Bei dem von Microsoft geplanten Kopierschutz für das Betriebssystem Windows XP haben Mitarbeiter unserer Schwester-Publikation tecchannel.de nach eigenen Angaben schwere Sicherheitslücken entdeckt. Hackern sei damit “Tür und Tor” geöffnet, die Produktaktivierung zu umgehen und die Software auf beliebig vielen Rechnern zu installieren. Es sei nur eine Frage der Zeit, wann es im Internet fertige Dateien für gängige PCs zum Herunterladen geben werde, schätzte der Branchendienst «heise online» am Dienstag.
Microsoft will im Herbst erstmals mit Windows XP eine Software auf den Markt bringen, bei der der Nutzer sich anmelden muss, bevor er die Software vollwertig einsetzen kann. Mit dem Verfahren will sich der Softwaregigant aus Redmond (US-Bundesstaat Washington) vor Software-Piraterie schützen.
Erst vor rund zwei Wochen war es Technikern einer Berliner Firma nach eigenen Angaben gelungen, die Aktivierungsprozedur von Windows XP zu entschlüsseln. Nach ihrer Erkenntnis seien die abgefragten Daten völlig unbedenklich und lassen keinen Rückschluss auf den Benutzer und seinen Rechner zu. Branchen-Experten hatten die Prozedur als “Zwangsregistrierung” kritisiert. Neben der Ungewissheit, welche Daten an Mircosoft übermittelt werden, befürchteten viele Probleme bei einem Computerneukauf.
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