Datensicherheit ist ein Thema, das anscheinend auch viele unserer Leser beschäftigt. So erhielten wir unlängst gleich mehrere Anfragen, ob man wohl eine Datei anlegen könne, die unsichtbar ist, also keine Beschriftung und kein Icon hat. Denn dann, so der Gedanke, sei eine Datei besonders sicher, da schließlich niemand sie sehen könne. Tatsächlich gibt es zwei Wege, Dateien “verschwinden” zu lassen.
Der eine Weg führt über Res-Edit. Mit diesem Programm öffnen Sie die Datei und rufen anschließend im Menü “File” die Option “Get Info…” auf. In der folgenden Dialogbox klicken Sie in das Kästchen “Invisible”, sichern und schließen das Ganze. Nun erscheint die Datei (mit Ordnern geht das übrigens auch) nicht mehr auf dem Schreibtisch. Das gleiche funktioniert in einer etwas “simpleren” Form auch ohne Res-Edit.
Hier müssen Sie aus einem Grafikprogramm ein unsichtbares oder transparentes Objekt kopieren und im Info-Feld der Datei anstelle des Icons einfügen. Geben Sie als Namen eine Leerstelle ein, und die Datei ist, wenn sie nicht gerade auf dem Schreibtisch liegt, unsichtbar. In diesem Fall läßt sie sich aber noch wiederfinden und aktivieren, indem Sie mit gedrückter Maustaste über die Fläche fahren, wo Sie die Datei vermuten. In den “Öffnen”-Dialogboxen von Programmen tauchen die Dateien stets auf, unabhängig davon, wie Sie sie unsichtbar gemacht haben. Eine sonderlich sichere Methode gegen unerwünschten Datenzugriff ist das also nicht!