Das Äußere der Applikation erinnert an ein Gerät, auf das die Mac-Anwender bislang vergeblich warten: Der Hersteller scheint sich beim Design der Oberfläche am Anwendertraum iPhone orientiert zu haben. Ein Fenster in Form und Größe eines iPods bietet auf einen Blick alle Informationen und Bedienfelder, die man zum Telefonieren braucht. Der direkte Zugriff auf ein eigenes Adressbuch findet sich darin ebenso integriert wie ein Verweis auf das Gesprächsprotokoll und die Stumm-Taste. Megafon 0.8410 ist bereits die zweite Betaversion der Software, die neue Internetseite des Herstellers zeigt Funktionen und führt in die Bedienung ein. Megafon-Anwender können das XIP-Netzwerk von Xnet benutzen, aber auch bis zu fünf weitere SIP-Provider von Hand eintragen und nicht-öffentliche Telefonnetzwerke einrichten. Man kann sich sowohl gleichzeitig mit mehreren Servern verbinden als auch mit mehreren Accounts auf einem Server. Auch lässt sich auf mehreren Leitungen gleichzeitig telefonieren. Die Software unterstützt die Codecs PCMU, PCMA, GSM und G276-32, aus denen sie auf Wunsch automatisch den richtigen auswählt. Bis Juni 2007 soll es die Software kostenlos geben, danach will Xnet sie für 79 US-Dollar zum Kauf anbieten. Wer sie jetzt schon vorbestellt, bekommt sie 30 Dollar billiger und ein Jahr lang kostenlose Updates. Trotz ansprechender Oberfläche und einfacher Bedienung dürfte Megafon bei diesem Preis nicht vorwiegend auf Privatkunden setzen, denen bislang meist Skype , Gizmo und Chat-Programme reichen. Da sich das SIP-Protokoll in der Unternehmenskommunikation und im professionellen Bereich aber immer mehr verbreitet, dürfte hier der Wunsch nach einem nativen Mac-Klienten, der als Universal Binary vorliegt, weiter steigen. Eine Alternative ist die kostenlose Software XMeeting .
Info: Xnet Communications