“Denn Ihr Wort gilt”, verspricht Apple den Eltern auf der Internetseite zu Leopard und Parental Controls. 14 Screenshots der Entwickler-Version zeigen, was Eltern künftig kontrollieren können.
Kindersicherung fernsteuern
Zu finden ist die Kindersicherung nach wie vor in den System-Einstellungen. Von hier aus kontrolliert der Administrator den Zugang zum Mac und schränkt Bereiche wie den Internet-Zugang oder die Zeit am Computer ein. Leopard bietet in den Parental Controls außerdem die Möglichkeit an, den Rechner für einen Fernzugriff über ein Netzwerk freizugeben (“Allow remote configuration of this computer”) oder nach anderen Rechnern zu suchen (“Look for shared computers”). Damit ist die elterliche Kontrolle auch von unterwegs aus gegeben.
Zugang zu Druckern und Programmen einschränken
Umfangreich sind die Einstellungsmöglichkeiten, die das System dem mac-User bietet. Die Kontrolle erstreckt sich vom vereinfachten Finder (“Use Simple Finder”), der für unerfahrene Anwender gedacht ist, bis zur Begrenzung einzelner Applikationen (“Only allow checked applications”). Ebenso kann der Verwalter des Macs den Zugriff auf Drucker beschneiden, das Brennen von CDs und DVDs freigeben oder einschränken, das Passwort festlegen und die Einstellungs-Möglichkeiten des Docks ausschalten. Hier hat sich im Vergleich zu Mac OS X 10.4 nicht wirklich etwas geändert.
Inhalte kontrollieren
Neu hinzugekommen sind die Bereiche Inhalt (“Content”), “Email & Chat”, Zeitbeschränkung (“Time Limits”) und eine Log-Funktion (“Logs”). In der Rubrik Inhalt findet der Benutzer Wörterbuch und Safari. Hier können besorgte Eltern ihre Kinder vor kritischen Inhalten des Wörterbuchs schützen (“Hide profanity in Dictionary”) und Safari beauftragen Internetseiten mit pornografischen Inhalten möglichst nicht anzusurfen (“Limit access to websites”). Apple gibt Müttern und Vätern dabei zwei Möglichkeiten an die Hand: Die freizügigere Variante beschränkt sich auf den Versuch entsprechende Seiten zu umgehen (“Try to limit access of adult Websites”), mit der Betonung auf “versuchen”. Die rigorosere und sichere Methode scheint jedoch die Begrenzung auf ausgewählte Internetseiten (“Allow access to the following websites only”).
Email und Chat eingrenzen
An wen Filius und Filia Emails verschicken und mit wem sich per iChat und anderen Diensten kommunizieren, bestimmen die Eltern im Bereich “Email & Chat”. Anhand einer Adressbuch-Liste lassen sich die Empfänger der elektronischen Botschaften festlegen. Auf Wunsch verschickt das System eine Email an die Eltern, wenn Sohn oder Tochter Emails an Personen verschicken wolle, die nicht in der Liste eingetragen sind.
Nutzungs-Zeit beschränken
Im Feld “Time Limits” legt der Administrator des Macs die zeitliche Nutzung für einzelne Benutzerkonten fest. Leopard teilt die Zeit in Wochentage, Wochenende und Bettzeit ein. So können Eltern einstellen, wie viele Stunden pro Tag der Mac den Kindern an Wochentagen zur Verfügung steht (“Weekday time limits”) und in einer separaten Einstellung ebenso für das Wochenende (“Weekend time limits”). Die Bettzeit wird im Feld “Bedtime” geregelt. Wiederum separat in Wochentage und Wochenende aufgeteilt, verwehrt der Mac den Kindern zu bestimmten Zeiten den Dienst.
Das Log-Buch
Im Log-Bereich behält der Admin die Übersicht über alle Aktivitäten der letzten Zeit. Die Nutzung lässt sich in Wochen, Monaten oder Jahren abfragen. So können Eltern besuchte Internetseiten verfolgen, das Surfen zu blockierten Webseiten nachvollziehen und den Umgang mit Programmen und iChat kontrollieren. Auf 14 Screenshots stellt BabyGotMac die Funktionen von Parental Control unter Leopard Mac OS X vor.