things” von Cultured Code. Die für iPhone und iPad ( iTunes-Link ) verfügbare App wartet mit einer eleganten und einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche auf, erlaubt das Aufstellen von Tagesplänen, berücksichtigt Fälligkeitsdaten und bietet noch eine Reihe weiterer Planungs-Features.
Alternativ browsen

Opera Mini ist nicht die einzige Alternative zum Safari-Browser, die Apple im AppStore zulässt. Der kostenlose Atomic Web Browser Lite lässt fünf Tabs zu, die in stets sichtbaren Tab-Registern angezeigt werden. Die Font-Größe ist einstellbar, ebenso ist ein Fullscreen-Modus möglich. Die kostenpflichtige Vollversion erlaubt eine beliebige Anzahl von Tabs sowie beispielsweise Multigesten. Zwei Finger nach links oder rechts wechselt zum benachbarten Tab, nach unten schließt den Tab.
Remote-Zugriff auf den PC

Das Remote-Desktop-App von MochaSoft erlaubt das Ansteuern von Rechnern mit Windows XP Professional, Windows Vista oder Windows 7. Die “Home Edition” von Vista und Windows 7 wird nicht unterstützt. Die kostenlose App nutzt das Standard RDP Protokoll und benötigt auf dem Windows-Rechner kein weiteres Tool. Wer die Vollversion kauft, erhält zusätzliche Maussteuerungsfunktionen (Rechts/Links-Klick, Drag, Hoover und Wheel).
Wikipedia-Inhalte

” Wikipanion ” von Robert Chin nutzt den kompletten Inhalt von Wikipedia, verpackt in eine komfortable Leseumgebung. Zwar lässt sich Wikipedia im Safari-Browser ebenfalls sehr gut benutzen, die kostenlose App bietet jedoch zusätzlichen Komfort durch Lesezeichen sowie eine seitliche Navigation zum schnellen Anwählen der Überschriften einzelner Einträge. Die knapp vier Euro teure Version “Wikipanion Plus” bietet zusätzlich die Möglichkeit, aufgerufenen Seiten des Online-Lexikons lokal zu speichern. Damit wird das iPad im Urlaub oder im Flugzeug selbst zum Nachschlagewerk.
Offline Notizen nachschlagen

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Das Online-Notizbuch Memonic ( www.memonic.com ) des Schweizer Startups Nectoon hilft dabei, digitales Wissen – egal ob Text, Bild, Video oder Ton – strukturiert zu archivieren. Einzelne Textabschnitte oder Bilder können einfach markiert und mit nur einem Klick aus dem Web, aus E-Mails oder aus Word und Excel direkt in das Online-Notizbuch gespeichert werden. Mit iPhone oder iPad kann der Nutzer mit einer speziellen App sogar von unterwegs auf Memonic und somit auf seine gespeicherten Inhalte zugreifen. Alle Daten werden auf das Gerät synchronisiert, damit Sie die Memos auch dann lesen können, wenn Sie nicht mit dem Internet verbunden sind.
Citrix-Zugang via iPad

Viele Anwender setzen im Unternehmen Citrix XenApp oder XenDesktop für den ortsunabhängigen Zugriff zu Windows-Applikationen, Remote Desktops und Daten ein. Auf iPhone oder (besser) iPad funktioniert der normale Citrix-Web-Zugang via Safari-Browser jedoch nicht ohne Hilfsmittel, weil die Client-Erkennung erweiterte Java-Funktionen nutzt und ein Plugin installieren will. Abhilfe schafft die kostenlos angebotene App Citrix Receiver. Nach der Einrichtung des Accounts stehen die vom Administrator zur Verfügung gestellten Applikationen zur Verfügung. Beim Start einer Applikation wie Microsoft Word startet eine virtuelle Windows-Maschine. Die Bedienung der Applikationen erfolgt wie bei Remote-Desktop-Apps. Für Tastatureingaben lässt sich das virtuelle iPad-Keyboard einblenden. Praktisch sind die zusätzlichen Tasten für Strg, Alt, Tab, Esc, Entf, Seite, Fn, Zwischenablage und Fenster schließen. Sogar eine Minitastatur mit Cursortasten bietet Citrix Receiver an. Beim Aufsetzen von zwei Fingern nacheinander simuliert der zweite Finger die rechte Maustaste – praktisch und funktionell.
Videos aufs iPad streamen

Mit “Air Video” von inMethod lassen sich Videos direkt vom PC oder Mac auf das iPhone oder – besser – iPad streamen. Dabei ist sowohl die Größe als auch das Dateiformat irrelevant. Nötig ist neben der App auch der installierte Server auf einem Windows- oder Macintosh-Rechner – diese kostenlose Software konvertiert den Film falls nötig in das erforderliche MP4v-Format und streamt ihn auf das iPhone oder iPad. Dank der einfachen Bedienung klappt das auch problemlos. Wichtig ist jedoch eine Daten-Flatrate, wenn die Videos über das Mobilfunknetz gesendet werden. Die Anwendung kostet im AppStore nicht einmal drei Euro, zum Testen steht eine kostenlose Version mit eingeschränkter Funktionalität bereit.
FTP-Zugriff vom iPhone aus

©Headlight Software
“FTP on The Go” von Headlight Software ist ein funktionsreicher FTP-Client, der auch SFTP unterstützt. Man kann damit Daten auf das iPhone laden oder auf einen Server stellen. Dateien und Ordner lassen sich löschen und Rechte ändern. Unterstützte Dateien wie Word- oder PDF-Dokumente zeigt das Programm direkt an, Textdateien öffnet FTP on The Go in einem Editor. Diese Funktion ist für Web-Seitenbetreiber interessant, die so eine HTML-Seite herunterladen, bearbeiten und wieder hochladen können. Suchen und Ersetzen werden ebenso unterstützt wie das Springen zu einer bestimmten Zeilennummer. Ein integrierter Browser zeigt eine Vorschau der Web-Seiten. Fotos kann man mit dem Tool hochladen, auch Videos des iPhone 3GS werden unterstützt. Die App wird in je einer Version für iPhone und iPad angeboten und kostet 5,49 beziehungsweise 7,99 Euro.
iPhone als mobile Festplatte

Mit bis zu 32 GB Speicher lassen sich zwar große Datenmengen auf dem iPhone unterwegs transportieren – schwierig wird es jedoch, wenn mehrere Nutzer mit PC, Mac oder anderen Endgeräten auf diese Informationen zugreifen wollen. “Air Sharing Pro” von Avatron Software stellt zu diesem Zweck das iPhone als WLAN-Laufwerk in einem Drahtlosnetzwerk zur Verfügung. Somit kann jeder Computer des Netzwerkes auf die Dateien des iPhones zugreifen, umständliche Synchronisations- oder Versandaktionen entfallen gänzlich. Der Abruf der auf dem iPhone gespeicherten Daten erfolgt über einen normalen Webbrowser, in dem nur die IP-Adresse des iPhones aufgerufen werden muss. Auch entfernte Volumes können mit Air Sharing Pro benutzt werden: So erlaubt die App den Zugriff auf die MobileMe iDisk, sowie jeden anderen Webserver, der auf den WebDAV-Standard setzt.
Günstig offline navigieren

©Off Maps
Wer sein iPhone oder iPad auch im Ausland nutzen will, muss sich entsprechend vorbereiten, um nicht in die Roaming-Falle zu geraten. Praktisch zur Orientierung sind beispielsweise Offline-Karten, wie sie die App “Off Maps” ( iTunes-Link ) zur Verfügung stellt. Um die Anwendung sinnvoll zu nutzen, lädt man bereits zuhause oder über das Hotel-WLAN passende Karten des Open-Streetmap-Projekts plus einen entsprechenden “Guide” zur Navigation auf sein Gerät. Zwei Stadtführer sind im Preis von 1,59 Euro enthalten, drei weitere kosten bescheidene 79 Cent. Dafür sind auch “Points of Interest” enthalten.
Arbeitszeiten erfassen

©Worktimes
“Work Times” ( iTunes-Link ) ist ein Arbeitszeiterfassungssystem für Selbständige und Angestellte, die feste Wochenarbeitszeiten einhalten müssen. Will man Arbeitsstunden in Rechnung stellen, gibt es bessere Programme. Die angefallenen Arbeitsstunden kann man bequem eingeben, eine Pause wird auf Wunsch automatisch abgezogen. Das Programm kennt vorgegebene Regelarbeitszeiten und kann daraus automatisch anfallende Überstünden berechnen – die man dann abbauen kann. Aktuelle Kalenderwoche und angefallene Arbeitszeiten zeigt eine übersichtliche Liste. Eine Exportfunktion gibt es leider nicht.
Notizen verwalten

©Simplenote
Mit dem kostenlosen Tool “Simplenote” ( iTunes-Link ) können Nutzer bequem Notizen zwischen iPhone/iPad, Mac-Rechner und einem Web-Dienst (Anmeldung erforderlich) synchronisieren. Die App besitzt dabei einige interessante Optionen. So werden in den Notizen Web-, und E-Mail-Links sowie Telefonnummern unterstützt. Das Textbausteinprogramm Text Expander kann verwendet werden, versenden kann man Notizen per E-Mail. Weitere Zusatzfunktionen wie Backup, RSS-Feed und der Import von E-Mails sind allerdings nur per Abo möglich. Pro Jahr kostet die Nutzung sieben Euro.
iPad als Skizzenblock

©Adobe
Adobe bietet mit “Ideas” ( iTunes-Link ) einen kostenlosen Skizzenblock für iPhone und iPad an. Die Funktionen sind schnell beschrieben: Als Grundlage der Zeichnung kann der Nutzer entweder ein leeres Blatt oder eine Bilddatei als Hintergrund nutzen. Außerdem lassen sich die Grundfarben eines Fotos extrahieren und für eine Zeichnung verwenden. Gezeichnet wird mit dem Finger, Linien und Kreise rundet das Tool dabei automatisch ab. Farben und Strichstärke sind einstellbar, beim Vergrößern der Ansicht glättet das Tool die Linien automatisch. Ein Radierer beseitigt Fehler, bis zu 50 Aktionen lassen sich rückgängig machen. Versenden kann man die fertige Grafik als PDF.
Bequem via iPhone Flüge suchen

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Eine iPhone-App, die Flüge sucht, ist eine feine Sache – nicht nur, wenn Schneestürme oder Asche spuckende Vulkane gerade die komplette Reiseplanung zunichte gemacht haben. Das kostenlose Programm “Flugsuche” ( iTunes-Link ) basiert auf dem Web-Dienst Swoodoo, der die wichtigsten Anbieter von Flugreisen nach günstigen Angeboten durchsucht. Angebote lassen sich nach Zeit oder Preis sortieren. Auf Wunsch ist auch der Anruf bei einem der Anbieter möglich, alternativ öffnet das Tool die Bestellseite in einem integrierten Browser oder Safari. Das Ausfüllen der üblichen Bestellformulare ist allerdings über den Mobilbrowser recht unbequem – was aber nicht die Schuld des Programms ist.