
Ist ein solches Speichermedium allerdings mit dem Dateisystem FAT32 eingerichtet (Volume im Finder auswählen, den Befehl “Ablage > Info-Fenster” öffnen und im Bereich “Allgemein” kontrollieren), lassen sich dort nur Dateien mit einer maximalen Größe von 4 GB speichern. Unter Windows (und im Dienstprogramm Terminal von Mac-OS X) kann man sich mit der kostenpflichtigen Software Winrar behelfen, um größere Dateien zu kopieren; beim Transfer von Mac zu Mac allerdings reichen die Bordmittel. Der Trick dabei ist, dass man mit dem Unix-Programm erst eine virtuelle Festplatte (“disk image”) erzeugt, deren einziger Inhalt die Riesendatei ist. Anschließend teilt man mit demselben Programm diese Festplatte in mehrere Teile mit vorgegebener Größe. Dazu gibt man im Terminal folgende Befehle ein:
hdiutil create -srcfolder kurzfristig riesig.dmg
hdiutil segment -segmentSize 3.9G -o geteilt.dmg riesig.dmg
Um diese Befehle zu nutzen, muss man die Software Terminal starten. Die erste Zeile erzeugt die virtuelle Festplatte; hier im Beispiel nehmen wir den Inhalt des Ordners “kurzfristig” und speichern ihn in der virtuellen Festplatte “riesig.dmg”. Wer sich bei der Schreibweise des Ordnernamens nicht sicher ist, tippt die ersten drei Worte des Befehls “hdiutil create -srcfolder” ein, gefolgt von einem Leerzeichen, wechselt dann zurück in den Finder und zieht das Symbol des Ordners auf das Fenster von Terminal. Terminal fügt automatisch die korrekte Bezeichnung des Ordners ein. Der Name der virtuellen Festplatte “riesig.dmg” ist frei wählbar; muss aber immer auf die Buchstaben “.dmg” enden. Die zweite Zeile teilt diese virtuelle Festplatte in Segmente, die 3,9 GB groß sind und speichert die Teile in Dateien; das erste Segment heißt “geteilt.dmg”, das zweite “geteilt.002.dmg” und so weiter.