
Cydia kündigt Alternative zu Mac App Store an
Der im Oktober angekündigte Mac App Store, eines der Kernstücke von Mac-OS X 10.7 Lion, wird laut Apple im Januar an den Start. Schon kurz darauf wird das Softwaredownloadangebot einen alten Bekannten Apples zur Konkurrenz haben: Der Betreiber des Cydia-Stores Jay Freedman hat angekündigt, eine Alternative zum Mac App Store kurz nach dessen Start etablieren zu wollen. Cydia bietet Apps für per Jailbreak entsperrte iPhones, iPads und iPod Touch, laut Freedman kann jedes zehnte iOS-Gerät so auf das Angebot zugreifen, derzeit rund zehn Millionen Stück. Das Angebot umfasst 30.000 Titel, darunter zahlreiche Apps, die den Freigabeprozess des App Store nicht überstanden haben.
Für den Mac App Store hat Apple bereits einige Einschränkungen angekündigt, so sind etwa keine kostenlosen Demso von kostenpflichtigen Programmen erlaubt und auch keine In-App-Käufe. In diesen Einschränkungen sieht Freedman die Chance für das alternative Mac-App-Angebot von Cydia.
Gawker-Nutzer haben schwache Passwörter
Gawker Media, Betreiber von Blogs wie Gizmodo oder Lifehacker, ist am Wochenende Opfer einer Hacker-Attacke geworden bei der die dafür verantwortliche Gruppe “Gnosis” in den Besitz von 1,3 Millionen Datensätzen der Gawker-User gelangt ist. Duo Security, Sicherheitsexperten der Universität von Ann-Arbor im US-Bundesstaaat Michigan, haben die verschlüsselten Passwörter mit dem Tool John the Ripper entschlüsselt und sind dabei auf Ergebnisse gekommen, die weder Gawker Media noch deren Leserschaft freuen dürfte. So wären die Passwörter nur gemäß des 56-Bit-Standards DES (Data Encryption Standard) verschlüsselt gewesen, berichten unsere Kollegen der Computerworld. DES wurde bereits vor zehr Jahren erstmals geknackt und setzt den Brute-Force-Methoden des Tools John the Ripper nur wenig entgegen, die ersten 200.000 Passwörter will Duo Security mit Hilfe eines Acht-Kern-Xeon-Systems in weniger als einer Stunde entschlüsselt haben. Weit bizarrer liest sich aber das Ergebnis der Häufigkeitsanalyse der Passwörter: Das populärste war “12345”, gefolgt von “password”. Auf Platz drei rangierte “12345678”, “Monkey” auf Platz sieben, “letmein” auf zehn und “trustno1” auf Platz 13. Fast alle Passwörter, genau 99,45 Prozent, hätten nur aus Buchstaben und/oder Zahlen bestanden und keine Sonderzeichen enthalten.
Die Leichtigkeit, mit der es Duo Security gelungen ist, die Passworte zu entschlüsseln, lassen Sicherheitsexperten weiteren Missbrauch befürchten. So meinte Andrew Storms, Direktor von nCircle Security, dass Hacker die von Gawker gestohlenen Informationen für weitere Recherchen nutzen könnten. Viele Anwender würden die gleichen Usernamen und Passworte für unterschiedliche Angebote nutzen, das Leck könnte sich also als fatal erweisen. Insbesondere bereitet Storm Sorgen, dass zahlreiche der gestohlenen E-Mail-Adressen nationalen, regionalen und lokalen Behörden zuzuordnen seien. So kämen 15 der gehackten Accounts von der NASA, neun aus dem US-Kongress und sechs aus dem Heimatschutzministerium. Gawker-Nutzer sollten daher rasch ihre Passwörter für andere Dienste ändern, betonten Gawker, Storms und die Experten von Duo Security.
Neue Druckertreiber für Snow Leopard
Anwender von Druckern der Hersteller Canon, FujiXerox oder Lexmark, die Probleme mit ihren Printern haben, können womöglich aufatmen. Apple bietet für die drei Marken jeweils neue Treiber für Mac-OS X 10.6 Snow Leopard zum Download an. Die Treiber für Canon , FujiXerox und Lexmark sind jeweils über Apples Website oder die Softwareaktualisierung erhältlich. Welche Modelle genau die neuen Treiber unterstützen, hat Apple in einem Knowledgebase-Artikel aufgelistet.
Apple TV 4.1.1 behebt kleinere Fehler
Apple hat für seine Settopbox Apple TV ein Softwareupdate auf Version 4.1.1 veröffentlicht. In den Release Notes schreibt Apple kurz und knapp über zwei behobene Fehler. Ein Problem mit der Auflösung des TV-Bildes sei behoben, das einige HD-TVs betraf, wenn sie Filme im Format 480p abspielen sollten. Ein Problem mit doppelten Downloads würde das Update ebenso beheben, Filme und TV-Serien hatte das Apple TV in einigen Fällen unnötigerweise ein zweites Mal geladen.
iPad-Kamera-Connector mit Dreifachanschluss
Unsere Kollegen der Macworld haben beim Zubehörhersteller MIC einen Dreifachadapter für das iPad gefunden. DAS 3-in-1 Camera Connection Kit für das iPad verspricht etwas mehr Bequemlichkeit als das Angebot von Apple, das aus zwei Geräten besteht: Eines für USB-Anschluss und das zweite mit einem SD-Karten-Slot. Gleich drei Funktionen packt MIC in sein Gerät, neben der USB-Buchse stehen auch Slot für SD-Card und Micro-SD-Card bereit. Der Adapter ist in schwarz oder weiß erhältlich und kostet 30 US-Dollar. Über seine Tauglichkeit müssen jedoch Zweifel bestehen, Apple hat das Gerät nicht zertifiziert, nur das Sigel “Made for iPad” würde volle Funktionsfähigkeit garantieren. MIC will den Adapater erst nach Weihnachten an Besteller ausliefern.