Filemaker stößt an seine Grenzen, und Sie wollen deshalb auf 4D umsteigen. Oder Sie nutzen schon 4D (First), aber Sie benötigen die Daten aus einem Filemaker-Bestand. Die Lösung heißt Import und Export. Beides ist mit Arbeit verbunden, denn so ganz direkt mögen sich alle Macintosh-Datenbanken nicht. 4D kennt zum Beispiel keinen Menüpunkt “Filemaker importieren”, umgekehrt gilt dasselbe. Was bleibt, ist der Import der nackten Daten. Layout, Formeln und Scripts werden nicht akzeptiert.
EXPORTIEREN:
Vor diesem Import müssen Sie auf Filemaker-Seite die Datei zuerst exportieren, sie also in einem Format speichern, das 4D versteht. Dazu laden Sie die Datei in Filemaker und rufen im Menü “Ablage” den Punkt “Import/Export/Datei exportieren…” auf. Der folgende Dialog fragt Sie nach dem Namen der Exportdatei. Vergeben Sie einen beliebigen Namen, nur nicht den der aktuellen Filemaker-Datei. Belassen Sie es bei der Voreinstellung “Text mit Tab”. Das ist das normale Mac-Format.
Nach einem Klick auf “Neu” landen Sie im Dialog “Exportwahl”. Hier sind alle Felder der Datei aufgeführt, und sie sind auch bereits abgehakt, sollen also exportiert werden. Wollen Sie das für ein Feld verhindern, klicken Sie es an. Gefällt Ihnen die Reihenfolge nicht, verschieben Sie die Felder, indem Sie ein Feld aktivieren und es dann mit gedrückter Maustaste verschieben. Die Zeile “Bild” ist abgeblendet, weil Bilder sich nicht exportieren lassen. Hier müssen Sie später Bild für Bild den Weg über die Zwischenablage oder über das Album wählen. Auch die Auswahl zwischen “unformatiert” und “formatiert wie im aktuellen Layout” ist nicht besonders hilfreich. Letzteres heißt, daß nicht die Daten pur, sondern beispielsweise Zahlen in Tausender-Gruppierung mit einem DM-Symbol auf die Reise geschickt werden. Belassen Sie es daher besser beim “unformatiert” und nutzen Sie später die Formatiermöglichkeiten in 4D, die sind sowieso vielfältiger. Nun reicht ein Klick auf “OK”, und die Exportdatei wird angelegt. Auf der 4D-Seite müssen Sie als erstes die passenden Felder und ein Layout erstellen, das die Pendants zur Exportdatei bietet. Dabei gelten die Regeln der Tabelle.
Die Feldnamen müssen nicht übereinstimmen, doch die Typen sollten passen. In 4D können Sie auch alle Felder auf “Alpha” setzen, denn ex- und importiert wird nur reiner Text, auch Zahlen werden zeichenweise dargestellt. Das geht so lange gut, wie Sie mit den Zahlen, den Datumsangaben und den Uhrzeiten nicht rechnen wollen. Haben Sie das vor, wechseln Sie den Datentyp dieser Felder, und schon konvertiert 4D die Zeichen wieder in Zahlen.
Für den Import wechseln Sie in jenes Layout, in das importiert werden soll, und zwar im Benutzermodus. Wählen Sie nun aus dem Menü “Ablage” den Punkt “Daten importieren”, erscheint prompt der Importwahl-Dialog. In der Liste links unten stehen die in 4D definierten Felder. Sie müssen jetzt als erste Maßnahme alle oder genügend Felder in die rechte Liste bringen, in diese Felder wird importiert.
IMPORTIEREN:
Wichtig ist zunächst, daß in dieser Importliste exakt so viele Felder stehen, wie in Filemaker exportiert wurden. Zweitens sollten sie ihrer inhaltlichen Bedeutung nach in derselben Reihenfolge wie beim Export behandelt werden. Diese Anordnung erzielen Sie, indem Sie ein Feld auf der linken Seite auswählen und dann “Hinzufügen” oder – nach dem Aktivieren eines rechten Feldes – “Einfügen” wählen.
Am einfachsten ist es, gleich die Folge auf der linken Seite in der Reihenfolge doppelt anzuklicken, in der sie rechts stehen soll. Der Punkt “Entfernen” ist dazu geeignet, eine verkorkste Folge in der rechten Liste zu korrigieren. Darüber hinaus sollten Sie es bei den Voreinstellungen “Text” wie auch den Trennzeichen 9 (Tabulator) und 13 (Return) belassen oder genauer gesagt sie wiederherstellen.
Nach dieser Vorbereitung dürfen Sie die zu importierende Datei öffnen, denn sobald das geschehen ist, legt 4D los und ist durch nichts mehr aufzuhalten. Sie werden staunen, in welchem Tempo das Programm die Daten einliest, als wären es seine eigenen.