
Ein WLAN kann zwei unterschiedliche Frequenzbänder verwenden: 2,4 GHz und 5 GHz. Der erste Bereich wird von den Standards 802.11b, g und n unterstützt, der zweite von 802.11a und n. Jedes der beiden Frequenzbänder ist wiederum in einzelne Kanäle unterteilt.
Frequenzband 2,4 GHz
Das Frequenzband von 2,4 GHz arbeitet in Deutschland mit insgesamt 13 Kanälen (1 bis 13). Die Bandbreite eines Kanals beträgt 22 MHz, der Kanalabstand liegt bei 5 MHz, so dass sich die Kanäle überschneiden, was bei vielen gleichzeitig funkenden Geräten zu gegenseitiger Störung führen kann. Zumal auch schnurlose Telefone, Mikrowellenherde und Bluetooth die gleichen Frequenzen verwenden. Wenn möglich, sollte man deshalb beim Einrichten eines WLAN-Routers darauf achten, dass man einen Kanal benutzt, der mindestens fünf Nummern von dem nächsten Kanal entfernt ist (zum Beispiel 1, 6, 11). In der Praxis ist dies jedoch kaum realisierbar. Am besten lässt man daher die Kanaleinstellung im WLAN-Router auf “Automatisch” eingestellt, damit sich dieser selbst einen Kanal suchen kann.

Frequenzband 5 GHz
In diesem Frequenzband gibt es 26 Kanäle, die aber nicht alle in jedem Land verwendet werden dürfen. Die Kanalnummern beginnen bei 36 und setzen sich dann in Viererschritten fort, wobei es zwischen 64 und 100 eine Lücke gibt, diese Frequenzen also nicht genutzt werden können. Die Nummernfolge entsteht dadurch, dass die Kanäle jeweils 20 MHz voneinander entfernt sind und eine Ziffer immer 5 MHz entspricht. In diesem Frequenzband kommt es nicht zu Überlappungen, da jeder Kanal 20 MHz breit ist.