Künftig solle es bis zu 50 Prozent weniger kosten, Artikel bei eBay einzustellen, teilte das Unternehmen am Dienstag im kalifornischen San Jose mit. Dagegen will eBay die Gebühren für abgeschlossene Geschäfte erheblich erhöhen. Für Transaktionen unter 25 Dollar sollen die Kosten für den Verkäufer um zwei Drittel auf 8,75 Prozent des Verkaufspreises zulegen. Die neue Gebührenstruktur soll am 20. Februar im amerikanischen Markt wirksam werden.
In den einzelnen Ländern würden die Gebührenänderungen jedoch in unterschiedlicher Weise umgesetzt, hieß es. Details für den deutschen Online-Marktplatz sollen am 11. Februar bekanntgegeben werden. eBay zufolge begrüßten Nutzer die Änderungen, da Verkäufer ein geringeres Risiko bei Artikeln hätten, die keine Käufer finden. «Wir wollen Verkäufer ermutigen, mehr Gegenstände bei uns zu versteigern», hieß es.
Für Verkäufer sollen künftig zudem höhere Anforderungen gelten, um zum Beispiel überhöhte Versand- und Verpackungskosten zu vermeiden. Angebote von Verkäufern, mit denen Käufer besonders unzufrieden sind, würden in den Suchergebnissen weiter nach unten gestuft. Solche Verkäufer müssten zudem sicherstellen, dass sie sichere Zahlungsmethoden anbieten. Hintergrund der Änderungen ist ein stagnierendes Wachstum beim weltgrößten Internet-Versteigerer. Jüngst ging sogar die Anzahl der Versteigerungen zurück. Unter Druck geriet eBay durch andere Internethändler wie Amazon.com, die für Verkaufsangebote keinerlei Gebühren erheben. Vor wenigen Tagen hatte die langjährige eBay- Chefin, Meg Whitman, angekündigt, im März zurückzutreten. An der Spitze steht künftig John Donahoe, der seit 2005 das Auktionsgeschäft von eBay führt. (dpa)