Diese Meldung signalisiert einen Adreßfehler. Hier hat vermutlich ein Programmierer nicht einwandfrei gearbeitet. Der 68K-Prozessor unterscheidet zwischen Byte-, Wort- und Langwortadressierung. Ein Byte kann ein Zeichen aufnehmen, ein Wort besteht aus zwei und ein Langwort aus vier Byte.
Das Problem: Bei Wort- und Langwortzugriffen sind nur gerade Adressen erlaubt. Adressen werden aber häufig berechnet, etwa beim Zugriff auf Tabellen, und die Adreßrechnung kann fehlerhaft sein. Eine weitere traurige Nachricht: Ein Fehler kann auch durch Störimpulse ausgelöst werden oder – wahrscheinlicher – durch fehlerhafte RAM-Bausteine. Nun könnten wir noch raten zu prüfen, ob das Programm “32-Bit-sauber” ist, doch leider läßt sich die 32-Bit-Adressierung bei den neueren Macs nicht mehr ausschalten. Schon deshalb gilt: Jedes Programm, das ständig Fehler produziert, sollte man reklamieren und durch eine korrigierte Version ersetzen.
Massnahme:
Gegen eine falsche Adreßrechnung läßt sich nichts machen, es sei denn, Sie selbst sind der Programmautor. Doch in manchen Fällen verursacht die virtuelle Speicherverwaltung den Fehler. Dann ist es der Festplattentreiber, der nicht funktioniert. Wenn das Ausschalten des virtuellen Speichers (im Kontrollfeld “Speicher”) Erfolg hat, dann wenden Sie sich an Ihren Händler oder direkt an den Hersteller Ihrer Festplatte, und versuchen Sie es mit einem einem neuen Treiber.
Wenn Sie Besitzer eines Rechners mit 68040-CPU sind, können Ihnen auch ältere Programme einen Streich spielen. Dafür gibt es das Kontrollfeld “Cache-Umschalter”. Schalten Sie den Cache (eine Art schneller Zwischenspeicher) aus. Wenn es hilft, sollten Sie sich eine neuere Programmversion besorgen, denn der “Cache-lose” Zustand bremst das Tempo.