Das berichtete die Wirtschaftszeitung “Economic Observer” am Montag unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld der Unternehmen. Die beiden Unternehmen hatten in der vergangenen Woche eine strategische Partnerschaft vereinbart, um gemeinsam eine IT-Heimvernetzung zu entwickeln sowie in der Sparte Multimedia zusammenzuarbeiten. Changhong stellt zusammen mit Microsoft bereits Laptops her.
Für Microsoft sei es zunehmend schwieriger geworden, die Verkäufe des Betriebssystems Windows zu erhöhen. Gründe seien die Sättigung des PC-Marktes und die ausufernde Produktpiraterie in China. Deshalb sei das Unternehmen auf der Suche nach neuen Märkten. Dazu gehörten mobile Abspielgeräte für Musik und Video.
Changhong seinerseits habe Schwierigkeiten mit dem Verkauf von Fernsehgeräten, vor allem, seitdem im April das US-Handelsministerium dem chinesischen Unternehmen einen “Anti-Dumping”-Zoll von knapp 25 Prozent auferlegt hat. Changhong war in den 90er Jahren Chinas führender Hersteller von TV-Geräten, verzeichnete aber im ersten Quartal 2004 einen Einbruch beim Überschuss von 58,6 Prozent auf umgerechnet rund 3,93 Millionen US-Dollar (3,19 Millionen Euro).
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Microsoft will mit Changhong zusammengehen
Der US-Softwarehersteller Microsoft könnte sich laut einem Pressebericht am chinesischen Elektronik-Unternehmen Sichuan Changhong Electric beteiligen oder mit ihm ein Gemeinschaftsunternehmen gründen.