Der finnische Handyhersteller Nokia hat wegen der Flaute in der Branche im Montagewerk Bochum mehr als jede zehnte der 3000 Stellen abgebaut. Innerhalb von drei Monaten fielen 341 Arbeitsplätze einer Neustrukturierung im Werk zum Opfer. In Deutschland seien bei Nokia jetzt noch rund 4500 Menschen beschäftigt, sagte Nokia-Sprecherin Birgit Opladen am Donnerstag in Düsseldorf.
Bis September unterschrieben 200 Beschäftigte einen Aufhebungsvertrag. In dieser Woche wurden 141 Beschäftigte freigestellt, teilte die IG-Metall mit. Sie können sich bis Monatsende entscheiden, ob sie in die Bochumer Auffang- und Qualifizierungsgesellschaft (BAQ) wechseln oder eine andere Beschäftigung suchen, sagte Opladen. Andernfalls folge die betriebsbedingte Kündigung.
In der Auffanggesellschaft erhalten die ehemaligen Nokia- Mitarbeiter laut IG Metall rund 95 Prozent ihrer ehemaligen Bezüge. Zahlreiche Kollegen seien aber in andere Jobs gewechselt, darunter zu Kabel NRW. Die Gesellschaft hatte das NRW-TV-Kabelnetz von der Telekom gekauft. dpa
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