
Das Drumset besteht aus einem stabilen Gestell, an dem eine Snare, drei Toms, zwei Becken und die Hihat aufgehängt sind. Die Bassdrum steht extra und benötigt eine eigene Fußmaschine, die nicht zum Lieferumfang gehört.
Bassdrum und Toms bieten stabile Gummipads, die ein angenehmes Spielgefühl vermitteln, mit Mesh-Heads oder gar echten Fellen können sie aber nicht mithalten. Als Monopads bringen diese Trommeln zudem nur jeweils einen Klang hervor.
Die Snare ist ebenfalls aus Gummi, kommt aber als Tripe-Zone-Pad, das neben dem Grundklang zwei Rimshots (einen Sidestick und den typischen Rahmenklang) bietet. Von den Becken ist eins als Ride, das andere als Crash-Becken (mit Choke-Funktion zum Abstoppen des Sounds mit der Hand) ausgelegt.
Herzstück des E-Drum-Systems ist das Sound-Module, das 400 vielseitige und gut klingende Stereosounds in 50 vorgefertigten Drumkits bietet. Weitere 30 Userkits können mit eigenen Einstellungen erstellt werden.
Ebenfalls verändern lassen sich über das Drum-Module die Einstellungen der einzelnen Pads: Voice (Klang), Pitch (Stimmung), Reverb (Hall) sowie Lautstärke und Panoramaposition. Auch die Anschlagsstärke und der Dynamikumfang der Trommelpads lassen sich einzeln einstellen.
MIDI-Einsatz
Aus Sicht eines Mac-Users mit Drum- oder Percussion-Plugins bietet sich das DM-7 zum Einspielen von Schlagzeugspuren via MIDI respektive USB an. Zum Ausprobieren liegt dafür dem DM-7 eine Lite-Version von Toon Track EZ Drummer bei.
Der USB-Einsatz des DM-7 funktioniert grundsätzlich problemlos. Allerdings macht sich hier die Gummi-Oberfläche negativ bemerkbar, denn bei geringer Lautstärke klingt der Anschlag deutlich störend mit. Auf der Bühne oder bei großer Lautstärke im Studio dürfte das aber kein Problem sein.
Beim Steuern von Mac-Plugins mit dem DM-7 ist zudem immer ein wenig Feinarbeit angesagt. Dynamik und Anschlagssensibilität der Drumpads passen nicht immer zu den Klangbausteinen aus dem Computer. Ansonsten funktioniert die Kommunikation fehlerfrei.
Empfehlung
Das DM 7 von Alesis bietet gut spielbare Pads, eine umfangreiche, gute Klangbibliothek und lässt sich leicht als MIDI-Trommel zur Steuerung von Mac-Plugins einsetzen. Der Preis ist mit 600 Euro recht günstig. Zum Vergleich: Ein Roland TD-7 mit “echten” Trommelfellen kostet rund dreimal so viel. Thomas Pelkmann