
Analysten uneins über Apples Black Friday
In den USA hat die Weihnachtseinkaufsaison am vergangenen Freitag insgesamt eher schleppend begonnen. Ob Apple eine rühmliche Ausnahme bildet, darüber sind sich Analysten uneinig. Shaw Wu von Kaufman Bros. stellt fest, dass seine Stichproben auf einen “starken” Betrieb in den Apple Stores hinwiesen, mit ebenso starken Verkäufen von Macs, iPods und iPhones. Die Umsätze am Black Friday würden zwar nut ein Zehntels des Gesamtumsatzes im Weihnachtgeschäft ausmachen, der Start sei Apple jedoch gut gelungen.
Etwas weniger optimistisch zeigt sich Gene Munster von Piper Jaffray. Dessen Team habe bei Stichproben in drei Apple-Stores im Schnitt 8,3 Mac-Verkäufe pro Stunde gezählt, im vergangenen Jahr seien es noch 10 gewesen. Insgesamt rechnet Munster mit 2,8 Millionen Mac-Verkäufen im Quartal, Wu kalkuliert mit 2,9 Millionen Stück.
Apple verlangt Niederschlagung des zweiten Psystar-Prozesses
Nach dem Urteil, das in Kalifornien Richter William Alsup gegen Psystar ausgesprochen hat, unternimmt Apple nun den nächsten Schritt gegen den Hersteller des Mac-Klons Open Computer. Bereits letzte Woche hat Apple laut unserer Kollegen von Macworld vom in Florida mit einem zweiten Prozess beschäftigten Gericht gefordert, diesen einzustellen. Psystar hatte diesen Nebenkriegsschauplatz eröffnet, Apple bezeichnet das Manöver als “durchschaubar”: Psystar habe nur vom eigentlichen Prozess ablenken wollen. In Florida werde daher nichts verhandelt, was nicht auch Gegenstand des abgeschlossenen Prozesses in Kalifornien gewesen sei, inklusive der dezidierten Aufnahme von Mac-OS X 10.6 Snow Leopard in den Prozess. Der Prozess sei daher nicht von dem in Kalifornien trennbar, da es sich um die gleichen Parteien handele, die um die gleichen Technologien stritten, argumentiert Apple.
Apple sucht iPhone-Entwickler für Geo-Services
Eine Stellenanzeige Apples lässt darauf schließen, dass im iPhone der nächsten Generation der Hersteller weniger auf die Geo-Services von Google und stattdessen auf eigene Lösungen setzen will. Wie Macrumors berichtet, schreibt Apple eine Stelle für iPhone-Entwickler damit aus, dass man “Karten auf das nächste Niveau heben” wolle. Dazu überdenke man, wie Anwender Geo-Services zu ihrer Orientierung nutzen. “Wir wollen das in einer nahtlosen, höchst interaktiven und angenehmen Weise geschehen lassen. Wir haben gerade erst angefangen,” schreibt Apple weiter. Dafür sucht Apple für seinen Standort im kalifornischen Santa Clara Valley einen in Navigation, GPS und Lokalisierung erfahrenen Programmierer. Vor kurzem erst hatte Apple den Spezialisten für Karten Placebase übernommen. Die zunehmende Konkurrenz zu Google in Sachen Handy- und Desktop-Betriebssystem lässt eine Loslösung der Google-Dienste aus dem iPhone-OS wahrscheinlich machen.
Apple öffnet iTunes LP und Extras für Entwickler
Apple öffnet die im September für den iTunes Store neu eingeführte Formate iTunes LP und iTunes Extras für Entwickler. Anbieter wie Musiker, Bands oder Filmschaffende können nun selbst ein Album oder einen Film mit Extras versehen und diese in den iTunes Store hochladen. iTunes LP und iTunes Extras sollten Film- und Musikkäufern die von CD und DVD gewohnten Bonus-Materialien wie Songtexte oder kunstvoll gestartete Cover virtuell ersetzen, bis dato hatten kamen nur mit wenigen Alben und Filmen der großen Studios die Formate zum Einsatz. Noch ist der Freigabeprozess für LPs und Extras laut Apple noch “händisch und limitiert”, soll ab 2010 aber von einem beschleunigten elektronischen Prozess abgelöst werden.
Chrome für Mac-OS X fehlen einige Funktionen
Noch in diesem Jahr will Google eine Beta-Version seines im Herbst 2008 vorgestellten Browsers Chrome für den Mac fertig haben. Um den zeitplan einzuhalten, müssen die Entwickler jedoch auf die Implementierung einiger Funktionen verzichten, berichtet Tech Crunch. So soll der Mac-Version des Browsers etwa Google Gears fehlen, mit dem sich Online-Anwendungen wie Google Docs oder Google Mail auch offline bedienen lassen. Auch App Mode, mit dem sich bestimmte Websites in Stand-Alone-Browsersn auslagern lassen, fehle der Mac-Version ebenso wie der Lesezeichenmanager, Multitouch-Unterstützung du volle Unterstützung für Browser-Erweiterungen. Google will die fehlenden Funktionen jedoch in spätere Chrome-Versionen integrieren.