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E-Books: Amazon bringt größeren Kindle auf den Weltmarkt
Das größere Modell des E-Book-Readers Kindle erscheint bald auch auf dem deutschen Markt. Der Kindle DX soll die herkömmliche Tageszeitung ersetzen. Dafür sorgen ein größerer Bildschirm und entsprechende Abo-Inhalte.
Der Internet-Einzelhändler Amazon.com startet eine weltweite Großoffensive mit seinen Lesegeräten für elektronische Bücher. Der größere E-Book-Reader “Kindle DX” werde vom 19. Januar an weltweit verfügbar sein, teilte Amazon am Mittwoch mit. Bisher wurde das Gerät mit einer Bildschirm-Diagonale von 9,7 Zoll (24,6 cm) nur in den USA verkauft. Die Ankündigung kommt in einer Zeit, in der sich die Gerüchte verdichten, dass Apple schon bald ein Konkurrenzprodukt auf den Markt bringen wird.
US-Amerikaner können schon seit Mitte vergangenen Jahres Bücher, Zeitungen und Zeitschriften auf dem Kindle DX lesen. Mehr als 320.000 Titel sind derzeit verfügbar. Dagegen war selbst die kleinere Kindle-Version mit einem 6-Zoll-Bildschirm von Deutschland aus erst seit Oktober zu bestellen. Deutschsprachige Bücher gibt es momentan gar nicht im Angebot. Die Chancen darauf steigen jedoch. “Wir wollen das Angebot ausbauen und die Vielfalt erhöhen”, sagte ein Sprecher.
Der große Kindle kostet weltweit einheitlich 489 Dollar (340 Euro), sein kleinerer Bruder gut die Hälfte. Wie viele der Geräte Amazon mittlerweile verkauft hat, darüber schweigt sich der Versandhändler aus. “Es ist unser meistverkauftes und meistverschenktes Produkt”, sagte der Sprecher. Amazon hatte nicht zuletzt dank des elektronischen Lesegeräts seinen Gewinn in den vergangenen Quartalen kräftig steigern können.
Apples Tablet folgt bald als Konkurrenz
Die Gewinnquelle scheint aber bedroht: Laut mehren gleich lautenden Medienberichten wird Apple noch in diesem Monat ein eigenes Lesegerät vorstellen und dann im März auf den Markt bringen. Mit einer Bildschirm-Diagonale von 10 bis 11 Zoll (rund 25 bis 28 Zentimeter) böte das Gerät noch mehr Lesefläche als der Kindle DX . Das dürfte allerdings auch den Preis in die Höhe treiben, den Beobachter auf 700 bis 1.000 Dollar schätzen.
macformat
Die englische Seite Macformat tippt auf einen Tablet-Mac mit externer Tastatur. Eine Dockingstation wie im Bild hat Apple sich bereits patentieren lassen. So wenig Phantasie trauen wir Apple aber nicht zu.
steini
Das iTablet von Steini Freyr stammt noch von 2005. Gut zu erkennen die Tiger-DVD. Aber das Modbook von Axiotron hat bereits gezeigt, dass sich Mac-OS X nur bedingt auf Touchscreens nutzen lässt.
Tablet Prototyp Engadget
Dieses Bild eines mutmaßlichen Prototyps wurde dem Tech-Blog Engadget zugespielt. Das Gerät befindet sich in einer geschlossenen Vitrine. Das Betriebssystem ist eine XL-Ausgabe des iPhone-OS. Ob das Bild authentisch ist, kann Engadget nicht bestätigen, durch die Vitrine sind Details des Gehäuses jedoch ohnehin kaum zu erkennen.
pablogger
Vor zwei Jahren entstand dieses Design von Pablogger, das ein internes DVD-Laufwerk vermutet. DVD ist aber recht langweilig und widerspricht an sich dem Gedanken “Netbook”. Apple hat gerade erst eine iPhone-Software veröffentlicht, welche Inhalte auf der Mobile Me iDisk nutzbar macht. Das klingt vielversprechend.Apple bringt iDisk-App für iPhone
wowio
Der Blog wowio.wordpress.com vermutet ein sehr großes iPhone. Nur stellen wir uns das Telefonieren – ohne Headset – mit solch einem Brett höchst komisch vor.
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Sogar eine passende Werbeanzeige gibt es schon. Eine echte Apple-Kampagne dürfte aber wesentlich pfiffiger daherkommen.Alles zum Apple Tablet
macbooktouch
Tommaso Gecchelin schlägt eine Art Macbook Touch vor – mit einem elastischen Bildschirm. Sehr überzeugend – aber eher nicht vor 2020 machbar.
artillery
Von 2007 stammt dieser iPhone Pro von Artilleryunit. Auch hier irritiert das Dock. Nochmal: Wenn das ominöse Mac-Tablet ein iPod Touch XL wird, dann sicherlich mit iPhone-OS 3.0. Wer braucht auf solch einem Gerät auch schon echtes Multitasking?
gizmodo
Eine Tastatur erwarten nur wenige Designer, anders Gizmodo. Eine Tastatur wäre aber ein echter Rückschritt. Jetzt, wo iPhone-OS 3.0 die Tastatur stets im Querformat darstellen kann?
pcworld
PC World erwartet einen größeren Bildschirm. Zehn Zoll sollten es schon sein, 1200 mal 1024 Pixel mindestens.
gizmodo2
Eher unwahrscheinlich ist ein Bildschirm dieser Größe, den Gizmodo bei Flickr fand. Wenigstens setzt dieser Entwurf auf iPhone-OS. iPhone meets Breitmaulfrosch.
thomas
Einen ganzen Tablet-Contest hat vor einiger Zeit Gizmodo veranstaltet dieses Konzept stammt von Thomas Palmer. So könnte man sich eine virtuelle Tastatur vorstellen. Spannend ist hier die Frage des Druckwiderstands der Tasten…
logan
Gewinner der Wettbewerbs wurde das Konzept von Logan Lape. Auch hier der vielleicht entscheidende Fehler: Mac-OS X müsste sehr stark angepasst werden. Schön die Garageband-Idee mit der virtuellen Klaviatur, auch dafür hat ja Apple ein Patent. Vielleicht arbeiten die Programmierer in Cupertino schon daran
kruemp
Runde Formen erwartet John Kruemp, auch ein Teilnehmer des Wettbewerbs, der auf ein für Touchpads umgeschriebenes Snow Leopard setzt.
modbookpro
Das ist keine Studie sondern das bald erscheinende Modbook Pro (für 5000 US-Dollar)
ign
Auch IGN erwartet eine integrierte Tastatur, die aber nur wenig Platz für den Bildschirm ließe.
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Das von Adam Benton für Mac Format erstellte Design gehören sicher zu den schönsten Mockups. Wenn es gelingt, den Bildschirm noch kratzfester und vor allem flüssigkeitsabweisend zu machen, würde sich solch ein Pad auch als Frühstücksbrett eignen. Die Zeitung hat dann ausgedient.
Macwelt iPad1
Natürlich hat sich auch Macwelt des Themas angenommen.
Macwelt iPad2
So stellt sich unser 3D-Künstler…
Macwelt iPad3
.. das Mac-Tablet vor.
Dem Apple-Gerät wird ein starker Einfluss auf Computermarkt und Medienindustrie zugetraut. Unter anderem erhofft sich die kriselnde Print-Branche neues Interesse für ihre Zeitungen und Magazine in digitaler Form. Bereits mit dem Musikspieler iPod und dem Smartphone iPhone hatte Apple den Markt aufgerollt und neue Standards gesetzt.
Apple wollte die Existenz des Lesegeräts bislang aber nicht bestätigen. Auch Amazon hält sich in punkto Neuerungen beim Kindle bedeckt. Schon bald soll die Kindle-Software aber auch mit einem Apple-Mac-Computer zusammenarbeiten können, soviel verriet der Versandhändler. “Unser Ziel ist es, die Lesequalität zu erhöhen”, sagte der Sprecher. (dpa)