
Apple erreicht dauerhafte Verfügung gegen Psystar
Psystar hat sich der Verletzung von Urheberrechten schuldig gemacht, entschied Richter William Alsup bereits Anfang November. Ende des Monats einigte sich der Clone-Hersteller aus Florida mit Apple außergerichtlich auf die Zahlung von Schadensersatz und stellte den Verkauf seiner Open Computer – Billig-PCs mit Mac-OS X ein. Am Montag hat nun Richter Alsup gegen Psystar eine dauerhafte gerichtliche Verfügung ausgesprochen, die es dem Unternehmen verbietet, weiterhin PCs mit Mac-OS X zu verkaufen. Psystar wird darin nicht nur aufgefordert, künftig keine Urheberrechte mehr zu verletzen, Kopieschutzvorrichtungen zu umgehen, Computer mit Mac-OS X zu verkaufen oder anderen bei ähnlichen Praktoken zu helfen, sondern auch alle Technologie zu zerstören, die Psystar für seine Mac-Clones nutzte. Psystar muss der Aufforderung des Gerichts bis zum 31. Dezmber nachkommen.
Die Software Rebbel-EFI, die Psystar erst nach Beginn des Prozesses herausbrachte und deshalb nicht Gegenstand der Verhandlungen war, ist von der Verfügung jedoch nicht betroffen. Mit Rebel EFI, das Psystar weiterhin verkauft, ist es Dritten möglich, Mac-OS X unter Umgehung von Kopierschutzmechanismen auf beliebigen PCs zu installieren. Eine explizite Ausnahme von der Verfügung wollte Richter Alsup jedoch nicht aussprechen, Psystar verkaufe Rebel EFI nun auf eigenes Risiko. Die Software könnte nun Gegenstand ähnlicher Klagen werden und Psystar zu weiterem Schadensersatz zwingen.
Ein separates Verfahren ist noch in Florida anhängig, dort hatte Psystar gegen Apple einen Gegenklage eingereicht, in dem der Cloner dem Mac-Hersteller vorwirft, mit seiner starren Bindung von Mac-OS X 10.6 an Apple-Hardware Wettbewerbsrechte zu verletzen. Die Chancen Psystars dürften in diesem Fall jedoch gering sein.
Adobe empfiehlt Maßnahmen gegen Sicherheitslücke
Adobe hat auf die jüngste Sicherheitslücke in Reader reagiert und gibt seinen Kunden Empfehlungen, wie sie sich vor Angriffen schützen können. Der Tipp ist jedoch recht oberflächlich: Adobe rät dazu, Javascript in der Software zu deaktivieren. Wann der Hersteller ein die Lücke schließendes Sicherheitsupdate bringen werde, verriet Adobe nicht. Die nächsten regulären Updates sind für den 12. Januar geplant.
Digital Camera Raw Compatibility Update 2.7 veröffentlicht
Apple hat seine Software für den Import von Raw-Daten von Kameras aktualisiert. Das Digital Camera Raw Compatibility Update 2.7 verspricht bessere Kompatibilität zu Raw-Daten für die Apple-Programme Aperture 2, iPhoteo 08 und iPhoto 09. Sechs neue Kamera-Modelle unterstützt die Software nun: Canon EOS-1D Mark IV, Canon EOS 7D, Canon PowerShot G11, Nikon D3S, Nikon D300S und Nikon D3000. Das Update ist über die Software-Aktualisierung erhältlich.
Microsoft Bing als iPhone App
Microsofts Suchmaschine Bing bietet ihre Services nun auch in einer kostenlosen iPhone-App an. Neben der Suche nach Texten, Bildern und Videos im Web bietet die App auch lokale Suchen an und nutzt dabei die Navigationsfähigkeiten des iPhone. Auch Spracheingabe ist möglich, diese arbeitet nach ersten Eindrücken unserer Kollegen von Macworld jedoch wenig zuverlässig. Der Suchmaschinenmarktführer Google hat mit seiner Googel Mobile App bereits seit geraumer Zeit ein ähnliches Angebot.
Adapter von Belkin macht aus jeder Stereoanlage Bluetooth-Lautsprecher
Seit iPhone-OS 3.0 beherrschen das iPhone 3G und das iPhone 3GS auch das Protokoll A2DP, über das sich Musik stereo über Bluetooth übertragen lässt. Belkin hat nun einen Weg gefunden, die Fähigkeiten von iPhone und iPod Touch (ab zweiter Generation) im Wohnzimmer nutzbar zu machen. Der Bluettoth Music Receiver ist ein Empfänger, der sich via Klinken- oder RCA-Stecker mit der Stereoanlage verbindet und drahltos den Musikstream vom iPhone oder iPod empfängt. Der Bluetooth Music Receiver ist ab sofort in den USA für 50 US-Dollar erhältlich, in Europa soll er im März 2010 auf den Markt kommen.