
Yahoo will Microsoft-Offerte als zu niedrig zurückweisen
Der Internet-Konzern Yahoo will das milliardenschwere Übernahmeangebot des Softwareriesen Microsoft laut US-Medien als zu niedrig zurückweisen. Nach Ansicht des Yahoo-Verwaltungsrats sei das Unternehmen mit der Offerte “massiv unterbewertet”, berichtete das “Wall Street Journal” am Samstag in seiner Online-Ausgabe. Damit könnte es zu einem langen Übernahmekampf um den Internet-Konzern kommen.
Microsoft hatte vor gut einer Woche ursprünglich 31 Dollar je Yahoo-Aktien geboten. Yahoo wolle aber voraussichtlich keinen Preis unter 40 Dollar akzeptieren, hieß es in der Zeitung unter Berufung auf informierte Personen. Der Verwaltungsrat werde an diesem Montag in einem Brief an Microsoft seine Haltung erläutern. Yahoo kann nach einer Ablehnung des Angebots auf Nachbesserung durch Microsoft hoffen oder auch auf eine Zusammenarbeit etwa mit dem Suchmaschinen-Riesen Google setzen. Microsoft könnte eine feindliche Übernahme gegen den Widerstand der Yahoo-Führung versuchen. Der Konzern müsste dazu die Yahoo-Aktionäre vom Angebot überzeugen.
Mit dem Kauf im Wert von ursprünglich fast 45 Milliarden Dollar (30 Mrd Euro) will Microsoft die Übermacht des Rivalen Google bei der Online-Suche und der Internet-Werbung brechen. Yahoo mit Sitz in Sunnyvale (Kalifornien) steht nach einem erneuten Gewinneinbruch derzeit vor dem Abbau von 1000 seiner weltweit 14 300 Stellen. Auch Aktivitäten in Europa sind auf dem Prüfstand. Der Yahoo-Verwaltungsrat hatte nach Medienberichten am Freitag telefonisch über die Offerte beraten. Dem Gremium sei von externen Beratern zwar die Annahme des Angebots empfohlen worden. Im Verwaltungsrat selbst seien die Meinungen aber zunächst geteilt gewesen. Diskutiert worden sei sowohl eine Kooperation mit Google als auch eine mögliche Strategie für Verhandlungen mit Microsoft über einen höheren Kaufpreis. Für nächste Woche sei nun ein persönliches Treffen der Mitglieder des Gremiums angesetzt.
Yahoo wollte die Beratungen nicht bestätigen. Der Konzern nahm bislang zu dem Microsoft-Angebot inhaltlich nicht Stellung. Yahoo hatte stattdessen eine eingehende Prüfung aller Alternativen angekündigt und so durchblicken lassen, dass eine Übernahme zum bisher gebotenen Preis nicht die erste Wahl ist. Dies habe auch Yahoo-Chef Jerry Yang bei der Telefonkonferenz des Verwaltungsrates signalisiert, hieß es. Ein von Yahoo erhofftes Gegenangebot zu Microsoft liegt bisher allerdings nicht auf dem Tisch. Yahoo habe deshalb gar keine andere Wahl, als mit Microsoft zu sprechen, sagten mit den Beratungen vertraute Personen der Zeitung. Vertreter der Microsoft-Seite hätten sich zuversichtlich geäußert, dass die Offerte erfolgreich sein werde. Sie seien bereit, die Beratungen bei Yahoo abzuwarten. Ein Großaktionär von Yahoo und Microsoft nahm inzwischen der Zeitung “New York Post” zufolge Kontakt mit Microsoft auf. Der Investor Capital Research und Management habe bei einem Treffen die Bereitschaft Microsofts zu einer Aufstockung des Kaufpreises ausloten wollen. Capital Research halte gut elf Prozent an Yahoo und mehr als sechs Prozent an Microsoft. Der Microsoft-Kurs ist seit Bekanntgabe des Angebots um mehr als zehn Prozent gesunken. Dadurch verringerte sich auch der aktuelle Wert der Offerte, die zum Teil in Microsoft-Aktien bezahlt werden soll. Zum Zeitpunkt des Angebots am Freitag vor einer Woche war es 31 Dollar je Yahoo-Aktie wert, mittlerweile sind es lediglich rund 29 Dollar. Der Kurs von Yahoo lag zum Wochenschluss bei 29,20 Dollar. (dpa)
Microsoft stellt zwei drahtlose Mäuse vor
Microsoft will im März zwei neue drahtlose Mäuse herausbringen, die auf dem Design der Wireless Notebook Optical Mouse 3000 basieren. Wie die Notebook-Maus hat auch die für den Desktop gedachte Wireless Laser Mouse 6000 einen Funk-Empfänger, der sich im Boden der Maus verstauen lässt, wenn er nicht gebraucht wird. Der auf der 2,4-GHz-Frequenz sendende Empfänger passt sonst in einen freien USB-Port des Rechners. Die für 50 US-Dollar erhältliche Maus kommt mit fünf Knöpfen, die beiden an der Seite aktivieren in der Werkseinstellung ab Mac-OS X 10.3 Exposé, das Scrollrad ist für horizontales und vertikale Scrollen einsetzbar. Microsoft verspricht, mit zwei AA-Batterien würde die Maus bis zu sechs Monate arbeiten. Die ebenfalls ab März für 60 US-Dollar erhältliche Wireless Laser Mouse 7000 kommt mit wieder aufladbaren Akkus und einem passenden Ladegerät.
Preissenkung für iPod und iPhone in Sicht?
Die Website 9to5Mac berichtet unter Bezug einer nicht näher spezifizierten Quelle, dass Apple innerhalb der nächsten ein bis zwei Monate massive Preissenkungen für iPod und iPhone vornehmen werde. Die iPhones sollen jeweils 100 US-Dollar günstiger werden, ebenso die 16-GB- und 32-GB-Modelle des iPod Touch. Darüber hinaus soll der 8-GB-Touch aus dem Angebot entfallen. Eine Gelegenheit zur Ankündigung der Preissenkung wäre etwas das für Ende Februar vermutete Special Event von Apple.
Apple erweitert seine Marke um Spiele
Apple hat am vergangenen Dienstag beim US-Patent und Markenamt eine Erweiterung seiner Textmarke “Apple” eingereicht, berichtet die Website Trademork . Der Begriff solle nun auch im Zusammenhang mit “Spielzeugen, speziell tragbaren Geräten zum Spielen elektronischer Spiele” oder “Videospielmaschinen” geschützt werden. Eine Entscheidung über die Erweiterung der Marke steht noch aus.
DLO bringt tragbare Lautsprecher für das iPhone
Der Zubehörspezialsit Digital Lifestyle Outfitters (DLO) hat ein für das iPhone konzipiertes Lautsprechersystem vorgestellt. Die Portable Speakers for iPhone nehmen das Apple-Handy hochkant oder quer in ihrer Halterung auf, die Verbindung mit dem iPhone kommt über dessen Kopfhörerausgang zustande. Bei Nichtgebrauch lassen sich die halbkugelförmigen Lautsprecher zu einem Ball von etwa 15 Zentimeter Durchmesser zusammenstecken. Die Portable Speakers for iPhone kosten 50 US-Dollar.
iPhoto 7.1.2. – Update bringt D300-Unterstützung
Das letzte Update von iPhoto auf Version 7.1.2 ( wir berichteten ) bringt eine kleine, aber für Nikon-Fans nicht unwesentliche Verbesserung mit: Apples Bilder-Software unterstützt nun das RAW-Format der neuen Nikon D300-Kamera. Nicht ganz so gut haben es einige Canon-Fotografen, das .CR2-Format importiert Apples Software auch nach dem Update noch nicht, wie ein Anwender aus dem MacFixit-Forum zitiert.