
hören. Sie sieht aus wie eine Les Paul – und soll auch so klingen, wenn der Gitarrist es wünscht. In der Gibson HD 6X Pro steckt aber neben der seit Jahrzehnten bewährten Handwerkskunst in Bezug auf Holzverarbeitung und Elektronik auch digitale Technik – der Hersteller preist diese als „revolutionärste Neuerung seit 70 Jahren“ an. Während die beiden Humbucker (zweispulige Tonabnehmer) den bewährten Les-Paul-Sound garantieren wollen, nimmt der am Steg angebrachte Hex-Pickup den Sound von jeder Seite einzeln ab. Der Hex-Pickup besteht aus sechs einzelnen Humbuckern, Elektronik im Korpus wandelt die analogen Signale in digitale.

Die mit der Gitarre mitgelieferte Breakoutbox, die mit einem Ethernetkabel Verbindung zur Gitarre aufnimmt, verarbeitet die Signale weiter. Wahlweise lassen sich die auf dem Instrument gespielten Töne als eine, zwei oder gar sechs Quellen an mit ausreichend unabhängigen Eingängen ausgestattete Rechner weitergeben. So ist es möglich, jeder Saite einen individuellen Sound am Computer zuzuordnen, die Gitarre könne so klingen, als ob jede Saite einen eigenen Verstärker zur Verfügung hätte. Die Breakoutbox gibt aber auch den Gesamtklang des Instrumentes weiter oder trennt im Stereomodus die Bass- von den Diskantsaiten.
Wenn man auf digitale Tonverarbeitung verzichten will, lässt sich die Gitarre im klassischen Modus betrieben – einfach mit Klinkenkabel Gitarrenoutput mit Verstärkerinput verbinden und losrocken. Ein Kopfhörerausgang mit regelbarer Lautstärke lässt den Gitarristen seine Musik auch ohne Verstärkertürme oder Computer hören. Die Les Paul HD 6X Pro ist im blauen Metallic-Finish erhältlich und kostet inklusive Breakoutbox, Tragetasche, Kabel und Software laut unverbindlicher Preisempfehlung 4.870 Euro.
Info: Gibson