Nun aber liegt der RealPlayer in einer ersten Beta zur Version 11 vor – und hat auf einmal das Potential, sich vom stillen Untermieter zum attraktiven Medienplayer zu entwickeln. Denn die Mac-Variante der Software spielt nun Windows Media-Dateien ab und bietet sich damit als Alternative zum Flip4Mac-Plug-in an. Außerdem liest der Player Flash-Videos und kann diese auch auf Festplatte speichern – auf Wunsch direkt aus dem Browser heraus, von der YouTube-Seite beispielsweise.
Vergleicht man ihn mit der Version für Windows, ist der RealPlayer für den Mac eine Augenweide. Im Vergleich zu anderen Medienplayern allerdings mag das im Blick des einzelnen Betrachters liegen. Eines jedenfalls hat der Player allen Konkurrenten vorraus: Er spielt alle Videos ab, die auch QuickTime abspielt, einschließlich über von Plug-ins unterstützten Formate – darüber hinaus kann er aber von Haus aus aus auch mit Real-Dateien, WMV- und WMA-Dateien sowie mit Flash-Videos umgehen. Flash-Videos, wie man sie etwa bei YouTube bekommmt, kann man jetzt mit Hilfe des RealPlayers auf der Festplatte speichern, sofern sie nicht DRM-geschützt sind. Ist die Anwendung geöffnet, während der Anwender ein Flash-Video im Browser abspielt, so öffnet sich automatisch ein Fenster, über das er die zwischengespeicherten Clips sichern kann. Standard-Ziel ist der Ordner Filme/RealPlayer Downloads. Auch hat Real einige neue Funktionen und Bedienelemente in die Software eingebaut und die Oberfläche überarbeitet. In einer Playlist im separaten Fenster lassen sich Clips und Audioinhalte in die Warteschlange stellen. Die Software läuft unter Tiger und Leopard und arbeitet sowohl mit Safari als auch mit Firefox zusammen. Der Download ist rund 13 Megabyte groß, Real stellt den Player kostenlos zur Verfügung. Die finale Version soll in der ersten Jahreshälfte 2008 folgen. Für Windows gibt es jetzt auch eine kostenpflichtige Version, die Inhalte im h.264-Format auf iPods überträgt, das iPhone soll im nächsten Jahr folgen.