
Der Verband wehre sich damit vor einem Bundesgericht gegen die Digitalisierung von Büchern für das Google Print Library Project, teilte The Authors Guild am Dienstag in New York (Ortszeit) mit. Google will die Inhalte der Bücher von Verlagen und Universitätsbibliotheken digitalisieren und für die Volltextsuche im Internet zur Verfügung stellen.
Die Autorenvereinigung beschuldigt Google, Bücher kopiert und damit gegen die Rechte der Autoren verstoßen zu haben. «Das ist eine klare und dreiste Verletzung des Urheberrechts», sagte der Präsident der Autorenvereinigung, Nick Taylor. Es sei alleine das Recht der Autoren zu entscheiden, wer die Werke kopieren und verbreiten darf. Google habe mit Bibliotheken Vereinbarungen über das Digitalisieren von Büchern geschlossen, schreibt die Autorenvereinigung in einer Mitteilung. Google habe aber versäumt, die Einwilligung der Autoren einzuholen. Google-Sprecher Stefan Keuchel sieht keine Grundlage für die Klage: «Google respektiert das Copyright.» Jeder Rechte-Inhaber habe die Möglichkeit, das Digitalisieren des eigenen Werks zu verhindern. Bei entsprechenden Hinweisen werde das Buch nicht bei Google gelistet.