

Bereits bei der Installation von Snow Leopard wird ein Benutzer-Account angelegt, auch wenn man davon später nicht viel merkt. Das System meldet ihn beim Hochfahren des Mac automatisch an, sodass man das Passwort nur im Ausnahmefall einmal eingeben muss, zum Beispiel nach einer manuellen Abmeldung.
Jeder Anwender erhält im Benutzerordner sein eigenes Verzeichnis, in dem er Daten ablegen kann. Der Name dieses privaten Ordners, auch Home-Verzeichnis genannt, entspricht dem beim Einrichten des Accounts angegebenen Kurznamen. Er wird auch beim Öffnen eines neuen Fensters angezeigt, was Sie aber in den Finder-Einstellungen ändern können.

Um einen Benutzer anzulegen, öffnen Sie in den Systemeinstellungen den Bereich “Benutzer”. In der linken Spalte sehen Sie die vorhandenen Accounts, wobei nach der Installation zunächst nur ein Account existiert. Klicken Sie nun auf das Pluszeichen unterhalb der Liste, um die Daten des neuen Benutzers eingeben zu können. Zuerst wählen Sie im Aufklappmenü “Neuer Account” den Benutzertyp aus. Für die normale Arbeit am Mac legen Sie einen Standardbenutzer an. Darunter tragen Sie Namen, Kurznamen und das gewünschte Passwort ein. Beide Namen lassen sich für die Anmeldung nutzen. Sie können den Account auch nachträglich noch mit Administratorrechten versehen, indem Sie die Option “Der Benutzer darf diesen Computer verwalten” aktivieren.
Gruppen

Nachdem Sie alle Benutzer angelegt haben, können Sie diese auch noch in Gruppen einteilen. Hierzu gehen Sie wie beim Anlegen eines Benutzers vor, wählen im Typmenü aber den Eintrag “Gruppe”. Nun geben Sie der neuen Gruppe einen Namen und schließen den Vorgang mit “Gruppe erstellen” ab. Nach diesem Muster legen Sie alle benötigten Gruppen an.
Die Gruppen erscheinen in der Liste als eigener Bereich unter den Anwender-Accounts. Um nun einer Gruppe Benutzer zuzuteilen, wählen Sie diese aus. Im rechten Teil des Fensters können Sie dann noch einmal den Gruppennamen ändern sowie einzelne Benutzer per Checkbox der Gruppe zuordnen. Dabei darf ein Benutzer übrigens auch mehreren Gruppen angehören. Auch die Zuordnung von Gruppen zu einer anderen Gruppe ist möglich.
Rechte
Es gibt es für jedes Objekt im Finder Zugriffsrechte, die regeln, wer etwas mit einer Datei oder einem Ordner machen darf. Leopard nutzt die möglichen Rechte “Lesen & Schreiben”, “Nur Lesen”, “Nur Schreiben” und “Keine Rechte”.
Im eigenen Bereich kann der Anwender normalerweise alles öffnen oder auch löschen. Betrachten Sie aber das Home-Verzeichnis eines anderen, so zeigen kleine rote Verbotsschilder, dass Sie keine Rechte für den Zugriff haben und nicht einmal hineinsehen dürfen. Eine Ausnahme stellt der “Öffentliche Ordner” dar. Hierin befindet sich auch der Briefkasten, der wie im richtigen Leben Objekte aufnimmt, aber seinen Inhalt nicht wieder preisgibt (Recht “Nur Schreiben”).
Rechte ändern
Um die Zugriffsrechte einer Datei oder eines Ordners zu ändern, öffnen Sie das Informationsfenster (Befehl-I). Ganz unten finden Sie den Bereich “Sharing & Zugriffsrechte”. Dort können Sie die oben genannten Rechte auswählen. Leopard verwaltet die Rechte in einer Liste, der Sie auch mehrere Benutzer und Gruppen zur Vergabe individueller Rechte hinzufügen können. Nach Schließen des Fensters werden die Änderungen sofort aktiv.
Mac-OS X kennt verschiedene Benutzertypen. Für die Konfiguration wichtiger Systemfunktionen oder die Installation von Software werden in der Regel die Rechte eines Administrators benötigt. Auch der erste bei der Installation angelegte Benutzer gehört automatisch in diese gehobene Klasse.
Für die alltägliche Arbeit ist hingegen der Standardbenutzer gedacht. Innerhalb seines Privatordners kann er relativ frei agieren, aber mehr eben auch nicht. Das sollte man tatsächlich eher als praktischen Schutz vor sich selbst verstehen denn als Einschränkung der Privilegien.
Als neuen Benutzertyp führt Apple mit Leopard den “Gast” ein, der Anwendern ohne eigenen Account die vorübergehende Nutzung des Mac erlaubt. Leopard bietet dem Gast ein eigenes Home-Verzeichnis zum Arbeiten und erlaubt auch die Benutzung vorhandener Programme.

Snow Leopard kennt auch reine “Sharing”-Benutzer. Diese können sich nur via Netzwerk anmelden, um bestimmte Dienste zu nutzen wie zum Beispiel Filesharing per AFP oder FTP. Sie erhalten aber keinen eigenen Benutzerordner und können sich mit ihrem Namen und Passwort somit nicht direkt am Mac anmelden.