Das Internet-Dienstleistungsunternehmen Strato
stärkt nach Pannen und mehreren Ausfällen seine technische Basis und
erweitert die Serverkapazitäten. Ein entsprechender neuer Vertrag
solle noch im Februar mit dem holländischen Internet-Service-Provider
KPNQwest vereinbart werden, teilte die Strato-Mutter Teles AG am
Mittwoch in Berlin mit.
KPNQwest versichere, dass bis zum 23. Februar die Serverkapzität
verdoppelt und die Bandbreite vervierfacht werde, sollten keine
unvorhersehbaren Ereignisse eintreffen. Damit solle das rasante
Wachstum von Strato gesichert werden. Zusätzlich habe KPNQwest einen
neuen Projektmanager und ein Technikteam eingesetzt, um Service,
Wartung und Erweiterung der neuen Kapazitäten zu gewährleisten.
Die Strato AG verwaltet derzeit über 550 000 Internet-Adressen
(Domains) und ist damit nach eigenen Angaben in Europa Marktführer.
Strato hatte unter anderem zum Jahreswechsel erhebliche Probleme bei
der Verwaltung der Domains. Das Unternehmen sprach Anfang Januar nach
einem Kundenansturm und der Umstellung auf leistungsfähigere
Technologien von «Wachstumswehen», die aber überstanden seien.
Etliche Internet-Adressen waren im Dezember zeitweise nicht
erreichbar. Gründe waren laut Strato unter anderem, dass der
Geschäftspartner Xlink in Karlsruhe, der inzwischen zur holländischen
KPNQwest gehört, auf eine größere Servertechnologie umgerüstet habe
und selbst umgezogen sei. Probleme habe es auch durch den Orkan
«Lothar» gegeben.
dpa