Erfolgreicher Neuzugang
Was Anfang der Woche bereits als Spekulation durch das Netz kreiste, hat Apple nun offiziell bestätigt. Der Verkaufsstart für den iPod mini in den USA wird der Freitag dieser Woche sein. Schon 100.000 Kunden hätten den digitalen Musikplayer vorbestellt, der sich trotz der Einlassung von Skeptikern über seinen hohen Preis als Erfolg zu erweisen scheint. Ein Termin für den Verkaufsstart in Europa steht weiterhin nicht fest, ebenso hat Apple den angestrebten Preis von 299 Euro, der mit einem starken Dollar kalkuliert ist, nicht gesenkt.
Apple bietet den iPod mini nicht nur in seinen eigenen Läden und seinem Online Store an, der Mac-Hersteller hat es auch geschafft, mit seinem Musikplayer auch in der Handelskette Target präsent zu sein. Target wird landesweit in seinen Geschäften iPod-Kioske einrichten, in denen nicht nur iPod und iPod mini zu kaufen sind sondern auch Zubehör für die Geräte.
Erst zahlen dann hören
Wie die Konkurrenz von Napster 2,0 bietet jetzt auch der iTunes Music Store Prepaid-Karten für den Einkauf in seinem Musikdownloadservice an. Die Karten im Wert von 15 Dollar sind vorerst nur in den Läden der Handelskette Target erhältlich, in der CD-Abteilung und den neue eingerichteten iPod-Kiosken. “Wir glauben, damit unsere Reichweite vergrößern zu können,” erklärt Apples iTunes leitender Produktmanager Chris Bell unseren Kollegen von Maccentral den Ansatz. Es gebe jede Menge Leute, die ihre Kreditkartennummer online ungern hinterließen, man könne mit der Prepaidkarte sich einen völlig neuen Kundenkreis erschließen. Zudem sei die Karte ein attraktives Geschenk. Ob Apple die Prepaidkarte zu einem späteren Zeitpunkt auch anderweitig an die Kunden bringen werde, verriet Bell nicht.
Synchronisieren
Apple hat gestern das Update seiner Synchronisationssoftware iSync auf Version 1.4 veröffentlicht. iSync 1.4, das über die Systemeinstellung “Software-Aktualisierung” erhältlich ist, unterstützt jetzt auch den neuen iPod mini, der ab diese Woche in den USA erhältlich sein wird. Zudem will Apple die Stabilität der Software und ihre Zusammenarbeit mit einigen Smartphones verbessert haben, die unter Symbian-OS laufen. iSync setzt Mac-OS X 10.2 oder 10.3 voraus, Apple empfiehlt Anwendern, mindestens iCal 1.5.1 installiert zu haben, Panther-User sollten zunächst Bluetooth 1.5 aufspielen, wenn sie ihre Daten mit einem entsprechenden Handy abgleichen wollen.
Anmelden
Für die Entwicklerkonferenz WWDC, die von 28. Juni bis zum 2. Juli nach San Francisco in das Moscone Center einlädt, nimmt Apple ab sofort Registrierungen entgegen. Die WWDC wird sich in diesem Jahr um Themen wie Application Technologies, Entwicklerwerkzeuge, IT in Unternehmen, Graphics und Media, Hardware-Technologien und Quicktime drehen. Im vergangenen Jahr nutzte Steve Jobs die Gelegenheit, den Power Mac G5 vorzustellen.
FTP-Software
Der australische Softwarehersteller Stairways Software hat Version 7.0 seiner Internet-Software Interarchy herausgebracht. Das Programm, das unter dem Namen Anarchy noch ein einfacher FTP-Client gewesen war, dient mittlerweile als multifunktionale Datentransfersoftware, die sich auch auf Protokolle wie SFTP und HTTP versteht. Interacrchy 7.0 ist erstmals nur für Mac-OS X verfügbar und bietet wie Safari und einige andere Browser tabbed Browsing an. Weitere Neuerungen betreffen die Verwaltung von Lesezeichen, Drag-and-drop zwischen Fenstern und Terminierung von Datentransfers. Die Software kostet 39 Dollar, Upgrades von früheren Fassungen sind für 19 Dollar zu haben.
Ende der Kommunikation
Die Flut elektronischer Werbe-Nachrichten bedroht nach Ansicht des Software-Experten Volker Roth das Medium E- Mail. Die Massenversendung von Spam-Mails verärgere die Nutzer und lege Diskussionsforen im Internet weitgehend lahm, sagte Roth in einem dpa-Gespräch. Die Auswüchse müssten im Zusammenwirken von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Nutzern eingedämmt werden, forderte der am Darmstädter Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) arbeitende Forscher. Nach Schätzungen des IGD ist weltweit schon jede zweite E-Mail eine Werbung für Potenzmittel oder andere Produkte «und damit praktisch Müll», sagte Roth. Mehr als sechs Minuten täglich sei der Besitzer eines elektronischen Briefkastens im Schnitt damit beschäftigt, seinen Posteingang von Werbung und «Post mit ausführbaren Anlagen» zu befreien. «Wer dabei nicht vorsichtig ist, kann sich schnell einen Computer-Virus, einen Wurm oder einen so genannten Dialer einfangen, der sich für teures Geld unbemerkt ins Internet einwählt», erläuterte der Computer-Fachmann. In der Pflicht sieht Roth den Gesetzgeber, der das Verschicken von unverlangten Werbe-E-Mails unter Strafe stellen sollte. «Damit werden die Verantwortlichen zumindest in die Illegalität gedrängt.» Roth sieht erste Erfolge im Kampf gegen Spam-Mails. «Die immer lauter werdenden Beschwerden haben dazu geführt, dass renommierte Unternehmen sich von dieser Werbemethode verabschiedet haben.» (dpa)