
Assistent

Am einfachsten ist die Einrichtung von Time Capsule mit der Assistentenfunktion des Airport-Dienstprogramms. Im ersten Schritt benennt man die Station und vergibt ein Stationspasswort. Soll für den Zugriff auf die Festplatte ein anderes Passwort verwendet werden als für den Zugriff auf die Stationseinstellungen, aktiviert man “Anderes Kennwort für Schutz der Laufwerke verwenden” und tippt das Passwort ein. Dann geht es weiter mit den Einstellungen für das WLAN (siehe “WLAN-Router”) und für das DSL-Modem (“siehe DSL-Modem “), wenn man ein neues Netz einrichtet. Oder man erweitert ein schon bestehendes Netz mit Time Capsule (siehe ” Dual-Band-Netzwerk”, “Roaming” und “WDS”).
Manuelle Einstellungen
Konfiguriert man die Station manuell, findet man die WLAN-Einstellungen unter “AirPort”. Das DSL-Modem oder den Internetzugang über einen weiteren Router richtet man unter “Internet” ein. Und die Einstellungen für die Festplatte nimmt man unter “Laufwerke” vor. Damit man auf die Festplatte zugreifen kann, muss “File-Sharing aktivieren” in der Registerkarte “File-Sharing” markiert sein. Das gilt auch für den Zugriff von Time Machine auf die Festplatte. Im Aufklappmenü “Laufwerke schützen” legt man fest, ob für den Festplattenzugriff das Stationspasswort oder ein gesondertes Passwort verwendet werden soll. Setzt man Time Capsule als Netzlaufwerk ein, auf das mehrere Benutzer zugreifen, lassen sich über “Mit Accounts” Benutzerkonten einrichten. Jeder Benutzer hat dann ein eigenes Verzeichnis auf der Festplatte, auf das nur er zugreifen kann. Sind beim Einrichten der Benutzer schon Daten auf dem Laufwerk vorhanden, kann man anschließend nicht mehr auf diese zugreifen, weshalb man zuvor eine Kopie auf einem Rechner im Netz erstellt und die Daten dann vom Time-Capsule-Laufwerk löscht. Außerdem kann man unter “File-Sharing” den Gastzugriff ein- oder ausschalten und die Rechte für Gäste festlegen (“Nur Lesen” oder “Lesen und schreiben”).
Backup mit Time Machine

Time Capsule erscheint automatisch nach dem Einrichten der Station in der Systemeinstellung “Time Machine” aller mit der Station verbundenen Macs. Gesichert werden die Daten von Time Machine jeweils in einem mitwachsenden Disk Image (.sparsebundle) auf der Festplatte von Time Capsule. Um die Daten zu sichern, aktiviert Time Machine das Image im Finder, kopiert die Daten und deaktiviert das Image anschließend wieder. Da beim ersten Backup eines Rechners in der Regel alle Daten von Time Machine kopiert werden, ist es aus Zeitgründen sinnvoll, dieses über eine Ethernet-Verbindung vorzunehmen. Dazu verbindet man den Mac per Kabel mit der Station, schaltet in der Systemeinstellung “Netzwerk” Airport aus, aktiviert “Ethernet” und stellt “DHCP” bei “Konfiguration” ein. Um die weiteren Sicherungsdurchgänge anschließend drahtlos vorzunehmen, braucht man nur das Ethernet-Kabel abzustecken und Airport wieder einzuschalten. Time Machine erkennt das Laufwerk mit dem darauf angelegten Backup automatisch auch über die drahtlose Verbindung.

Das Wiederherstellen von Daten aus dem Backup funktioniert wie bei einer lokal angeschlossenen Festplatte. Im Hintergrund aktiviert Time Machine das Disk Image, und man kann wie gewohnt auf alle Sicherungskopien zugreifen. Das Programm vergisst danach jedoch häufig, das Disk Image wieder zu deaktivieren. Nach dem nächsten Backup verschwindet es dann aber wieder vom Schreibtisch.