
Kennwort im Schlüsselbund
Hilfe von Mac-OS X, wenn das Gedächtnis schwächelt

Wer ein Kennwort einmal im Schlüsselbund gespeichert hat, kann es dort einsehen. Üblicherweise landet es im Schlüsselbund “Anmeldung” und dieser ist immer dann zugänglich, wenn man sich beim Start des Mac mit Benutzername und Kennwort angemeldet hat (für Techniker: Das Kennwort für den Schlüsselbund “Anmeldung” ist identisch mit dem Kennwort für den Benutzer). Um etwa das vergessene DSL-Kennwort (für PPPoE) zu sehen, öffnet man das Programm Schlüsselbundverwaltung. Links oben im Fenster stehen die “Schlüsselbunde” – dort sollte “Anmeldung” bereits ausgewählt sein. Nun kann man rechts in der Liste den gewünschten Eintrag suchen (für PPPoE oft unter dem Namen des Anbieters, zum Beispiel “Arcor” oder “Telekom”). Ein Doppelklick auf den Eintrag zeigt ein Fenster, in dem unten das Ankreuzfeld “Kennwort einblenden” sichtbar ist. Aktiviert man dieses Feld, muss man noch einmal das Anmeldekennwort (wie beim Start von Mac-OS X) eingeben und sieht dann das gesuchte Kennwort.
Ordner außerhalb des Benutzerordners schützen
Durch Zugriffsrechte andere Benutzer aussperren

Wer seinen Mac mit anderen teilt, sollte Dokumente, die vor den Augen anderer verborgen bleiben sollen, in die Unterordner des Benutzerordners speichern. Dort sind sie relativ gut geschützt; lediglich der Administrator kann sie sehen (zugänglich sind sie auch beim Zugriff über Filesharing von einem Windows-PC). Wer einen ähnlichen Schutz für Ordner außerhalb des Benutzerordners (beispielsweise auf einer zweiten Festplatte) haben will, muss einige Dinge beachten: Wichtig ist, dass die Zugriffsrechte auf dieser Festplatte nicht deaktiviert sind. Um das zu kontrollieren, wählt man das Symbol für die Festplatte im Finder aus, öffnet das Info-Fenster und deaktiviert unter “Sharing & Zugriffsrechte” das Ankreuzfeld “Eigentümer auf diesem Volume ignorieren”. Danach erzeugt man den gewünschten Ordner, wählt dessen Symbol im Finder aus und wechselt erneut in den Bereich “Sharing & Zugriffsrechte”. Dort weist man “everyone” keine Rechte zu und löscht die Zugriffsrechte für die Gruppe “staff”. Steht dort Gruppe “unbekannt” beziehungsweise lassen sich die Gruppenrechte nicht löschen, muss man mit dem Dienstprogramm Terminal arbeiten:
chmod . 700 . [Ordnername]
(Den Ordnernamen erzeugt man am schnellsten, wenn man den Ordner im Finder auswählt und mit der Maus auf das Fenster von Terminal zieht.) Nach einem Druck auf die Eingabetaste erreicht man im Terminal das Gleiche wie zuvor mit dem Löschbefehl im Info-Fenster im Finder. Auf einen so geschützten Ordner hat nur noch der Erzeuger freien Zugriff; alle anderen Benutzer des Mac sind ausgesperrt. Vorsicht: Eine solche Änderung sollte man niemals an Ordnern vornehmen, die vom Betriebssystem angelegt wurden. Es besteht die Gefahr, dass Mac-OS X durch eine solche Änderung unbrauchbar wird.
Tastenkombination für Mail-Adressen
Wechsel zwischen verschiedenen Absenderadressen auf Knopfdruck
Unter “Tastatur & Maus > Tastaturkurzbefehle” lassen sich Tastenkombinationen aktivieren oder deaktivieren. Interessant ist, dass man dort spezielle Kombis speziell für eine Software und deren Menübefehle definieren kann. Bisher unbekannt war, dass das sogar für Menübefehle in einem Fenster funktioniert; etwa in der E-Mail-Software Mail. Schreibt man dort eine neue E-Mail, kann man lediglich in einem Aufklappmenü entscheiden, welche der eigenen Adressen als Absenderadresse eingetragen wird (vorausgesetzt man hat mehrere E-Mail-Adressen). Doch für dieses Aufklappmenü kann man Tastenkombinationen vergeben. Dazu klickt man unterhalb der Liste der definierten Tastaturbefehle auf das Symbol “+” und fügt für das Programm “Mail” den Menübefehl ein; hier die exakte Schreibweise der Absenderadresse aus diesem Ausklappmenü, zum Beispiel “Walter Mehl
Mit Boot Camp starten
Software anderer Hersteller erschwert den Start von Windows
Wer Mac-OS X 10.5 und Windows (Boot Camp) auf einem Mac mit Intel-Prozessor installiert, kennt den Trick mit der Wahltaste: Hält man diese beim Start des Rechners gedrückt, kann man kurz darauf entscheiden, ob der Mac mit Windows oder mit Mac-OS X starten soll. Ist Mac-OS X aktiv, kann man eigentlich in den Systemeinstellungen unter “Startvolume” die gleiche Entscheidung treffen. Das geht aber nicht, wenn man Zusatzsoftware installiert hat (Macfuse oder die NTFS-Tools von Paragon). Denn diese Software erlaubt, die Dateien und Ordner der Windows-Partition zu lesen und zu verändern. Damit aber kommen die Systemeinstellungen nicht zurecht, so dass dort das Startvolume nicht mehr wählbar ist.
Symbole im Finder einblenden
Einstellungen in Finder entscheiden über sichtbare Symbole

Seit Mac-OS X 10.5 werden die Symbole von Festplatten, CDs und anderen Volumes im Finder anders gehandhabt: Das Programm Finder speichert die Position der Symbole, deshalb sollte eine Festplatte oder ein USB-Stick immer an derselben Stelle sichtbar sein. Diese nicht abschaltbare Funktion hat aber Nebenwirkungen: Manchmal liegen deshalb Symbole übereinander. Während sich dieses Malheur kaum vermeiden lässt, sollte man einen Ausflug in die Einstellungen von Finder machen, wenn ein Symbol fehlt: Unter “Finder > Einstellungen” kann man etwa einstellen, ob interne oder externe Festplatten mit einem Symbol auf dem Schreibtisch sichtbar sind – und wichtiger: ob Server auf dem Schreibtisch sichtbar sind. Vor allem letzteres scheint eine flüchtige Einstellung zu sein, die man prüfen sollte, wenn man sich an einem Server im Firmennetz zwar anmelden kann, aber der Server im Finder nicht sichtbar ist. Fehlt eine Festplatte oder ein Servervolume in der Seitenleiste im Finder, zieht man das Symbol vom Schreibtisch an die gewünschte Stelle in die Seitenleiste. Diese Einstellung sollte Finder dann dauerhaft speichern.