
Bilder lassen sich mit dem Pauspapier nachskizzieren oder – wie auf einer Ebene – nachbearbeiten. Für viele dieser filigraneren Vorgänge empfiehlt sich unbedingt der Einsatz eines Grafiktabletts. Gegenüber dem direkten Vorgänger (Test in Macwelt 3/07) präsentiert sich die Oberfläche der Malsoftware wesentlich aufgeräumter und funktionaler. So sind das automatische Fotomalen sowie das freie Zeichnen und Malen nun durch Registerkarten klar voneinander getrennt, obwohl sich zwischen den beiden Arbeitsbereichen jederzeit hin- und herschalten lässt. Im Bereich für das Zeichnen und Malen findet sich die herkömmliche Ebenenverwaltung, hier lassen sich auch gewohnte Filter wie für die Tonwertkorrektur oder die diversen Werkzeugspitzen einsetzen. Die eigentliche Stärke von Painter Essentials 4 aber ist das automatische Laden. Hierzu öffnet man ein beliebiges Bild oder eine Grafik, wählt einen unter mehreren Malstilen – etwa impressionistisch, Aquarell oder Kreide – und schon übermalt das Programm nach Klick auf “Start” das Ursprungsbild, indem es wie ein Kloner dessen Farben aufnimmt. Die Funktion “Intelligente Striche” sorgt zusätzlich dafür, dass der Charakter des Originals beim Übermalen erhalten bleibt. Die Automatik lässt sich jederzeit stoppen, außerdem kann man mit dem Kloner gezielt Bereiche wieder herstellen, was etwa bei Augen oder anderen prägnanten Details sinnvoll ist.
Fazit
Corels Painter Essentials 4 ist einfach zu bedienen und macht Spaß. Ein paar mehr künstlerische Stile würden wir uns zwar wünschen, aber das schmälert die Freude am automatischen Generieren von Gemälden kaum. Für die traditionelle Fotobearbeitung empfiehlt sich zur Ergänzung Photoshop Elements oder Pixelmator. tha