Man muss sich nicht zu mehreren Personen vor einem Monitor versammeln, um die in iPhoto bearbeiteten Bilder zu betrachten. Um die Fotos von Urlaub und Festen auch anderen zugänglich zu machen, stellt man sie beispielsweise auf Flickr, Facebook oder Mobile Me der Öffentlichkeit zur Verfügung. Oder man erstellt in iPhoto eine Diashow mit Musik und Übergängen, exportiert diese als Quicktime-Film und sendet sie an Freunde oder überträgt sie auf einen iPod oder ein iPhone. Für besonders gute Freunde erstellt man ein Buch und lässt es ausdrucken – auch das geht direkt aus iPhoto heraus.
Bilder im Web veröffentlichen
iPhoto überträgt Bilder direkt auf eine Webseite von Flickr, Facebook oder Mobile Me

Um in iPhoto Bilder zu Mobile Me, Flickr oder Facebook zu übertragen, markiert man ein oder mehrere Fotos, ein Ereignis, einen Gesichterstapel oder ein Album und klickt auf das Symbol des Online-Dienstes in der Symbolleiste oder ruft den Befehl im Menü “Bereitstellen” auf, falls die Symbole ausgeschaltet sind. Für Facebook und Flickr muss man beim ersten Aufruf den Zugang aktivieren und den iPhoto Uploader autorisieren, wozu dann Safari startet. Danach legt man fest, wer auf die Bilder zugreifen darf. Schickt man Bilder zu Mobile Me, öffnet sich ein Dialogfenster, das neben der Angabe, wer auf die Bilder zugreifen darf, noch weitere Einstellungen bietet. Mit “Fotos oder gesamtes Album laden” erlaubt man, dass Besucher Bilder aus der Galerie auf ihre Rechner übertragen dürfen. Nach einem Klick auf “Erweiterte Einstellungen einblenden” lässt sich festlegen, in welcher Qualität die Bilder übertragen werden. Ist “Foto-Upload per Browser” oder “Fotos per E-Mail hinzufügen” markiert, können Besucher Bilder in die Galerie stellen. Sobald die Übertragung abgeschlossen ist, erscheint in der Seitenleiste der Name des Online-Dienstes und darunter der Name der Galerie. Fügt man einer veröffentlichten Galerie neue Bilder hinzu, löscht oder bearbeitet sie, synchronisiert sie iPhoto automatisch mit dem Online-Dienst. Ist eine Galerie in iPhoto markiert, blendet sich links oben im Fenster die URL ein, über die man die veröffentlichte Galerie erreicht. Klickt man sie an, startet Safari und öffnet die entsprechende Webseite. Bei Mobile Me erscheint in der Symbolleiste außerdem “Ankündigen”. Mit einem Klick auf das Symbol startet Mail und erstellt eine Nachricht mit dem Hinweis auf die Galerie.
Diashow erstellen
Eine Diashow kann man nicht nur in iPhoto abspielen, sondern auch als Quicktime-Film exportieren

Um eine Diashow zu erstellen, markiert man ein Album, ein Ereignis oder eine Anzahl Bilder, klickt auf das Plussymbol links unten in der Symbolleiste und wählt im sich einblendenden Fenster “Diashow” aus. Nun vergibt man einen Namen, kreuzt “Ausgewählte Objekte in neuer Diashow verwenden” an und klickt auf “Erstellen”. iPhoto legt die neue Diashow in der Seitenleiste unter “Diashows” ab. Markiert man sie, blenden sich oben im Fenster die Leiste mit den Miniaturen und unten Symbole für die Themenwahl, die Musikvorgaben und die Einstellungen ein.
Thema und Musik

Unter “Themen” wählt man als erstes eine der sechs Darstellungsoptionen aus. Für das Hintergrundgeräusch sorgt die Abteilung “Musik”, wenn man dort “Während der Diashow Musik wiedergeben” aktiviert. Im Aufklappmenü bei “Quelle” wählt man die Musikbibliothek von iTunes oder eine Wiedergabeliste aus und markiert den Titel beziehungsweise eine Wiedergabeliste.

Markiert man “Eigene Wiedergabeliste für Diashow”, blendet sich im unteren Teil des Fensters ein Bereich ein, in den man Songs aus der Liste mit den Titeln zieht, um eine eigene Wiedergabeliste anzulegen. Mit “Anwenden” sichert man die Einstellungen.
Übergänge festlegen

Unter “Einstellungen” legt man in der Abteilung “Alle Dias” fest, wie lange jedes Dia gezeigt werden soll oder passt die Diashow an die Länge der Musik an. Im mittleren Bereich des Fensters wählt man bei den Themen “Klassisch” und “Ken Burns” im Aufklappmenü aus, welcher Übergang zwischen den Dias verwendet werden soll, und stellt über den Schieberegler ein, wie schnell der Wechsel erfolgt. Im unteren Aufklappmenü wird das Seitenverhältnis für die Bilder festgelegt. In welcher Reihenfolge die Dias gezeigt werden, legt man durch Anordnen der Miniaturen oben im Fenster fest.
Bildeinstellungen

Für jedes Bild lassen sich in den Einstellungen unter “Dieses Dia” individuelle Vorgaben machen. Die verfügbaren Einstellungen sind vom gewählten Thema abhängig. Die Effekte gelten nur für die Diashow, das Bild in der Mediathek wird dadurch nicht verändert. Mit Ausnahme des Themas “Schnappschüsse” lässt sich für jedes Dia auch die Anzeigedauer individuell einstellen, ausgenommen, man hat “Diashow an Musik anpassen” aktiviert. Für die Themen “Klassisch” und “Ken Burns” kann man die Art des Übergangs, die Geschwindigkeit und die Richtung des Übergangs festlegen. Außerdem lässt sich bei beiden Themen der Ken-Burns-Effekt individuell für jedes Bild einstellen. Dazu markiert man “Ken Burns”, stellt den Schieberegler auf “Start” und legt Zoomstufe und mit gedrückter Maustaste den Bildausschnitt fest. Dann stellt man den Schieberegler auf “Ende” und bestimmt wiederum Zoomstufe und Bildausschnitt.
Kontrolle

Um einen Effekt oder Übergang zu kontrollieren, markiert man die entsprechende Miniatur und klickt in der Symbolleiste auf “Vorschau”. iPhoto spielt dann die Diashow im Hauptfenster ab, beginnend mit dem markierten Bild. Ein nochmaliger Klick auf “Vorschau” stoppt den Vorgang. Klickt man auf “Starten”, wechselt iPhoto in den Vollbildmodus und spielt die Diashow ab dem ersten Bild ab. Bewegt man den Mauszeiger an den unteren Bildschirmrand, blenden sich Miniaturen der Bilder sowie eine Palette ein, über die man das Abspielen steuert sowie die Paletten mit den man Einstellungen aufrufen kann, um Änderungen vorzunehmen. Über die Miniaturen springt man direkt zu einem bestimmten Bild.
Export

Um die Diashow als Quicktime-Film zu speichern, klickt man auf “Exportieren” in der Symbolleiste. Im sich öffnenden Fenster kann man zwischen vier Größen auswählen. Mehr Optionen für den Export findet man unter “Angepasster Export”. iPhoto legt beim Export einer Diashow den Ordner “iPhoto Slideshows” im Ordner “Bilder” im Privatverzeichnis an und wählt diesen als Speicherort aus. Kreuzt man “Diashow automatisch an iTunes senden” an, übergibt iPhoto die Diashow an iTunes, wenn iTunes ebenfalls gestartet ist. Sie erscheint dort unter “Filme”. Von dort lässt sie sich dann auf einen iPod übertragen.
Buch erstellen
Für ein Buch kann man zwischen verschiedenen Themen, Größen und Einbandarten wählen

Um ein Buch zu erstellen, markiert man mehrere Bilder, ein Album, ein Ereignis oder einen Gesichterstapel und klickt auf “Buch” in der Symbolleiste. Im sich öffnenden Fenster wählt man den Buchtyp und das Design aus. Die Seiten des nun von iPhoto angelegten Buchs sind zuerst noch leer, haben jedoch Platzhalter für die Bilder und je nach Design auch Platzhaltertexte, die man überschreibt oder löscht. Ein Klick auf “Einstellungen” öffnet das Fenster mit den Vorgaben für die Schriften. Aktiviert man dort “Fotoinformationen automatisch eingeben”, übernimmt iPhoto die Titel der Bilder an den dafür vorgesehenen Stellen.
Arbeitsbereich einrichten
Oben im Fenster zeigt iPhoto entweder die Bildminiaturen oder eine Vorschau auf die Buchseiten an. Über die Symbole links neben den Voransichten wechselt man zwischen diesen beiden Darstellungen. Vergrößern lassen sich die Voransichten durch Ziehen der Unterteilung zwischen Vorschau und Arbeitsfläche. Die Ansicht des Arbeitsbereichs schaltet man über die Symbole bei “Darstellung” zwischen einer Einzelseiten- und einer Doppelseitendarstellung um, was sich auch auf die Miniaturen auswirkt.
Automatische Bucherstellung

Soll iPhoto die Seiten eines Buchs selbstständig füllen, genügt ein Mausklick auf “Autom. anordnen”. iPhoto nimmt die Fotos in der Reihenfolge der Miniaturen. Ist die Zahl der Bilder nicht ausreichend, wechselt man in das Fotoarchiv und zieht weitere Bilder auf das Buch in der Seitenleiste unter “Andenken”. Nun wechselt man zurück zum Buch und klickt nochmals “Autom. anordnen” an, woraufhin iPhoto weitere Seiten mit Bildern füllt.
Seitenlayout festlegen

Ordnet man die Bilder lieber manuell an, zieht man die Bilder aus den Miniaturen in die Bildrahmen auf den Buchseiten. Zuerst legt man die Anzahl der Bildrahmen auf der jeweiligen Seite fest und klickt dazu auf “Layout” in der Symbolleiste. Die Zahl der verfügbaren Optionen variiert je nach Buchdesign und Seitentyp. So gibt es für den Einband andere Optionen als für die Bildseiten oder für die Rückseite. Manche Themen verfügen über weitere Seitentypen, etwa für Kontaktinformationen oder Textseiten. Über “Hintergrund” bestimmt man die Hintergrundfarbe für eine Seite. Zwischen den Buchseiten wechselt man über die Pfeiltasten in der Symbolleiste oder über die Seitenminiaturen.
Bilder platzieren

Alle verwendeten Bilder markiert iPhoto in den Miniaturen mit einem Häkchen. Verfügt eine Seite schon über Fotos und verringert man die Zahl der Bildrahmen, wird das Häkchen wieder entfernt. Man kann Bilder auch per Maus zurück in die Miniaturenleiste ziehen. Um Fotos auf einer Einzel- oder Doppelseite zu vertauschen, zieht man ein Bild auf ein anderes. Ganze Seiten verschiebt man im Vorschaubereich. Je nach Einstellung bei “Darstellung” verschiebt iPhoto Doppel- oder Einzelseiten. Um Seiten hinzuzufügen, klickt man auf “Seite hinzufügen” in der Symbolleiste. Je nach Darstellungsoption fügt iPhoto Einzel- oder Doppelseiten nach der aktiven Seite ein. Um eine Seite zu löschen, ruft man das Kontextmenü im freien Bereich der Seite auf.
Kartenseite

Hat man den Bildern, die man für ein Buch verwendet, Ortsinformationen hinzugefügt, platziert iPhoto einen Kartenausschnitt mit den betroffenen Orten, wenn man für eine Seite die Option “Kartenseite” unter “Layout” auswählt. Ein Klick in die Karte öffnet ein Fenster, in dem man die zu zeigenden Orte ein- und ausschaltet sowie Pfeile und einen Titel einblenden kann. Die Richtung und Anordnung der Pfeile richtet sich nach dem Datum der zu den Orten gehörenden Bilder. Weitere Einstellungen für die Karte findet man im Kontextmenü.
Als PDF sichern

Anstatt ein Buch im Internet bei Apple zu bestellen, kann man es auch als PDF speichern und entweder digital weitergeben oder selbst ausdrucken. Dazu klickt man auf einer Seite außerhalb der Bild- und Textrahmen und ruft “Buch als PDF sichern” im Kontextmenü auf. Der dort ebenfalls aufgeführte Befehl “Vorschau des Buchs” macht eigentlich dasselbe, nur dass in diesem Fall das PDF nicht als Datei gesichert, sondern im Programm Vorschau geöffnet wird. Die beiden Umschlagseiten werden im PDF als Doppelseite gesichert, alle anderen als Einzelseite.