Verbindungsoptionen

Um über das Internet zu telefonieren, kann man entweder einen DSL-Router verwenden, der für die Internet-telefonie ausgelegt ist, und an diesen ein oder mehrere analoge Telefone beziehungsweise eine ISDN-Anlage anschließen. Oder man stellt die Telefonverbindung per Software auf dem Rechner her. Dann telefoniert man über das Mikrofon und die Lautsprecher des Rechners oder verwendet ein Headset. Das Softwareangebot für den Mac ist aber dünn gesät, da die Anbieter von Internettelefonie häufig nur Software für Windows zur Verfügung stellen. Man ist deshalb auf Shareware oder Freeware angewiesen, die man selbst konfigurieren muss, ein nicht immer leichtes Unterfangen. Das Telefonieren über den Rechner hat zudem den Nachteil, dass man nur telefonieren oder angerufen werden kann, wenn der Mac eingeschaltet ist. Ein am DSL-Router angeschlossenes Telefon funktioniert dagegen immer (sofern nicht der Strom ausgefallen ist).
Zum Telefonieren über das Internet benötigt man außer einem DSL-Anschluss noch eine entsprechende Telefonnummer. Diese bekommt man entweder vom eigenen Provider, oder man eröffnet ein Konto bei einem auf die Internettelefonie spezialisierten Unternehmen wie Mehr zum Thema Lesen Sie mehr dazu. Glossar: url link http://www.macwelt.de/artikel/Glossar/364925/voip/1 VoIP _blank Tipps: url link http://www.macwelt.de/artikel/_Ratgeber/370800/voip_preiswert_mit_dem_iphone_telefonieren/1 Preiswert mit dem iPhone telefonieren – VoIP _blank Test: url link http://www.macwelt.de/artikel/_News/339458/keyspan_bringt_drahtloses_voip_telefon/1 Keyspan bringt drahtloses VoIP-Telefon _blank Sipgate . Einen DSL-Anschluss bietet Sipgate nicht, sondern nur die Möglichkeit, zu den Tarifen von Sipgate über das Internet zu telefonieren. Zwischen Sipgate-Teilnehmern ist dies kostenlos, für die Verbindung in andere Netze und ins Festnetz benötigt man ein Guthabenkonto.
Entbündelt
Seit geraumer Zeit gibt es entbündelte DSL-Anschlüsse ohne Festnetzanschluss. Solche Anschlüsse werden beispielsweise von Congstar, Kabel Deutschland, Vodafone, GMX und Alice angeboten. Sie sind besonders preisgünstig, telefoniert wird hier grundsätzlich über VoIP. In den Beschreibungen der Anbieter wird diese Tatsache meist nicht ausdrücklich erwähnt, sondern nur damit geworben, dass kein Telefonanschluss der Telekom mehr nötig ist. Da bei diesen entbündelten Anschlüssen keine Telefonleitung geschaltet wird, entfällt der Splitter, der sonst für die Trennung von Telefonnetz und Datennetz (DSL) zuständig ist. Der DSL-Router wird direkt mit der Telefondose verbunden, das Telefon dann mit dem Router. Diesen bekommt man zusammen mit dem Anschluss gestellt. Es gibt im Handel inzwischen aber auch Geräte wie die Fritz Box Fon 7240, die für solche entbündelten Anschlüsse ohne Telefonleitung konfiguriert sind.
Router einrichten
Um über das Internet zu telefonieren, muss der Router entsprechend eingerichtet werden. Besonders einfach ist dies mit einer Fritz Box Fon zu bewerkstelligen, da es hier Eingabemasken für die verschiedenen Anbieter gibt. Denn die Angaben, die man jeweils eintragen muss, unterscheiden sich stark voneinander. Um den Anschluss zu konfigurieren, ruft man “Erweiterte Einstellungen > Telefonie > Internet-Telefonie” auf und klickt auf “Neue Internetrufnummer”. Auf der Konfigurationsseite wählt man aus dem Aufklappmenü den Anbieter aus und trägt dann in die Eingabefelder die Angaben ein, die man vom Provider erhalten hat. Anschließend richtet man unter “Telefoniegeräte” mit einem Klick auf “Neues Gerät einrichten” das Telefon ein. Bei einem analogen Telefon gibt man an, dass die ausgehenden Gespräche über das Internet geführt werden sollen und wählt im Aufklappmenü die dazugehörige Telefonnummer aus. Um auch Festnetzgespräche zu führen, muss man ein zweites analoges Telefon einrichten und hier das Festnetz für ausgehende Gespräche einstellen. Bei ISDN-Anlagen gibt es auf dem Router keine Auswahlmöglichkeit. Hier legt man anschließend auf der ISDN-Basisstation fest, welche Telefonnummer (MSN) für die ausgehenden Gespräche genutzt werden soll beziehungsweise legt dies vor der Aufnahme eines Gesprächs jeweils individuell fest.