Arbeitet man einen älteren Mac, weiß man meist nicht, wieviel schneller ein aktuelles Modell im Vergleich zu den Veteranen ist. Um vor bösen Überraschungen gefeit zu sein, ist das Wissen über etwaige Tempovorteile jedoch nötig. Wir zeigen in den folgenden Tabellen Einzelergebnisse unserer Rechnertests. Wie wir die Macs testen, können Sie hier nachlesen. Einen ausführlichen Bericht zum Aufrüsten eines älteren Macs lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Macwelt.
Neben den neuen G4-Macs mit 733 und 867 MHz haben wir den G4-Mac mit 350 MHz sowie den Power Mac 8600, den beigen und blau-weißen Power Mac G3 in der jeweiligen Original-Konfiguration getestet. Einzig den Arbeitsspeicher haben wir bei jedem Rechner auf mindestens 256 MB aufgestockt.
Außer der Original-Konfiguration testen wir den Power Mac 8600 mit einer G3-Karte und einer ATI-Radeon-Grafikkarte. Hier fällt auf, dass die Prozessorleistung gut mit denen der aktuellen Macs mithalten kann. Trotz der Radeon-Grafikkarte hinkt allerdings die Grafikbeschleunigung hinterher. Hier ist die veraltete Hauptplatine der Flaschenhals. Trotz der befriedigenden Prozessorleistung der G3-Karte lohnt es sich nicht mehr, den Power Mac 8600 und seine Verwandten mit Hilfe des Prozessorkarten-Steckplatz auf den neuesten Stand bringen zu wollen. Neben einer schnelleren CPU brauchen diese Rechner eine schnellere Grafikkarte, mehr RAM und eine USB- sowie Firewire-Schnittstelle. Das Ergebnis ist ein teuer aufgerüsteter Rechner mit veraltetem Grundgerüst.
Den beigen Power Mac G3 rüsten wir zusätzlich mit einer ATI-Radeon-Grafikkarte auf. Auch hier zeigt die Grafikleistung kein berauschendes Ergebnis, eine AGP-Grafikkarte erreicht eine deutlich bessere Geschwindigkeit. Dieser Rechner lohnt sich gerade noch zum Aufrüsten, denn dessen Architektur ist noch modern genug für aktuelle Anwendungen.
Fazit
Je älter der Rechner, desto teurer kommt einen das Aufrüsten. Bringt man beispielsweise einen Power Mac 8600 auf den neuesten Stand, kommt einen dies teurer als ein neuer Power Mac G4 mit 733 MHz. Zudem erreicht der aufgerüstete Mac nicht die Geschwindigkeit des neuen Kollegen. Hingegen lohnt es sich ab dem beigen Power Mac G3, dem Rechner neue Hardware einzusetzen. mas