
Nutzt man die Funktion “Magic Garageband” werden Panorama und Spurlautstärke automatisch eingestellt, stellt man hingegen Musik aus Apple-Loops zusammen, sind alle Einzelspuren zuerst gleich laut und auf Mittelposition eingestellt. Hier muss man Hand anlegen.
Beim Mischen helfen einige Grundlagen: Ziele eines guten Mixdowns (also das Zusammenkopieren der Einzelspuren in eine Audiodatei) ist, dass der Zuhörer alle Instrumente gut und ohne Mühe hört. Es soll ausgewogen klingen, der Bass soll nicht zu aufdringlich sein, oder ein Soloinstrument nicht untergehen. Den Gesamteindruck verbessert auch ein räumlicher Sound, dazu nutzt man die Panoramaregler und platziert die einzelnen Spuren und Instrumente leicht versetzt – aber auch nicht zu weit verstreut.
Eine gute Vorgehensweise ist es, mit (synthetischem oder echtem) Bass und Schlagzeug anzufangen und nur diese beiden so auszusteuern, dass sie eine harmonische Einheit bilden. Bass und Drums liegen in der Regel in der Mitte des Klangbilds. Dann tragende Rhythmus-Instrumente dazu, wie Gitarre, Klavier und Orgel. Diese platziert man im Panorama leicht nach rechts oder links versetzt (jeweils unterschiedlich). Gesang oder Lead-Instrumente anschließend dazu und zwar so, dass sie prominent, aber nicht zu aufdringlich wirken. Weiter außen im Stereobild und zuletzt kommen dann noch Instrumente wie Bläsersätze oder elektronische Soundeffekte, also Spuren, die nur ab und zu im Song mal einen Akzent setzen. Über “Bereitstellen > Song an iTunes senden” startet der Export. Den fertigen Mix sollte man nicht nur auf seinen Lautsprechern am Mac hören, sondern auch auf der Stereoanlage, im Auto oder etwa auf guten und weniger guten Kopfhörern, denn der Mix klingt überall unterschiedlich. Mischen bedeutet immer Kompromisse – und ist oft eine Qual für Perfektionisten. Klingt der Mix auf den meisten Lautsprechern insgesamt zufrieden stellend, ist viel erreicht.