
Um eine Sicherungskopie anzulegen, gibt es zwei unterschiedliche Herangehensweisen: Entweder macht man eine aktuelle Kopie der Festplatte oder des Benutzerordners auf ein anderes Volume (Klone), wobei die Festplattenkopie für den Notfall startfähig sein sollte, oder man archiviert die zu sichernden Daten in regelmäßigen Abständen so, dass man sowohl auf die aktuellen Dokumente als auch auf gelöschte und ältere Versionen der Dateien zugreifen kann. Wer beruflich auf seinen Rechner und seine Daten angewiesen ist, wendet am besten beide Varianten parallel an.
Startfähige Kopie
Bei der startfähigen Kopie muss man nicht in jedem Fall alle Daten erneut sichern, da beispielsweise Super Duper und Retrospect auch beim Klonen das inkrementelle Sichern beherrschen. Nach der ersten kompletten Kopie sichern die Programme in den nächsten Durchgängen nur noch die neuen oder geänderten Versionen und löschen nicht mehr vorhandene Objekte, damit die Kopie genau dem Original entspricht. Das spart gegenüber einer kompletten neuen Kopie viel Zeit. Der Nachteil des Klonens liegt jedoch darin, dass man nicht auf frühere Versionen von Dokumenten und oft auch nicht auf versehentlich gelöschte Dateien zurückgreifen kann.
Hat man einen Mac mit Power-PC-Prozessor, benötigt man ein Laufwerk mit Firewire-Anschluss, um von diesem zu starten, bei Power Macs oder beim Mac Pro geht es auch von einer weiteren internen Festplatte. Intel-Macs starten dagegen auch von Laufwerken mit USB-2.0-Anschluss.
Archivieren
Beim Archivieren werden im ersten Durchgang sämtliche Daten gesichert, anschließend nur noch geänderte und neue Dateien. Nur Personal Backup macht jedes Mal eine komplette Kopie, hebt aber mehrere Versionen des Backups auf, wenn man dies in den Voreinstellungen festlegt. Ähnlich geht der Archive Assistant von Stuffit Deluxe 11 zu Werke, der immer alle zu sichernden Daten in ein Archiv verpackt und dann speichert.

Déjà Vu, Synchronize Pro und Smart Backup legen gelöschte beziehungsweise geänderte Dateien in separaten Ordnern ab, auf die man dann manuell zugreifen muss, während Tri-Backup, Data Backup und Max Back ein „versioned“ Backup anlegen. Bei diesem liegen die geänderten und gelöschten Dokumente in einem unsichtbaren Ordner, und man muss das jeweilige Programm bemühen, um ältere Dateiversionen zurückzukopieren. Silver Keeper und Super Duper sichern keine älteren Versionen geänderter Dateien, sondern überschreiben immer mit der aktuellen Version, sodass die Kopie dem aktuellen Stand des Originals entspricht. In beiden Programmen gibt es aber Optionen, die dafür sorgen, dass gelöschte Dateien nicht auch auf dem Backup-Medium gelöscht werden.
Einen ganz anderen Weg geht Retrospect Desktop. Das Programm sichert seine Daten nicht wie alle anderen Programme im Finder-Format, sondern in einem Dateiarchiv, auf das man nur mit Hilfe des Programms wieder zugreifen kann. Innerhalb des Archivs speichert Retrospect neben den aktuellen Versionen alle seit der letzten Komplettsicherung geänderten oder gelöschten Dateien. In einer Katalogdatei führt das Programm zudem genau Buch über den jeweiligen Sicherungsvorgang und sämtliche dabei gespeicherten Dateien, deren Hilfe man dann auch beim Zurücksichern in Anspruch nimmt.

Einen nochmals anderen Weg geht Apples Backup. Bei der ersten Sicherung werden alle Dateien gespeichert, und zwar auf einem Disk-Image, das sich in einem Dateipaket versteckt. Bei jeder neuen Sicherung speichert das Programm nur neue und geänderte Dokumente in einem neuen Dateipaket, legt aber jeweils ein Verzeichnis (Snapshot) aller momentan aktuellen Daten an, sodass es für jeden Sicherungsvorgang eine Gesamt-übersicht über den zu diesem Zeitpunkt gültigen Datenbestand gibt. Mit Hilfe des Snapshots, den es auch in Retrospect, Tri-Backup und Data Backup gibt, kann man dann zu jeder gesicherten Version der Daten zurückkehren.
Backup-Medien
Für ein Backup bieten sich entweder externe Festplatten an oder optische Medien (CD und DVD). Bandlaufwerke, die bei den Testprogrammen nur von Retrospect Desktop unterstützt werden, sind eine weitere Alternative, für den Einsatz bei Einzelplatzrechnern und kleinen Netzwerken jedoch meist eine Nummer zu groß. Nur ein Nischendasein führen die MO-Laufwerke und die REV-Wechselplatten von Iomega. Erstere sind langsam und bieten wenig Speicherplatz, jedoch eine hohe Datensicherheit, Letztere sind im Vergleich zu Festplatten teuer.
Festplatten haben gegenüber CDs und DVDs den Vorteil, dass ein Backup wegen der hohen Datenraten weniger Zeit benötigt, zudem bieten sie viel Speicherplatz und ermöglichen es, eine startfähige Kopie des internen Laufwerks problemlos anzulegen. Nur Netzlaufwerke, die über Ethernet oder Airport mit dem Rechner verbunden sind, bieten letzteren Vorteil nicht. Ansonsten kann man sie wie eine normale Festplatte verwenden, muss jedoch bei Datei- und Ordnernamen berücksichtigen, dass das Format des Mediums unter Umständen nicht alle auf dem Mac sonst problemlos verwendbaren Sonderzeichen akzeptiert. Im Test gibt es beispielsweise Probleme mit Ordner- und Dateinamen, die einen Schrägstrich enthalten, getestet haben wir eine Link Station von Buffalo. Als weitere Backup-Festplatten verwenden wir ein One Touch III von Maxtor, ein Minimax-Laufwerk von Iomega (wird mit Retrospect Express ausgeliefert) und ein Mini Hub von Lacie. Interessanterweise hat die mit dem One Touch III mitgelieferte Backup-Lösung Max Back ebenfalls Probleme mit Dateinamen, die einen Schrägstrich enthalten, und kopiert diese nicht, obwohl das Laufwerk im Format „Mac OS Extended (Journaled)“ formatiert ist. Man erkennt dies jedoch nur in der Protokolldatei, eine Warnmeldung erfolgt nicht.
CDs und DVDs sind vor allem für Anwender mit mobilen Macs praktisch, da sie kein zweites Gerät mitnehmen müssen. Wegen des geringeren Datenvolumens eignen sich diese Medien jedoch nicht dazu, den kompletten Rechner zu sichern. Außerdem unterstützen nur einige Backup-Programme das direkte Schreiben auf CDs und DVDs. Man hat aber immer die Möglichkeit, eine CD oder DVD im Finder zu mounten, die Daten vom Backup-Programm dorthin speichern zu lassen und dann das Medium im Finder zu brennen.
Backup auf CD und DVD

Retrospect ist das einzige Programm, das CDs und DVDs wie eine Festplatte beschreibt (Packet Writing). Das hat den Vorteil, dass auf jedes Medium solange gesichert werden kann, bis es voll ist, erst dann fordert das Programm ein neues Medium an. Dabei ist es egal, ob es sich bei den Medien um wiederbeschreibbare Exemplare (+/-RW) oder um nur einmal beschreibbare Varianten (+/-R) handelt. Den Katalog lässt man das Programm auf die interne Festplatte sichern, damit man jederzeit nach Dateien suchen kann, ohne erst ein Medium einlegen zu müssen.
Data Backup sichert die zu brennenden Daten zuerst auf die Festplatte, weswegen genügend Platz verfügbar sein muss, anschließend wird mit Hilfe der Systemfunktionen gebrannt. Das Programm kann CDs mehrfach beschreiben, DVDs allerdings nicht, und verteilt die Daten auch auf mehrere Medien (Media Spanning). Ein Problem finden wir im Test: Nur neue Daten werden beim Sichern mit mehreren Sessions berücksichtigt, nicht jedoch geänderte Dokumente.
Auch Personal Backup beschreibt CDs und DVDs direkt und kann dabei die Daten auf mehrere Medien verteilen. Toast Titanium 8 ist zwar kein Backup-Programm, wird aber zusammen mit Déjà Vu ausgeliefert. In dieser Kombination lassen sich die Daten für das aktuelle Backup mit Déjà Vu zusammenstellen und automatisch an Toast übergeben. Toast verteilt die Daten auf beliebig viele Medien und sichert auf das erste Medium ein Programm zum Wiederherstellen, mit dem sich jedes Dokument von den Medien zurücksichern lässt. Toast muss dazu nicht auf dem jeweiligen Rechner installiert sein. Im Test stürzt das Wiederherstellungsprogramm auf einem Powermac manchmal ab, kein Problem gibt es auf einem Intel-Rechner.
Apple Backup brennt ebenfalls direkt auf eine CD oder DVD und verteilt die Daten auf mehrere Medien, mehrere Sessions sind nicht möglich. Wie bei Data Backup schreibt das Programm die Daten zuerst auf die Festplatte, so dass genügend freier Speicherplatz vorhanden sein muss. Mit dem Archive Assistant von Stuffit Deluxe 11 lassen sich CDs und DVDs beschreiben, wobei das Programm die Brennfunktion des Mac-OS verwendet. Die Daten werden zuerst komprimiert und dann geschrieben. Das Programm verteilt auf Wunsch die Daten auf mehrere Medien und schreibt außerdem mehrere Sessions auf eine CD. Bei allen anderen Programmen muss man eine CD oder DVD zuerst im Finder mounten, sichert dann die Daten auf das Medium und brennt es abschließend im Finder.
Automatisches Backup
Ein Backup, das man manuell starten muss, ist schnell vergessen, weshalb man besser auf die automatische Sicherung zurückgreift, die alle Programme anbieten. Mit Ausnahme von Data Backup und Max Back von Maxtor muss der Rechner eingeschaltet sein und darf sich nicht im Ruhezustand befinden, damit das Backup startet. Diese beiden erwähnten Lösungen können den Rechner starten oder den Ruhezustand beenden. Bei den anderen Programmen stellt man mit einem Zeitplan in der Systemeinstellung „Energie sparen“ sicher, dass der Mac eingeschaltet und aus dem Ruhezustand erwacht ist. Ist der Rechner zur eingestellten Backup-Zeit nicht verfügbar, starten manche Programme automatisch, sobald man ihn einschaltet beziehungsweise aus dem Ruhezustand aufweckt. Dazu gehören Retrospect, Tri-Backup, Synchronize Pro, Stuffit 11, Silver Keeper und Smart Backup. Apples Backup, Super Duper und Déjà Vu überspringen die Sicherung dagegen kommentarlos. Eine Besonderheit bietet Retrospect Desktop: Das Programm führt ein Backup auch dann durch, wenn kein Benutzer angemeldet ist. Es genügt, dass der Mac sich nicht im Ruhezustand befindet. So kann man beispielsweise den Rechner automatisch starten, um die Sicherungskopie zu erstellen, ohne dass die automatische Anmeldung aktiviert ist.
Bei Smart Backup gibt es zwar keine Möglichkeit, einen Zeitplan im Programm anzulegen, man kann jedoch ein Ereignis in iCal definieren und damit das Programm starten. Dazu muss der automatische Start des Backups aktiviert sein, das dann seine Arbeit aufnimmt, sobald iCal Smart Backup aufgerufen hat. Am flexibelsten zeigt sich Tri-Backup, das eine umfangreiche Auswahl an Optionen bietet und beispielsweise auch jede Stunde oder kontinuierlich sichert. Außerdem lässt sich das Backup beim Starten oder Ausschalten des Rechners durchführen oder immer dann, wenn ein bestimmtes Volume gemountet wird.
Filtern
Mit Hilfe von Filtern kann man mit Ausnahme von Déjà Vu und Max Back in allen Programmen entweder bestimmte Dateien wie etwa Cache-Dateien aus dem Backup ausnehmen oder nur bestimmte Dateien in das Backup einschließen. Der Umfang der verfügbaren Optionen ist dabei sehr unterschiedlich. Stuffit bietet beispielsweise eine Option ähnlich wie im Finder, um Dateien mit bestimmten Kriterien wie Erstellungsdatum oder Etikett für die Sicherung vorzusehen, Smart Backup sichert den Inhalt eines im Finder angelegten intelligenten Ordners. Ausnahmen lassen sich bei diesen beiden Anwendungen nicht definieren.
Bei Silver Keeper wählt man Dateien und Ordner aus, die nicht gesichert werden sollen. In Super Duper legt man zum Filtern zuerst ein eigenes Script an und bestimmt dann für dieses, welche Ordner bei der Sicherung übergangen werden sollen (siehe dazu auch das E-Paper auf der Heft-CD). Umfangreichere Filteroptionen gibt es in Retrospect, Synchronize Pro, Tri-Backup, Personal Backup und Data Backup, wobei man festlegt, welche Datentypen oder Ordner vom Backup ausgenommen oder in das Backup eingeschlossen werden sollen. Damit lassen sich sehr genaue Spezifikationen festlegen, die man aber als Normalanwender meist nicht benötigt. In der Regel genügt es, Cache-Dateien oder unsichtbare Dateien von der Sicherung auszunehmen, sofern man nur Dokumente sichert. Personal Backup, Tri-Backup und Synchronize Pro bieten für Letzteres einfache Ankreuzfelder. Apples Backup verfügt über keine eigentliche Filteroption, es ist jedoch sehr einfach, einzelne Ordner aus einem geplanten Backup auszunehmen.
Wiederherstellen
Das beste Backup nützt nichts, wenn man an seine Daten nicht wieder herankommt. Da bis auf Retrospect und Stuffit alle Programme die Sicherungen im Finder-Format ablegen, hat man auch ohne das jeweilige Programm Zugriff auf die Daten. Nur bei Apples Backup muss man dazu einen Umweg gehen, um das im jeweiligen Sicherungspaket abgelegte Disk-Image zu öffnen. Komfortabler ist es deshalb, die Wiederherstellungsfunktion der Programme zu nützen.
Bei Déjà Vu, Silver Keeper, Stuffit Deluxe und Synchronize Pro wird man diese jedoch nicht finden, hier ist man auf das manuelle Zurücksichern angewiesen. Setzt man Déjà Vu zusammen mit Toast ein und verteilt die Daten auf mehrere optische Medien, sichert Toast wie schon beschrieben auf das erste ein Wiederherstellungsprogramm. Bei Stuffit öffnet man zum Zurücksichern das Archiv und wählt dann aus, welche Daten man benötigt und dekomprimiert sie.
Smart Backup vergleicht die gesicherten Daten mit dem Original und sichert die Fehlenden an ihre ursprüngliche Position zurück. Dabei wird nur die aktuellste Version genommen, auf die geänderten oder gelöschten Dateien greift die Wiederherstellungsfunktion nicht zu und man muss dies manuell erledigen. Personal Backup sichert die Daten des letzten Backups an den Originalspeicherort zurück. Die Wiederherstellungsfunktion ist außerdem dafür eingerichtet, auf mehrere Medien verteilte Daten zurückzusichern.
Tri-Backup vergleicht beim Wiederherstellen das Original mit der Sicherungskopie und listet dann die Unterschiede auf. Man kann sich alle Dateien oder nur die geänderten und fehlenden auflisten lassen. Gibt es mehrere Versionen einer geänderten Datei, werden diese mit Datum angezeigt und man entscheidet, welche zurückkopiert werden soll. Beim Wiederherstellen mit Data Backup wählt man zuerst zwischen den verschiedenen Versionen des Backups aus. In der Liste erscheinen alle zum Zeitpunkt des Backups vorhandenen Ordner und Dateien, die man entweder komplett oder individuell zurücksichert. Die Wiederherstellungsfunktion von Backup listet alle Sicherungsdurchgänge auf. Wählt man davon einen aus, wird jeweils der zum Zeitpunkt der Sicherung aktuelle Stand angezeigt (Snapshot). Man stellt dann entweder den gesicherten Zustand des Snapshots wieder her oder sichert nur einzelne Ordner und Dateien zurück.
Im Wiederherstellungsfenster von Max Back wählt man in der hierarchischen Anzeige die Objekte für die Wiederherstellung aus und sichert diese entweder an den ursprünglichen Speicherplatz oder in ein Verzeichnis im eigenen Dokumentenordner zurück. Bei Dateien mit mehreren Versionen wählt man über ein Aufklappmenü die gewünschte aus. Am meisten Optionen bietet Retrospect. Das Programm erstellt bei jeder Sicherung einen Snapshot, der alle zu diesem Zeitpunkt aktuellen Dokumente auflistet. So kann man zu jeder gesicherten Version eines Ordners oder einer Datei zurückkehren. Alternativ sucht Retrospect in seinem Archiv über alle Snapshots hinweg nach einem Dokument oder einem Ordner und listet sämtliche Versionen auf. Nun kann man sich für eine oder mehrere Versionen für die Wiederherstellung entscheiden.
Bedienung
Backup, Data Backup, Personal Backup, Tri-Backup, Super Duper und Smart Backup bieten vorgefertigte Backup-Sets zum Sichern des Startvolumes und/oder wichtiger Anwenderdaten. Dann ist ein Backup mit ein paar Mausklicks schnell eingerichtet und gestartet. Bei den anderen Programmen muss man zuerst selbst festlegen, welches Volume oder welcher Ordner gesichert werden soll. Eine Besonderheit bietet das Laufwerk One Touch III von Maxtor. Nach der Konfiguration der Software genügt der Druck auf den Knopf am Laufwerk, um den Sicherungsvorgang zu starten. Alternativ lässt sich aber auch ein Zeitpunkt für eine automatische Sicherung vorgeben.
Nicht mehr zeitgemäß ist die Bedienung von Retrospect Desktop, auch wenn man mit dem Easy Script Unterstützung beim Einrichten einer Backup-Strategie erhält (siehe auch das E-Paper auf der Leser-CD). Das Programm hat zwar den größten Leistungsumfang aller getesteten Anwendungen, dieser lässt sich aber nur nach Studium des Handbuchs und einer längeren Eingewöhnungsphase ausnutzen. Retrospect gibt es zudem genau wie Tri-Backup, Max Back und Silver Keeper nicht als Universal Binary, sondern nur in einer Power-PC-Version, die den Einsatz der Rosetta-Emulation auf einem Intel-Mac erforderlich macht.
Tri-Backup und Synchronize Pro könnten ebenfalls eine Vereinfachung der Bedienung vertragen, haben andererseits gegenüber dem leistungsmäßig vergleichbaren, aber übersichtlicheren Data Backup den Vorteil, in einer lokalisierten Fassung erhältlich zu sein. Gut gestaltet hat Apple die Oberfläche von Backup, das Programm ist aber nur zusammen mit einem .Mac-Account erhältlich und deshalb für viele Anwender keine Alternative.
Fazit
Backups sind auch im Jahre 2007 nicht überflüssig. Trotz aller technischen Maßnahmen in der Hardware und im Betriebssystem, die die Sicherheit vor Datenverlusten erhöhen; eine gute Backup-Software lässt sich so schnell nicht ersetzen.
Kaufempfehlung
Welches Backup-Programm nun das richtige ist, hängt von den jeweiligen persönlichen Anforderungen ab. Benötigt man keine älteren Versionen der Dokumente sondern nur aktuelle Kopien auf einer anderen Festplatte, ist man schon mit Super Duper gut gerüstet. Sind die Ansprüche höher und möchte man auch auf CD oder DVD sichern, ist Data Backup eine gute Wahl, sofern das im Test aufgetretene Problem beim Brennen von mehreren Sessions gelöst ist. Möchte man beim Funktionsumfang keinerlei Abstriche machen und lässt man sich von der archaischen Bedienung nicht abschrecken, kommt man aber weiterhin an Retrospect nicht vorbei.
Info: Time Machine
Das kommende Betriebssystem von Apple wird mit Time Machine über eine integrierte Backup-Funktion verfügen, die das Startvolume beziehungsweise alle verfügbaren Volumes sichert. Welche Volumes nicht gesichert werden sollen, lässt sich über eine Ausnahmeliste festlegen, Auswahlmöglichkeiten zur Sicherung einzelner Ordner oder Dateien gibt es (zumindest in der aktuellen Entwicklerversion) nicht. Nur Systemdateien lassen sich von der Sicherung ausnehmen. Das Backup von Time Machine funktioniert analog zu einem Versioned Backup, so dass man jederzeit zu jedem gesicherten Zwischenstand zurückkehren kann. Wie viele Versionen aufgehoben werden sollen, regelt man über ein Aufklappmenü, die automatische Sicherung über ein Ankreuzfeld. Als Sicherungsmedium benötigt man eine Festplatte, auf CDs oder DVDs sichert Time Machine nicht. Die gesicherten Daten lassen sich auf Wunsch auch verschlüsseln.
Backup-Systeme Ausstattung und Bewertung
Super Duper 2.1.4
Hersteller: Shirt Pocket
Preis: EUR (D) 26, EUR (A) 27, CHF 38
Testurteil: Einfach zu bedienendes Programm für Sicherungskopien. Vorzüge: Preisgünstig, vorgefertigte Backup-Sets, Filter. Nachteile: Keine Versionsverwaltung, nicht lokalisiert
Gesamtwertung: 1,6 gut
Data Backup 3
Hersteller: Prosoft
Preis: EUR (D) 59, EUR (A) 60, CHF 85
Testurteil: Backup-Programm mit gutem Preis-LeistungsVerhältnis. Vorzüge: Übersichtlich, Backup-Sets, Versionskontrolle. Nachteile: Nicht lokalisiert, Problem mit mehreren Sessions auf CD
Gesamtwertung: 1,8 gut
Retrospect Desktop 6.1
Hersteller: EMC Insignia
Preis: EUR (D) 102, EUR (A) 103, CHF 146
Testurteil: Sehr leistungsfähige Backup-Software. Vorzüge: Beschreibt CDs/DVDs wie eine Festplatte, sehr gute Wiederherstellungsfunktion. Nachteile: Unübersichtlich, kein Universal Binary
Gesamtwertung: 2,1 gut
Backup 3.1.1
Hersteller: Apple
Preis: EUR (D) 99, EUR (A) 99, CHF 139
Testurteil: Backup-Programm mit guter Benutzerführung. Vorzüge: Vorgefertigte Backup-Sets, übersichtliche Versionskontrolle. Nachteile: Nur mit .Mac-Account erhältlich
Gesamtwertung: 2,3 gut
Tri-Backup 4.0.4
Hersteller: Tri-Edre
Preis: EUR (D) 102, EUR (A) 103, CHF 146
Testurteil: Leistungsfähiges Backup- und Synchronisationsprogramm. Vorzüge: Vorgefertigte Backup-Sets, genaue Zeitsteuerung. Nachteile: Teils unübersichtliche Benutzerführung, kein Universal Binary
Gesamtwertung: 2,6 befriedigend
Smart Backup 2.0.2
Hersteller: Freeridecoding
Preis: 20 US$
Testurteil: Einfaches Shareware-programm zur Datensicherung. Vorzüge: Einfach einzurichten, hebt geänderte und gelöschte Dateien auf Wunsch auf. Nachteile: Keine Lokalisierung, keine startfähige Kopie
Gesamtwertung: 2,7 befriedigend
Synchronize Pro 5.0.6
Hersteller: Qdea
Preis: EUR (D) 95, EUR (A) 96, CHF 136
Testurteil: Synchronisationsprogramm mit Backup-Funktionen. Vorzüge: Einfache Grundkonfiguration, gut konfigurierbare Filter. Nachteile: Benutzerführung stark menülastig, keine Versionsverwaltung
Gesamtwertung: 2,9 befriedigend
One Touch III 750 GB
Hersteller: Maxtor
Preis: EUR (D) 330, EUR (A) 333, CHF 472
Testurteil: Externe Firewire- und USB-Festplatte mit Backup-Funktion. Vorzüge: Einfach einzurichten, Backup auf Knopfdruck. Nachteile: Keine Filter, kein Universal Binary, Probleme mit Sonderzeichen
Gesamtwertung: 2,9 befriedigend
Personal Backup 10.4.6.2
Hersteller: Intego
Preis: EUR (D) 57, EUR (A) 58, CHF 82
Testurteil: Backup-Programm mit übersichtlicher Benutzerführung. Vorzüge: Vorbereitete Backup-Sets, beschreibt CDs und DVDs.
Gesamtwertung: 3,0 befriedigend
Déjà Vu/Toast Titanium 8
Hersteller: Roxio
Preis: EUR (D) 86, EUR (A) 87, CHF 123
Testurteil: Brennsoftware mit Backup-Option. Vorzüge: Direktes Beschreiben der Medien, Media Spanning. Nachteile: Keine Versionskontrolle, keine Filter, keine Wiederherstellungsfunktion
Gesamtwertung: 3,0 befriedigend
Stuffit Deluxe 11
Hersteller: Allume
Preis: EUR (D) 102, EUR (A) 103, CHF 146
Testurteil: Kompressionssoftware mit Archvierungsfunktion. Vorzüge: Platzsparende Archvierung mit Verschlüsselungsmöglichkeit. Nachteile: Kein inkrementelles sichern, keine Versionskontrolle
Gesamtwertung: 3,1 befriedigend
Silver Keeper 1.1.4
Hersteller: Lacie
Preis: Kostenlos
Testurteil: Einfaches, kostenloses Backup-Programm. Vorzüge: Einfach einzurichten, Auschlussmöglichkeiten. Nachteile: Keine Versionskontrolle, keine Widerherstellungsfunktion, kein Universal Binary
Gesamtwertung: 3,3 befriedigend