Spotlight
Datei anzeigen
Im Spotlight -Menü gelistete Objekte im Finder anzeigen und öffnen: Um im Spotlight-Menü zu sehen, wo eine der gefundenen Dateien auf dem Rechner abgelegt ist, hält man den Mauszeiger etwas länger über einem Menüeintrag. Dann blendet sich ein gelbes Fenster mit der Pfadangabe ein. Um das momentan im Menü hervorgehobene Objekt im Finder anzuzeigen, drückt man Befehl-Zeilenschaltung oder klickt ein Objekt mit gedrückter Befehlstaste an. Dann öffnet der Finder den Ordner, der die Datei beziehungsweise den Ordner enthält. Um die momentan im Menü aktivierte Datei zu öffnen, genügt die Zeilenschaltung. Als Toptreffer listet Spotlight dasjenige Objekt auf, von dem es meint, dass dieses Objekt am besten zum Suchbegriff passt, und aktiviert es. Man kann es dann sofort durch Drücken der Zeilenschaltung öffnen. Um den Suchbegriff zu löschen, drückt man die Escape-Taste. Nochmaliges Drücken der Taste schließt das Suchmenü.
Ohne Wörterbuch
Die Suche von Spotlight im Lexikon deaktivieren: Seit Mac-OS X 10.5 sucht man über das Spotlight-Menü automatisch auch im Wörterbuch des Systems – das allerdings nur englische Begriffe und deren Definitionen enthält. Abschalten lässt sich diese auf deutschsprachigen Systemen meistens sinnlose Suche mit einem Befehl im Terminal:
defaults write com.apple.spotlight DictionaryLookupEnabled NO
Damit speichert man in der Datei “com.apple.spotlight.plist” (im Ordner “Library/Preferences” innerhalb des Privatordners) für die Variable “DictionaryLookupEnabled” den Wert “NO”. Da diese Datei nur bei einem Neustart der Spotlight-Software gelesen wird, startet man anschließend den Mac neu. Um die Wörterbuchsuche wieder in das Menü aufzunehmen, nimmt man denselben Befehl, ersetzt jedoch “NO” durch “YES”.
Suche verfeinern
Mit zusätzlichen Parametern lässt sich die Suche eingrenzen: Mit Hilfe der Parameter “AND” und “NOT” (Großschreibung beachten!) lässt sich die Suche im Spotlight-Menü verfeinern. Sucht man beispielsweise nach “Spotlight NOT Snow Leopard”, so findet das System nur Objekte, in denen Spotlight, aber nicht Snow Leopard vorkommt.
Sucht man nach “Spotlight AND Snow Leopard”, werden nur solche Objekte aufgelistet, in denen beide Begriffe vorkommen. Die Suche lässt sich außerdem auf bestimmte Dokumenttypen einschränken. Dazu tippt man nach dem Suchbegriff und einem Leerzeichen “Art:” ein und dann den Dokumenttyp (ohne Leerzeichen nach dem Doppelpunkt!). “Dokument” findet Texte und Office-Dateien, “Bilder” und “PDF” jeweils diese Kategorie. Nimmt man “iCal”, “Adressbuch” oder “Mail”, findet Spotlight nur Termine, Adressen oder Nachrichten, mit “Word”, “Numbers” oder “Pages” sucht man nur nach den Dokumenten dieser Programme.
Spotlight bremsen
Externe Datenspeicher von der Suche mit Spotlight ausnehmen: Sobald Spotlight ein neues Speichermedium erkennt, startet automatisch die Analyse der dort gespeicherten Dateien. Um zu verhindern, dass Spotlight sich über USB-Sticks oder externe Festplatten hermacht, nimmt man sie in der Systemeinstellung “Spotlight” unter “Privatsphäre” in die Liste auf. Entweder zieht man die Symbole der Datenträger mit der Maus vom Finder in diese Liste oder klickt auf das Plussymbol unterhalb der Liste und wählt das Objekt im Dialogfenster aus. Automatisch ausgeschlossen von der Suche mit Spotlight wird vom System die Festplatte, die man für das Backup mit Time Machine verwendet. Sonst würde die Suche nach Dateien immer zu doppelten Resultaten führen: einmal das Original und zusätzlich die Kopie auf der externen Festplatte.
Zwei Arten von Suchfenster
Das Suchfenster gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: Das Suchfenster von Mac-OS X listet manchmal Adressbuch- und Kalendereinträge sowie E-Mails und Safari-Lesezeichen auf und manchmal nicht. Dies ist abhängig davon, wie man das Fenster aufruft. Nimmt man Befehl-Wahl-Leertaste zum Aufrufen des Suchfensters oder klickt im Spotlight-Menü auf “Alle einblenden”, werden außer Dokumenten und Ordnern grundsätzlich auch Nachrichten, Termine, Adressen und Webseiten aufgelistet. Öffnet man im Finder ein neues Fenster und tippt einen Suchbegriff in das Suchfeld ein oder öffnet ein Suchfenster mit Befehl-F, sucht der Finder nur nach Ordnern und Dateien. Die Voreinstellungen in der Systemeinstellung “Spotlight > Suchergebnisse” haben auf das Suchverhalten dieser Fenster keinen Einfluss. Sie wirken sich ausschließlich auf die Suche über das Eingabefeld in der Menüleiste aus. Was dann beispielsweise dazu führen kann, dass im Menü gemäß den gewählten Vorgaben keine Kontakte und Termine aufgelistet werden, nach dem Klick auf “Alle einblenden” diese dann im Suchfenster aber erscheinen.
Nach Etiketten suchen
Der Etikettenbefehl funktioniert nicht in der Suchzeile von Spotlight: Bei der Suche mit Spotlight hat man in der englischen oder amerikanischen Version von Mac-OS X den Vorteil, über die Suchzeile von Spotlight mit dem Suchbegriff “label” nach Etiketten zu suchen: “label:2” zeigt zum Beispiel alle Dateien und Ordner, die ein grünes Etikett haben. In der deutschen Fassung von Mac-OS X funktioniert diese Suche nicht. Man muss deshalb das Suchfenster mit Befehlstaste-F aufrufen und dort nach Etiketten suchen. Dazu wählt man im Aufklappmenü “Art” zuerst den Eintrag “Andere” und dann den Eintrag “Dateietikett” aus der Liste aus. Am schnellsten findet man ihn, wenn man “Etikett” in das Suchfeld eintippt. Benötigt man die Suche nach Etiketten öfter, markiert man das Ankreuzfeld in der Spalte “Im Menü”. Dann erscheint “Dateietikett” zukünftig direkt im Aufklappmenü “Art”. Nun markiert man noch die zu suchende Etikettfarbe, und im Fenster werden alle Objekte aufgelistet, denen man die entsprechende Farbe zugewiesen hat. Alternativ kann man im Terminal nach Etiketten suchen, wenn man dort Folgendes eintippt:
mdfind label:2
Die Zuordnung der Farben zu Nummern zeigt die folgende Tabelle:
Nummer | Farbe |
|---|---|
0 | Ohne |
1 | Grau |
2 | Grün |
3 | Violett |
4 | Blau |
5 | Gelb |
6 | Rot |
7 | Orange |
Nichts gefunden
Den Index mit Hilfe des Terminals löschen und neu erstellen: Findet man über das Spotlight-Menü keine Dateien auf einer externen Festplatte, obwohl sie dort gespeichert sind, öffnet man als Erstes die Systemeinstellung “Spotlight” und prüft, ob nicht versehentlich die externe Festplatte unter “Privatsphäre” aufgenommen ist. Trifft dies nicht zu, hilft es häufig, die Festplatte der Privatsphäre hinzuzufügen und gleich anschließend wieder aus der Liste zu entfernen. Falls man damit nicht zum Erfolg gelangt, startet man das Terminal und gibt dort folgenden Befehl ein, der die vorhandene Indexdatei auf der externen Platte löscht und Spotlight veranlasst, den Index neu zu erstellen (zwischen den einzelnen Elementen des Befehls steht jeweils ein Leerzeichen, nur nicht nach dem letzten Schrägstrich):
sudo mdutil -E -i on /Volumes/[Name des Volumes]
Anstelle [Name des Volumes] tippt man den Namen des betroffenen Volumes ein. Dann drückt man die Zeilenschaltung und muss anschließend das Administratorpasswort eingeben, nochmals gefolgt von einer Zeilenschaltung. Danach beginnt Spotlight automatisch damit, den Index neu zu erstellen, was bei großen Volumes mit vielen Daten einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Mehrfach kommentieren
Spotlight-Kommentar zu mehreren Dokumenten hinzufügen: Verwendet man Spotlight-Kommentare, um beispielsweise alle zu einem Projekt gehörenden Dateien zu kennzeichnen und schnell zu finden, muss man normalerweise den Kommentar für jedes Objekt (Ordner und Datei) im Informationsfenster eintippen. Mit Hilfe einer Automator-Aktion lassen sich Kommentare aber auch mehreren Objekten gleichzeitig hinzufügen. Man startet Automator (Ordner “Programme”) und wählt zuerst links in der Liste “Dateien & Ordner” aus. Anschließend klickt man in der zweiten Spalte doppelt auf den Eintrag “Spotlight-Kommentare für Finder-Objekte festlegen”, um dem Arbeitsablauf die Aktion hinzuzufügen. Jetzt klickt man rechts im Fenster auf “Optionen” und “Diese Aktion beim Ausführen des Arbeitsablaufs anzeigen”. Soll der neue Kommentar nicht an schon eventuell vorhandene Kommentare angehängt werden, schaltet man diese Option aus. Nun speichert man mit “Ablage > Sichern unter” die Aktion im Dateiformat “Programm” an einer leicht zugänglichen Stelle wie dem Schreibtisch und beendet den Automator. Zieht man nun mehrere Dateien auf dieses Programmsymbol, öffnet sich ein Fenster, in das man den gewünschten Kommentar eintippt. Er wird dann bei allen Objekten eingefügt.
Freigaben
Die Suche von Spotlight funktioniert auch über das Netz: Sind im lokalen Netz Macs per Filesharing freigegeben, kann man auch auf diesen Rechnern suchen. Dazu meldet man sich zuerst auf dem anderen Rechner an und aktiviert im Finder das zu durchsuchende Volume oder Laufwerk. Anschließend ruft man mit Befehlstaste-F das Suchfenster auf, tippt den Suchbegriff ein und markiert “Freigaben” beziehungsweise den Namen des freigegebenen Ordners oben im Fenster bei “Durchsuchen”.
Im Systemordner suchen
Standardmäßig sucht Spotlight nicht in den zum System gehörenden Ordnern: Um in den Ordnern “Library” und “System” zu suchen, öffnet man mit Befehlstaste-F ein neues Suchfenster und tippt dort den Suchbegriff rechts oben ein. Spotlight beginnt dann mit der Suche, überspringt aber die Systemordner. Damit auch Resultate aus diesen Ordnern in die Liste aufgenommen werden, klappt man das Menü “Art:” auf und wählt dort den Eintrag: “Andere”. Mac-OS X öffnet nun mit einiger Verzögerung eine lange Liste der Kriterien, nach denen Spotlight suchen kann. In dieser Liste wählt man das Kriterium “Systemdateien” aus (man findet es am schnellsten, indem man “System” in das Suchfeld eintippt) und klickt auf den Knopf “OK”. Zuletzt muss man in der grauen Zeile noch das zweite Aufklappmenü von “Nicht enthalten” auf “Enthalten” umstellen.
Suche speichern
Gespeicherte Suchen zeigen immer den aktuellen Stand an: Suchaufträge lassen sich speichern und in die Seitenleiste des Finder-Fensters aufnehmen. Wie die intelligenten Alben von iTunes zeigen sie aktuell alle zu den Suchkriterien passenden Objekte im Fenster an. Ein neu installiertes System wird mit einigen gespeicherten Suchaufträgen ausgeliefert, die in der Seitenleiste unter “Suche” erscheinen. Diese sind aber nicht sehr spezifisch, weshalb es sich lohnt, eigene Suchen zu erstellen und zu sichern. Am einfachsten beginnt man mit Befehlstaste-F, weil man dann sofort mit den Suchkriterien anfangen kann, ohne einen Suchbegriff eintippen zu müssen. Ist alles eingestellt, klickt man auf “Sichern”. Nun gibt man der Suche einen Namen, kreuzt “Zur Seitenleiste hinzufügen” an und klickt wiederum auf “Sichern”. Standardmäßig werden die Suchen unter “Library/Gesicherte Suchabfragen” im eigenen Privatordner abgelegt. Um eine gesicherte Suche zu bearbeiten, markiert man sie in der Seitenleiste und wählt “Suchkriterien einblenden” im Aktionsmenü der Symbolleiste aus.
Suche in der Suche
In einer gespeicherten Suche lässt sich erneut suchen: Lässt man sich beispielsweise alle in der letzten Woche erstellten Word-Dateien in einer gespeicherten Suche zusammenstellen, kann man in den Dokumenten nach einem bestimmten Inhalt fahnden. Dazu klickt man zuerst die gespeicherte Suche in der Seitenleiste an und gibt anschließend einen Suchbegriff im Suchfeld des Fensters ein. Nun springt die Suche automatisch auf die Option “Diesen Mac”. Um sie wieder auf die gespeicherten Dokumente einzugrenzen, klickt man den Namen der gespeicherten Suche oben im Fenster neben “Durchsuchen” an und kontrolliert, ob die Option “Inhalt” aktiviert ist. Nun listet das Fenster alle aktuellen Word-Dateien auf, in denen der Suchbegriff verwendet wird.