
Apple ermöglicht Entwicklern Hardware-Video-Encoding
Während Apple beim Thema Flash auf seinen mobilen Geräten die Tür wohl endgültig geschlossen hat, hat die Firma für unter Mac-OS X gleichzeitig eine neue Tür geöffnet. Bisher war die Ausführung von Flash, insbesondere von Video-Wiedergabe, unter Mac-OS X deutlich schlechter als unter Windows, auch wenn vergleichbare Hardware eingesetzt wurde. Adobe beklagte, dass dies ausschließlich auf Apples Mangel an Zugang und Unterstützung zurückzuführen war.
In der letzten Woche hat Apple nun Information veröffentlicht, wie Entwickler von Dritthersteller-Software auf die Hardware-Beschleunigung von Grafik-Ausgabe zugreifen können. In der Entwickler-Dokumentation für Mac-OS X 10.6.3 wird nun beschrieben, wie auf Apples Framework für Video-Dekodierung und Beschleunigung zugegriffen werden kann. Damit bietet Apple nun genau das API-Feature, worauf Adobe hoffte: Hardware-Beschleunigung zum Dekodieren von H.264-Videos .
Adobe hat prompt bestätigt, dass es diesen Zugang unter Mac-OS X ausnutzen werden. Matt Rozen, ein Pressesprecher von Adobe, kündigte gegenüber der Macworld an, dass der “Nachfolger von Flash Player 10.1 schon bald zur Verfügung stehen und als neuen Funktionalität die Hardware-Unterstützung der neuen API einsetzen wird.”
Bisher war diese Hardware-Unterstützung unter Mac-OS X ausschließlich Quicktime vorbehalten und konnte via die Quicktime-API lediglich auf Videos in herkömmlichen H.264-Containerformaten wie MP4 angewendet werden. Mit einem direkten Zugriff auf die Hardware gibt Apple nun Entwicklern die Möglichkeit, alle Videoformate zu dekodieren. Die neue Freiheit ist jedoch durch den Einsatz der Grafikkarte beschränkt. Unterstützt wird das Framework nur von den Chipsätzen auf NVIDIAs GeForce 9400M, GeForce 320M oder GeForce GT 330 M mit Intel-Prozessoren unter Mac-OS X 10.6.3.Die Entwicklerdokumentation enthält die vollständige Liste der Anforderungen an Hardware und Grafik-Chips.
ARM dementiert Apple-Interesse an Übernahme
Letzte Woche ließen Übernahmegerüchte den Aktienkurs des britischen Chip-Herstellers ARM in die Höhe schnellen. Nach ausgiebigen Diskussionen von Apples Gewinnen stand angeblich eine Übernahme von ARM durch Apple unmittelbar bevor. Dank dem iPad ist Apple derzeit der Hauptkunde von ARM und sogar über den Kaufpreis wurde spekuliert: Für umgerechnet zirka 6 Milliarden Euro sollte Apple die volle Kontrolle über seine wichtigsten iPad -Komponenten erhalten.
Warren East, CEO bei ARM, hat in einem Interview mit dem Guardian den Gerüchten allen Wind aus den Segeln genommen. “Zwar haben die Gerüchte unseren Aktienpreis in die Höhe getrieben, aber Fakt ist, dass wir an unserem Geschäftsmodell festhalten und auch weiterhin unsere Technologie für alle Firmen herstellen. Niemand muss uns aufkaufen, um sich Lieferungen zu sichern.”
Die neuen Prozessoren von werden in einer ganzen Reihe von mobilen Plattformen eingesetzt. Neben in Smartphones finden die CPUs zum Beispiel Einsatz in Spielkonsolen, GPS-Navigationen, Kameras und ziemlich jedem tragbaren Gerät, dass seine Batterielebensdauer zu Maximieren versucht.
Google will keine kostenlose Navigation für das iPhone anbieten
Google hat Gerüchte dementiert, wonach das US-Unternehmen an einem kostenlosen Navigations-App für das iPhone arbeiten soll. Gleichzeitig schließt Google aber nicht aus, dass eine solche Software für andere Plattformen auf den Markt kommen wird.
Am letzten Donnerstag tauchten Berichte auf, laut denen ein Google Geschäftsführer auf einer Pressekonferenz in London neben dem Launch von ” Maps Navigation ” für Android-Smartphones neben den USA nun auch für England jetzt von Plänen für die Software auf anderen mobilen Betriebssystemen gesprochen haben soll. Ein Pressesprecher von Google hat nun gegenüber PC-World klargestellt: “Wir haben das Programm für Android vorgestellt und ziehen es in Zukunft auch für andere Plattformen in Erwägung – aber nie bestätigt, dass die Software auch für das iPhone entwickelt wird.”
Google hat mit seinem Betriebssystem Android 2.0 auch “Maps Navigation” vorgestellt, eine kostenlose Software zur 3-D-Navigation mit Sprachausgabe und automatischer Neuberechnung von Routen. Die Software war zunächst nur in den USA verfügbar, konnte aber keine Karten im Smartphone abspeichern, sondern musste die Ansichten live aus dem Internet laden. Am Donnerstag hat Google weitere Details bekannt gegeben: Die Anwendung kann die komplett geplante Reise im Cache ablegen, d.h. ein Interzugriff wird nur notwendig, wenn von der Planung abgewichen und eine Neuberechnung notwendig wird. Wenn während des Trips die Internetverbindung zeitweilig verloren geht, wird dennoch der Reise-Fortschritt angezeigt, solange die ursprüngliche Planung eingehalten wird.
Auch Nokia hat im Januar eine kostenlose Navigations-Anwendung für einige seiner GPS-Smartphones vorgestellt, die bisher über 10 Millionen Mal heruntergeladen wurde
iPhone-App für Fotos von Western Digital
Besitzer von Netzwerk-Speicher von Western Digital brauchen in Zukunft nicht mehr auf Bild-Dienste wie Flickr oder Picasa zurückzugreifen, wenn sie ihre Fotosammlung auf dem iPhone zeigen wollen. Für genau diese Zwecke hat WD nun die kostenlose iPhone-App WD Photos entwickelt.
Statt den knappen Speicherplatz auf dem iPhone, iPad oder iPod Touch mit der Bildersammlung zu belegen, kann der Anwender die Kollektion auf einem WD-Netzwerklaufwerk wie My Book, World Edition oder WD Share Space ablegen und in Order oder Alben vorsortieren. Dank eingebauter Suchoption können die Bilder nach Namen, Ordner, Album oder Datum gefiltert werden. Die Fotos können als Slideshow oder einzeln angezeigt werden, Adressen zugeordnet, per Email versandt oder im Kamera-Ordner abgespeichert werden. Falls Internetzugriff gerade mal nicht möglich ist, können von den zuletzt angesehenen Bildern Offline-Kopien angezeigt werden.
Voraussetzung zur Anwendung von WD Photos ist mindestens iPhone-OS 3.0 auf einem iPad, iPhone oder iPod Touch, das Speichern der Bilder-Sammlung im Ordner “Shared Pictures” auf einem WD-Netzwerklaufwerk und das Registrieren mit Mionet , dem kostenpflichtigen Remote-Zugriffsdienst von WD .