Das Verteidigungsministerium habe sich entschieden, die Gespräche mit dem Firmenkonsortium Isic 21 zur Realisierung von«Herkules» nicht fortzuführen, sagte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage am Freitag in Berlin. Es habe sich gezeigt, dass eine wirtschaftliche Einigung trotz eingehender Bemühungen beider Seiten nicht erzielt werden konnte. Für die Modernisierung der Datenverarbeitung und der Kommunikationstechnik der Bundeswehr wurde eine Summe von 6,5Milliarden Euro innerhalb von zehn Jahren angesetzt. Das Ministerium verhandelte bereits seit zwei Jahren mit Isic 21. Nun wird voraussichtlich Kontakt mit dem einstigen Konkurrenten von Isic 21beim Ausschreibungsverfahren, dem Firmenkonsortium von Siemens, Telekom und IBM, Kontakt aufgenommen. Der Sprecher sagte, Isic 21 habe nach eigenem Bekunden mit dem zuletzt vorgelegten Angebot den wirtschaftlichen Spielraum ausgeschöpft. Auch die Bereitschaft der Bundeswehr, Kompromisse beim Leistungskatalog zu schließen, habe nicht zum Erfolg geführt.
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Herkules räumt nicht auf
Die Verhandlungen über das Milliarden teure Informationstechnikprojekt 'Herkules' für die Bundeswehr sind gescheitert.