
Apple bringt Java-Update für Leopard
Apple hat am Donnerstag ein Update für Java unter Mac-OS X 10.5 Leopard veröffentlicht. Das fünfte Java-Update für Leopard bringt laut Apple verbesserte Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kompatibilität. Konkret soll das Update einige Sicherheitslücken von Java schließen, etwa solche, bei denen Java Applets aus dem Web gehobene Nutzerrechte auf dem Mac erwerben können und so in der Lage sind, willkürlich Code auszuüben. Ebenso will Apple eine Problem mit Java Web Start behoben haben, das zu Buffer Overflows führen konnte. Die fraglichen Sicherheitslücken hatte der Java-Entwickler Sun Anfang August gemeldet, Apples schnelle Reaktion lässt auf Besserung in Cupertino hoffen. Zuletzt hatte sich der Mac-Hersteller beim Schließen von Java-Sicherheitslücken Zeit gelassen. Das 161,35 MB große Update setzt Mac-OS X 10.5.8 voraus.
Adobe: Snow Leopard braucht Flash-Patch
Apple liefert sein neues Betriebssystem Mac-OS X 10.6 Snow Leopard mit einem veralteten Flash-Player aus, schreibt der Softwarehersteller Adobe in seinem Firmenblog . Die aktuelle Fassung trägt die Versionsnummer 10.0.2.32.18, während mit Snow Leopard die Version 10.0.23.1 auf die Platte käme, heißt es. Das ist nicht bloße Zahlenspielerei, warnt der Sicherheitsexperte Graham Cluely von Sophos , die Flash-Version des Snow Leopard ist nicht gegen einige bekannte Sicherheitsproblem gepatcht. Jene Lücken in Flash würden Hacker aber verstärkt für Angriffe nutzen. Generell bestehe mit immer sicherer werdenden Betriebssystemen der Trend, dass Angreifer sich auf die Sicherheitslücken der Software von Drittherstellern stürzten. Adobe weiß um die Gefahr und bietet regelmäßig Sicherheitsupdates für Flash und Reader an. Zuletzt hat der Hersteller im Juli ein Flash-Update veröffentlicht, das zwölf Sicherheitslücken schloss. Über den auf Adobes Website verfügbaren Settings Manager können Nutzer einstellen, wie oft ihr Rechner nach Sicherheitsupdates sucht. Ein Online-Tool stellt fest, welche Flash-Version im Einsatz ist.
Analyst: 2011 mehr Smartphones als Desktop-PCs verkauft
Der RBC-Analyst Mike Abramsky schätzt, dass in zwei Jahren weltweit mehr Smartphones verkauft werden als Desktop-PCs. Das Volumen beider Märkte soll Ende 2011 bei jeweils 400 Millionen Geräten liegen. Im zweiten Quartal 2009 gingen laut Gartner-Zahlen 286,1 Millionen Mobiltelefone über die Ladentische, 6,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Absätze von Smartphones nahmen jedoch überproportional zu, um 27 Prozent auf 40 Millionen Stück. Höhere Margen und das starke Marktwachstum machen Smartphones demnach für Hersteller immer interessanter, schließt die Gartner-Forscherin Carolina Milanesi aus den Zahlen.
Apple ist in den Augen der Analysten einer der bestimmenden Spieler in den nächsten zehn Jahren, signifikante Wachstums- und Profitchancen liegen vor dem iPhone-Hersteller. Das iTunes/iPhone-Uniersum biete Apple einen relevanten Wettbewerbsvorteil. Ebenso gute Chancen räumen die Analysten von RBC den Blackberry-Hersteller RIM ein, während sie sich über Nokia pessimistisch äußern.
In den boomenden Markt steigen vermehrt PC-Hersteller ein, so verkauft Asus zusammen mit Taiwans Chungwa Telecom das Windows-Smartphone Nuvifone M20, während Dell in China versucht, ein Smartphone durch die Freigabeprozedur zu bringen.
Gericht: Microsoft darf Word weiter verkaufen
Das US-amerikanische Bundesberufungsgericht hat den Verkaufsbann gegen Microsoft Word vorübergehend aufgehoben. Ursprünglich war es Microsoft verboten, seine Software in den USA bis zu einer Gerichtsentscheidung in einem Patentprozess gegen i4i zu verkaufen. Die kleine kanadische Firma wirft Microsoft vor, Patente über Techniken zum Öffnen von XML-Dateien verletzt zu haben. Neben Schadensersatz fordert i4i einen Verkaufsstopp für die populäre Software. Microsoft könnte diesen umgehen, indem es die entsprechenden Techniken in Word neu programmiert oder sie bei i4i lizenziert. Die Aufhebung des Verkaufsstopps verschafft Microsoft indes mehr Luft, auch PC-Hersteller wie Dell und HP atmen auf. Letztere hatten Microsoft ihre Unterstützung in dem Streit zugesagt, da sie starkes Interesse daran hegen, ihre PCs im Bundle mit der Office-Suite von Microsoft zu verkaufen.
Kostenlose Videos von Galileo-Experten zu Snow-Leo
Galileo Design präsentiert kostenlose Video-Tutorials zum neuen Mac-OS X 10.6 Snow Leopard. Zwei Mac-Experten und Galileo-Autoren respektive Trainer haben sich das neue Mac-OS X angeschaut und stellen die Neuheiten in 11 Online-Filmen vor. Thomas Kuhn zeigt, was sich an der Oberfläche und für die tägliche Arbeit verändert hat, während Kai Surendorf einen intensiven Blick auch “unter die Haube” des Schneeleoparden wirft. Die Video-Tutorials stehen ab sofort bereit und haben eine Gesamtspiellänge von über 1 Stunde.
Die Video-Tutorials im Einzelnen:
- Der Finder [Länge 08:56 Minuten]
- Das Dock [05:46]
- Exposé [06:12]
- Die Systemeinstellungen [06:28]
- Digitale Bilder und Videos abspielen [05:55]
- QuickTime X [09:53]
- Vorschau [09:24]
- Eigene Textbausteine erstellen [02:29]
- Das Dienste-Menü erweitern [05:24]
- PowerPC-Anwendungen emulieren [02:20]
- Neues für Admins [04:05]