
Seit iLife 06 enthält Apples Programm-Paket, das mit jedem neuen Mac zur Auslieferung kommt, auch den Web-Editor iWeb. Die Software erleichtert das Erstellen von Websites vor allem aus den eigenen in iLife gepflegten und erstellten Inhalten. Alben aus iPhoto übernimmt iWeb auf speziellen Fotoseiten, in Garageband erstellte Podcast gelangen auf Wunsch in den eigenen Blog.
iWeb nutzt wie etwa auch Pages aus der iWork-Suite Vorlagen mit diversen Unterseiten, die sich nach Wunsch anpassen lassen. Den Blog kann man – anders als bei im Web bereitgestellten Services wie Blogger oder WordPress – nur auf dem eigenen Rechner editieren. Praktisch ist die inkrementelle Aktualisierung, iWeb spielt nur die Änderungen an einer Website oder die neuen Blog-Einträge auf den Server.
Seit Version 3.0, die Bestandteil von iLife 09 ist, benötigt iWeb dafür nicht einmal mehr Mobile Me , Websites lassen sich nun auch über den integrierten FTP-Client auf einem beliebigen Server aktualisieren und pflegen.
iWeb speichert seine Inhalte auf Wunsch auch in einen Ordner auf der Festplatte, wer die HTML-Seiten jedoch zur Nachbearbeitung mit einem anderen Editor öffnet, wird feststellen, dass nachträgliche Änderungen nur etwas für Profis sind. Die Dateien sind gespickt mit komplexen Javascript – und CSS-Anweisungen. Wer dort mit einem Texteditor nachbessern will, sollte über Programmierkenntnisse verfügen.
iWeb ist und bleibt daher ein Zwitter: Ein Layout-Programm, das recht ansehnliche Internetseiten erzeugt. Aber die Zahl der Vorlagen ist ab Werk gering – 28 an der Zahl – und manche Details wie Hintergrundbilder oder das Navigationsmenü lassen sich nicht ändern. Wer also ein komplett eigenständiges Design anlegen will, muss einen Programmierer finden, der die Vorlage für iWeb erstellt oder zu einem anderen HTML-Editor greifen.