
Viele MP3-Player haben etwa eine Aufnahmefunktion, praktisch sind Zusatzfunktionen wie ein integriertes Radio oder die Unterstützung verbreiteter Video- und Audioformate.
iPods sind ausgesprochen wertstabil. Auslaufmodelle oder Angebote in Apples Second Hand Store sind sehr selten und oft nur moderat herabgesetzt. MP3-Player von weniger bekannten Herstellern sind dagegen noch jahrelang im Handel erhältlich und nach Erscheinen des Nachfolgemodells zum Schnäppchenpreis zu haben. So gibt es etwa das Archos-Modell XS100, ein Auslaufmodell mit 3 GB Speicher für etwa 80 Euro. Dabei ist der Player sogar eines der wenigen Geräte mit Mac-Kompatibilität.
iTunes und andere MP3-Player
Musik hören und verwalten fast alle Mac-Anwender mit dem Programm iTunes. Nur Apples Player aber werden von iTunes unterstützt und können automatisch synchronisiert werden. Auch das von Apple propagierte Audioformat AAC ist ein Problem, da es nur von wenigen MP3-Playern unterstützt wird. Liegt die Musiksammlung im Format MP3 vor, gibt es aber keine Kompatibilitätsprobleme.
Von Archos gibt es sogar ein iTunes-Plug-in, das den Geräten bereitliegt und auf der Webseite des Herstellers verfügbar ist. Dieses iTunes-Plug-in zeigt einen MP3-Player in der Seitenleiste von iTunes an und erlaubt die einfach Übertragung von MP3s und ganzen Playlisten. Das aktuelle Plug-in ist jedoh nicht mit iTunes 7 kompatibel.

Sonys Walkman-Modelle bieten keine Mac-Unterstützung, eine Ausnahme ist nur das neue MD-Gerät MZ-RH1. Der MD-Player ist vor allem durch seine erstklassige Aufnahmefunktion interessant, dank einem von Sony bereitgestellten Gerätetreiber und einer speziellen Transfersoftware ist er auch als MP3-Player verwendbar. Bisher liegen uns allerdings noch keine eigenen Erfahrungen mit dem Gerät vor, das für einen Straßenpreis von 300 Euro zu haben ist.
Der iPod ist Markführer unter den MP3-Playern, weshalb es nach Meinung vieler Hersteller wenig Sinn macht, Mac-OS X zu unterstützen. Eine der Ausnahmen ist neben Archos etwa die Firma TEAC, die einige Mac-kompatible MP3-Player im Programm hat. Das bedeutet aber ebenfalls keine iTunes-Unterstützung. Die Player mounten sich wie eine externe Festplatte und man muss MP3s manuell auf den Player kopieren.
Verwenden Sie einen MP3-Player, der nicht von Apple stammt? Haben Sie Probleme mit dem Abspielgerät oder können Sie besondere Schnäppchen empfehlen? Teilen Sie den Lesern von Macwelt.de Ihre Erfahrungen mit: forum.macwelt.de/forum/showthread.php?t=676958
Video und Audio

Neben MP3s spielt Apples iPod auch AAC-Dateien und einige weitere Audioformate ab. Was der Player dagegen nicht unterstützt sind neben WMA auch die Open Source-Formate Ogg Vorbis und FLAC. Ogg Vorbis kann bei gleicher Dateigröße bessere Tonqualität erzielen als MP3, FLAC ist ein verlustfrei komprimierendes Audioformat. Eine komplette Audio-CD verbraucht im Format FLAC nur etwa 350 MB an Speicherplatz, verliert aber fast keine Tonqualität. Zu den sehr empfehlenswerten Geräten, die dieses Format unterstützen, gehören etwa die iAudio-X5 Modelle des koreanischen Herstellers Cowon. Von Archos gibt es sogar Player mit Video-Aufnahmefunktion, die man direkt an einen TV-Tuner anschließen kann.
Apples iPod-Video-Modelle können auf ihrem Bildschirm Videos abspielen. Diese Funktion bieten mittlerweile auch preiswerte MP3-Player für Windows-Systeme. Quicktime-Filme können diese aber nur im seltensten Falle abspielen. Im Normalfall ist es aber kein Problem, mit Toast oder ffmpegX erstellte Videos auch auf diese Geräten zu übertragen und abzuspielen. Vorsicht ist nur bei einigen preiswerten Modellen mit angeblicher MPEG4-Unterstützung angebracht. Hier handelt es sich manchmal um einen proprietären Videocodec, der nur mit einer Windows-Software erzeugt werden kann.
Nützliche Hilfsprogramme für MP3-Player
Hat sich ein per USB angeschlossener MP3-Player als Medium gemountet, kann man per Drag-and-drop Musikdateien auf das Gerät übertragen. Dabei legt der Finder auf diesem Medium auch unsichtbare Dateien an, die bei einigen Modellen Probleme verursachen. Manche Geräte, wie etwa der MP-500 von Teac lassen diese Dateien unberücksichtigt und erkennen die übertragene Musik automatisch. Einige Geräte wie etwa die Festplattenplayer von Cowons iAudio-Reihe zeigen diese Dateien als eigene MP3s an, andere Geräte kommen mit diesen Pseudo-Dateien nicht zurecht und stürzen ab. Es gibt aber Freeware-Programme wie KopyMac, die Musikdateien auch ohne diese unsichtbare Dateien übertragen können.
Vor allem für Handys ist die Software iTune My Walkman gedacht, die aber auch MP3-Player erkennt und automatisch mit Musikdateien befüllt. Besonders bei neueren Sony-Handys gibt es laut einigen Nutzern jedoch Kompatibilitätsprobleme.
Neben Apple ist Creative einer der beliebtesten und erfolgreichsten Hersteller von MP-Playern. Das Befüllen der neueren Modelle ist allerdings nur unter Windows möglich. Mit XNJB gibt es ein nicht offiziell unterstütztes Spezialprogramm, das Player von Creative mit MP3s füllt. Neben recht vielen Creative-Modellen unterstützt die Transfersoftware auch einige weitere Modelle.
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Probleme beim Herstellersupport
Preiswerte Player werden oft sehr billig produziert und weisen manchmal bereits nach kurzer Nutzung einen Defekt auf. Ist Mac-OS X das Problem, kann einem die Supportabteilung des Herstellers oft nicht weiterhelfen, erst recht nicht, wenn der Hersteller Mac-OS X gar nicht offiziell unterstützt. Ein weiteres potentielles Problem sind Firmware-Updates. Bei manchen Modellen kann eine aktualisierte Firmware des Players nur mit einer Windows-Software überspielt werden, bei vielen Geräten, etwa den Modellen von Archos, ist dies aber auch unter Mac-OS kein Problem.
Fazit
Kauft man sich eine iPod-Alternative muss man auf viele Bequemlichkeiten wie die automatische Synchronisierung der Musiksammlung verzichten. Hauptargumente für den Kauf eines Archos- oder Creative-Players sind aber der Preis und Zusatzfunktionen wie Radio und eine Aufnahmefunktion.
Wenn Sie ein Gerät mit Aufnahmefunktion für Audio und Video oder Foto-Import haben wollen,
dann sind die Geräte von Archos eine gute Alternative
Wenn Sie ein mobiles Aufnahmegerät haben wollen, das auch MP3s abspielen kann,
dann ist Sonys MZ-RH1 eine interessante Alternative
Wenn Sie einen möglichst preiswerten und kleinen MP3-Player haben wollen,
dann gibt es bereit für 25 Euro Auslaufmodelle wie den Muvo NX.
Wenn Sie oft Open Source-Formate wie Ogg und FLAC nutzen,
dann sind die MP3-Player von Cowon von Interesse
Wenn sie bereits sehr viele Titel aus dem iTunes Music Store besitzen und den Komfort von iTunes schätzen,
dann ist ein iPod die beste Lösung
Softwaredownloads
Hersteller
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